Ich war positiv überrascht...
*3,5
Der Titel an sich und auch der Klappentext haben mich wirklich neugierig auf mehr gemacht. Nach einigen „Startschwierigkeiten“ habe ich das Buch letztendlich auch durchlesen können, und wurde dabei ...
*3,5
Der Titel an sich und auch der Klappentext haben mich wirklich neugierig auf mehr gemacht. Nach einigen „Startschwierigkeiten“ habe ich das Buch letztendlich auch durchlesen können, und wurde dabei auch gelegentlich positiv überrascht oder umgehauen. Die Intensität, mit der die beiden Protagonisten immer wieder aufeinander treffen, ist schon magisch, wirkt mit der Zeit aber auch etwas in die Länge gezogen. Versteht mich nicht falsch, ich fand es immer wieder aufregend, spannend und auch sexy, wenn die zwei Sturköpfe, Julian und Henrik mal wieder aneinander gerieten. Ich weiß auch, dass die zwei ihre jeweilige Zeit brauchten, um mit ihren inneren Konflikten ins Reine zu kommen, aber manchmal wirkte es auf mich einfach kläglich zäh wie Kaugummi. Ich liebe Julian und seine Frohnatur genauso wie Henrik und seine kühle Art. Allein für sich genommen, merkt man, dass ihnen das gewisse etwas und ein wenig Pepp fehlen. Und das finden sie unübersehbar in dem jeweils anderen. Nur sind sie, und da vor allem Henrik, zu blind und auch zu ängstlich, um es endlich einzusehen. Von der ersten Begegnung, über ihren Kampf um und mit dem anderen, aber hauptsächlich mit den eigenen Gefühlen, bis hin zum Ende, ist „Strawberry Kiss“ dennoch gut aufgebaut und lebhaft erzählt. Mir gefielen die jeweiligen Ich-Perspektiven in den verschiedenen Kapiteln, man fühlte sich gleich viel besser integriert und versteht die Sichtweisen von Julian und Henrik gleich besser. Alles in allem ist das Buch also lesenswert und ich würde es auch jedem weiter empfehlen. Mein Fall ist es nicht so ganz, aber vielleicht hat es mich nur auf dem falschen Fuß erwischt. Eventuell würde ich es auch in einem ruhigen Moment noch einmal lesen, die zwei haben mich doch ein wenig beeindruckt. Die nächsten Teile der Serie werde ich mit dennoch auch nicht entgehen lassen. Euch wünsche ich aber erst einmal viel Spaß mit Julian und Henrik.