Cover-Bild Die Japanische Tasche
24,95
inkl. MwSt
  • Verlag: C.H.Beck
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 484
  • Ersterscheinung: 11.09.2015
  • ISBN: 9783406682018
Adolf Muschg

Die Japanische Tasche

Roman

Beat Schneider hat etwas Unverzeihliches getan, was ihn seine Ehe mit LouAnne kostet. Sie ist eine außergewöhnliche Zeichnerin, die nicht nur auf seine Liebe, sondern auch auf seine Fürsorge angewiesen ist. Umso kostbarer ist ihm die japanische Tasche, die ihm LouAnne geschenkt hat und die er nicht aus den Augen lässt. Bis er auch sie verliert.
Das Leben Schneiders, eines originellen Historikers, der an Karriere nicht interessiert ist, steht unter dem besonderen Schutz seiner einstigen Kinderfrau, die er Alcina nennt und die ihm nach ihrem Verschwinden ein beträchtliches Erbe hinterlassen hat. Sie hat ihm Märchen erzählt und die Traumlogik der Märchen scheint auch in Schneiders Leben zu walten. Nicht nur dieses Motiv verbindet Adolf Muschgs neuen Roman „Die Japanische Tasche“ mit „Sutters Glück“ (2001). Denn auch dessen Hauptfigur, der ehemalige Gerichtsreporter Emil Gygax, den seine Frau Ruth Sutter nannte, taucht hier wieder auf, aus gutem Grund. Freundschaft und Liebe, Abschied und Verluste, die rätselhaften Verbindungen im Leben der Menschen, familiäre Bande und solche jenseits der Familie, die vielleicht noch stärker sind, spielen eine zentrale Rolle in diesem schönen, schwebend-geheimnisvollen Roman, der von einer großen Liebe und ihrem tragischen Verlauf erzählt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.04.2018

Der Roman wirkt verworren, etwa irreal und abgehoben und trifft leider gar nicht meinen Geschmack!

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Dieser Roman hat mich zuerst sprachlich erstaunt, mit einigen Gedichten wunderbar unterhalten und leider mit den Figuren verwirrt.
Es geht um Freundschaft und Liebe und Abschied und Verluste. Hier werden ...

Dieser Roman hat mich zuerst sprachlich erstaunt, mit einigen Gedichten wunderbar unterhalten und leider mit den Figuren verwirrt.
Es geht um Freundschaft und Liebe und Abschied und Verluste. Hier werden familiäre Konstellationen angedeutet, aber die wahren Gefühle werden nicht offen ausgesprochen. Anfangs gibt es noch eine klar erkennbare Rahmenhandlung, aber dann verändern sich die Gegebenheiten und man erkennt nicht mehr den roten Faden.
Mir kommt die Handlung sehr rätselhaft vor und es geht wohl hauptsächlich um das Ende, das Sterben.


Die Geschichte ist abgehoben und wirkt irgendwie irreal, wie ein Traum oder eine Phantasie. Es ist für mich unerklärlich, lange mühte ich mich mit dem Text ab und versuchte die Fäden zu entwirren. Es ist mir nicht gelungen. Dabei gibt es Metaphern, die sich mir nicht erklären. Schade!
Mir fehlt einfach die Aussage, die der Autor hier ausdrücken will.
Bis zu der Zugszene konnte ich gut in den Roman eintauchen, danach wurde es für mich immer schwieriger, der Handlung zu folgen. Die Charaktere haben mich überhaupt nicht angesprochen, sie sind einfach langweilig. Als ich gelesen habe, dass hier Figuren aus älteren Romanen des Autors in den aktuellen Roman eingebaut wurden, fehlte mir der Hintergrund dieser Bücher.

Die Tasche steht meiner Meinung nach für die Symbolik des Weiblichen, des Geburtskanals und als Beat Schneider die Tasche seiner Frau verliert, geht auch die Ehe in die Brüche. Der Auslöser ist aber auch eine Aufnahme von LouAnnes Scham, die Beat überreagieren lässt. Er schlägt seine Frau, die Ehe ist beendet und LouAnne geht in eine psychiatrische Klinik.


Der Autor Adolf Muschg mag ein großer Schweizer Schriftsteller sein, doch leider fehlt mir für sein Buch der Sinn. Ich bin von diesem Roman sehr enttäuscht.