Spannender Auftakt in die Karlsbad-Trilogie
Eva kommt durch eine geniale Idee des Dorfpfarrers zu ihrem Job im Hotel Adonis. Als sie auf dem Hof des Dorfobersten arbeiten soll, schlagen beim Dorfpfarrer und ihrer Mutter die Alarmglocken. Den der ...
Eva kommt durch eine geniale Idee des Dorfpfarrers zu ihrem Job im Hotel Adonis. Als sie auf dem Hof des Dorfobersten arbeiten soll, schlagen beim Dorfpfarrer und ihrer Mutter die Alarmglocken. Den der Sohn ist hinter jeder Frau her und Eva soll nicht das gleiche Schicksal treffen, wie einige Frauen vor ihr. Gut dass die Bekannte des Pfarrers fleissige junge Damen an Hotels im Kurort Karlsbad vermittelt. Dorthin kann Eva fliehen und lernt während der Zugfahrt die schüchterne Helga und andere junge Frauen kennen. Im Hotel Adonis wird sie zum Zimmermädchen bestimmt. Ein Job der schnelles, aber sehr genaues Arbeiten erfordert. Eva frägt sich, ob sie dieser Aufgabe überhaupt gewachsen ist. Doch ihre Sorgen sind ganz unbegründet, alle sind durchaus zufrieden mit ihr. Mit Helga und Gisela freundet sie sich schnell an und als Team agieren sie sehr gut miteinander. Nur die gemeine Thea legt Eva, aber auch den anderen immer wieder Steine in den Weg. Eva stellt sich so gut an, dass sie auch für spezielle Aufgaben eingesetzt wird, was den Neid von Thea noch viel grösser werden lässt.
‘Das Zimmermädchen’ ist das erste Buch der Autorin, das ich gelesen habe. Es hat mich gleich von Beginn weg gepackt. Der Hotelalltag, die Intrigen und dir Vorkommnisse hinter den Hotelmauern sind sehr spannend und lassen keine Langeweile aufkommen. Als Leser hat man das Gefühl selbst mitten im Geschehen zu sein und ist gespannt was als nächstes folgt.
Die Geschichte dreht sich um die junge Eva. Eine aufgestellte, junge Frau die sich auf ein ganz besonderes Abenteuer begibt. Fernab ihrer Familie und ihrer Heimat, geht sie in ihrer Arbeit vollkommen auf und kann alle von sich überzeugen. Eine tapfere, sympathische Frau deren Entwicklung ich gerne im nächsten Band der Reihe weiterverfolgen werde. Enorm unsympathisch kam mir Thea rüber. Sie ist so egoistisch und arrogant, dass man mit ihr einfach nicht warm werden kann. Doch sie hat selbst dadurch ihre Anhänger, die aber bitter enttäuscht werden.
Ein spannender Roman mit einem flüssigen Schreibstil. Ein Roman für kurzweilige Lesestunden im Karlsbad des 19. Jahrhunderts. Der Folgeband wartet bereits darauf gelesen zu werden.