Cover-Bild Die jüdische Souffleuse
20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Kiepenheuer & Witsch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 208
  • Ersterscheinung: 04.10.2018
  • ISBN: 9783462051995
Adriana Altaras

Die jüdische Souffleuse

Roman
»Das Schicksal hat viel Humor«

Ein Provinztheater. Adriana, die Regisseurin, und Sissele, die Souffleuse, geraten bei den Proben zu einer Mozart-Oper heftig aneinander. Denn Sissele verfolgt ein Ziel, das gar nichts mit dem Theater zu tun hat, aber sehr viel mit Adriana: Jahrzehntelang hat sie vergeblich nach ihren Verwandten gesucht, die nach dem Zweiten Weltkrieg in alle Winde zerstreut wurden. Sie ist überzeugt, nur Adriana kann ihr jetzt noch helfen!

Mit hinreißender Tragikomik erzählt dieser Roman von den Absurditäten des Theateralltags und der abenteuerlichen Reise dieser beiden Frauen. Von einer unverhofften Familienzusammenführung und davon, wie sich unvergessliche Geschichten des 20. Jahrhunderts mit jenen der Nachgeborenen verbinden.

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Veröffentlicht am 17.10.2018

Ich habe das Buch mit großem Vergnügen gelesen

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Adriana Altaras, Die jüdische Souffleuse, Kiepenheuer & Witsch 2018, ISBN 978-3-462-05199-5

Adriana Altaras gehört seit ihrem Roman „Titos Brille“ über ihren Vater und ihre Familie zu den bekannten deutschen ...

Adriana Altaras, Die jüdische Souffleuse, Kiepenheuer & Witsch 2018, ISBN 978-3-462-05199-5

Adriana Altaras gehört seit ihrem Roman „Titos Brille“ über ihren Vater und ihre Familie zu den bekannten deutschen Schriftstellern. Mit viel jüdischem Witz und großer Schlagfertigkeit hat sie seither etliche Romane veröffentlicht, die sich alle um ihre Familie drehen und wie deutsche Juden in diesen Zeiten ihr Leben im Land erleben.
Adriana Altaras arbeitet nicht nur als Schriftstellerin, sondern auch als Schauspielerin und Regisseurin. Im Rahmen dieser Tätigkeit soll sie eines Tages in einem deutschen Provinztheater eine Mozartoper einstudieren. Normaler Alltag für die wieder ich-erzählenden Adriana, wäre da nicht Sissele, die jüdische Souffleuse, die es aus einem bestimmten Grund auf Adriana abgesehen hat. Sie hat alle Bücher von ihr gelesen, und als sie ihr nun begegnet, erhofft sie sich von Adriana Hilfe bei der Suche nach ihren Verwandten. Schon Jahrzehnte hat sie selbst vergeblich nach ihnen gesucht, nachdem sie nach dem Zweiten Weltkrieg in alle Winde zerstreut wurden.
Sissele wurde nach dem Krieg in Israel geboren, und ist als sie etwa ein Jahr alt war mit ihren Eltern nach Deutschland gekommen. Nach dem frühen Tod der Mutter führt sie mit dem unzuverlässigen Vater ein unstetes Leben und landet schließlich in einem katholischen Kloster, wo der Vater sie den Nonnen übergibt.

Nach einigen Widerstanden lässt sich Adriana auf eine gemeinsame Suche ein. Sie rollt Sisseles Leben auf, erzählt von jüdischem Leben, von Verfolgung und den nationalsozialistischen Vernichtungslagern.
Mit hinreißender Tragikomik erzählt Adriana Altaras von den Absurditäten des Theateralltags und ihrer abenteuerlichen Reise mit Sissele, der jüdischen Souffleuse. Sie erzählt mit viel Witz und etlichen Nebenhandlungen von einer unverhofften Familienzusammenführung und davon, wie sich unvergessliche Geschichten des 20. Jahrhunderts mit jenen der Nachgeborenen verbinden.

Ich habe das Buch mit großem Vergnügen gelesen.