Brisantes Thema
Lucky Luke hat von einer Verehrerin eine Baumwollplantage in den Südstaaten geerbt – bewirtschaften will er sie nicht selbst, nein, er will sie lieber an die dort Arbeitenden abtreten. Doch das ist in ...
Lucky Luke hat von einer Verehrerin eine Baumwollplantage in den Südstaaten geerbt – bewirtschaften will er sie nicht selbst, nein, er will sie lieber an die dort Arbeitenden abtreten. Doch das ist in den Südstaaten keine gute Idee und so gibt es bald Ärger.
Ein brisantes Thema für einen Lucky-Luke-Comic, das dann auch in meinen Augen etwas zu brav gelöst wird. Natürlich ist Sklaverei, Rassismus und auch Gewalt Thema, noch dazu immer noch aktuell, das Ende gerät meiner Meinung nach aber zu happy, und ist damit alles andere als realistisch und wird der Problematik inmeinen Augen daher nicht ganz gerecht.
Dennoch kann man historisch gesehen wieder etwas lernen, so tritt Bass Reeves auf, der erste farbige Marshal, der zudem mindestens so gut schießen kann wie Lucky Luke. So ist es dieses Mal auch er, der hinter den Daltons her ist, die zudem in der Geschichte um die Baumwollplantage eine besondere Rolle spielen.
Diesen Lucky-Luke-Band habe ich mit ein bisschen Bauchgrimmen gelesen, es wird ein wichtiges Thema aufgegriffen, das aber am Ende etwas zu „gut“ endet und in meinen Augen daher nicht ganz passt. Dennoch gehen Achdé und Jul sensibel damit um, auch in Bezug auf den Humor. Lucky-Luke-Fans sollten den Band nicht auslassen.