Cover-Bild Das Geheimnis der Goldmine
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Atlantik Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Weibliche Ermittler
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 224
  • Ersterscheinung: 04.09.2015
  • ISBN: 9783455650563
Agatha Christie

Das Geheimnis der Goldmine

Ein Fall für Miss Marple
Milena Moser (Übersetzer)

Mr Rex Fortescue, ein ruchloser Geschäftsmann, wird beim Nachmittagstee vergiftet - in seinen Jackentaschen findet die ratlose Polizei eine Handvoll Roggenkörner. Zu den Verdächtigen zählt neben den Familienmitgliedern auch das Personal. Als wenig später auch sein Hausmädchen stirbt, bekommt Inspector Neele Unterstützung von Miss Marple. Hat Mr Fortescues Goldmine in Südafrika etwas mit den Morden zu tun? 

Ein Kinderreim liefert Miss Marple schließlich den entscheidenden Hinweis.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.05.2021

Inspektor und Leser tappen wie üblich im Dunkeln bis Miss Marple (leider erst sehr spät) für Erleuchtung sorgt. Cosy Crime mit Abstrichen.

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Inhalt:

Vergiftet beim Nachmittagstee?

Geschäftsmann Rex Fortescue stirbt und kurze Zeit später auch dessen Ehefrau und eine Hausangestellte.

Inspektor Neele steht vor einem Rätsel.

Miss Marple, bei ...

Inhalt:

Vergiftet beim Nachmittagstee?

Geschäftsmann Rex Fortescue stirbt und kurze Zeit später auch dessen Ehefrau und eine Hausangestellte.

Inspektor Neele steht vor einem Rätsel.

Miss Marple, bei der das Hausmädchen Gladys einige Zeit angestellt war, gibt einen entscheidenden Hinweis:

Ein Kinderreim führt schließlich zu einer Goldmine in Südafrika und einer Jahrzehnte zurückliegenden Fehde.



Mein Eindruck:

Dies ist der siebte Fall für Miss Marple.

Die Giftmorde häufen sich bereits zu Beginn und sind von Taxin über Zyankali bis hin zur Strangulation eher unblutig.

Die Ermittlungsarbeit geht dann aber nur langsam voran, die Handlung zieht sich entsprechend.

Der Originaltitel "A Pocket full of Rye" gibt übrigens einen zusätzlichen Fingerzeig, worauf zu achten ist. Interessanterweise ist das Buch in Deutschland sowohl unter dem Titel "Das Geheimnis der Goldmine" wie auch "Das Geheimnis der Amseln" erschienen.

Wie bei den meisten Agatha Christie Krimis tappt man (wie der Inspektor) bei dem Rätsel um Amseln, Goldminen und Roggen bis zum Schluss im Dunkeln:

viele (falsche) Fährten, die zu Spekulationen anregen, und am Ende wird die unerwartete Auflösung präsentiert.

Das Hauptaugenmerk aber liegt wie so oft auf den detailliert entworfenen Charakteren und deren Verhältnissen. In den Mitgliedern der Familie Fortescue sind so ziemlich alle schlechten Charaktereigenschaften versammelt, die man sich nur vorstellen kann.

Miss Marple als weise alte Dame, die zwar kaum aus ihrem Dorf herauskommt und doch so viel von der menschlichen Verhaltensweisen versteht, lässt wie erwartet den Inspector oft blass aussehen.

Neele bedient das Klischee des etwas begriffsstutzigen Ermittlers perfekt.

Obwohl er eine der Hauptfiguren ist, wirkt er viel zu farblos. Er war mir gar nicht mehr in Erinnerung und hat in keinem anderen Krimi einen zweiten Auftritt.

Leider tritt - obwohl als Miss Marple Fall betitelt - die Hobbydetektivin erst sehr spät und viel zu selten in Aktion.

Natürlich löst sie am Ende den Fall, doch mehr Präsenz hätte ich mir schon gewünscht.

Alles in allem ist es ein durchschnittlicher Krimi, cosy und im klassischen "Who done it?"-Stil, aber zu wenig Miss Marple und daher 3 von 5 Sternen.



Fazit:

Ein Cosy Crime ohne viel Blutvergießen.

Interessant gestaltete, teilweise sehr skurrile Charaktere in einem Durchschnittskrimi.

Leider spielt Miss Marple nur eine winzige Nebenrolle und der ermittelnde Inspektor bleibt eine blasse Figur.



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Rezensiertes Buch: "Das Geheimnis der Goldmine" aus dem Jahr 2015

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Veröffentlicht am 15.09.2016

Das Gehemnis der Goldmine

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Rex Fortescue bricht nach seiner obligatorischen Tasse Tee zusammen und stirbt. Schnell stellt sich heraus dass Rex vergiftet wurde. Und zwar mit Taxin, was aus Eibenfrüchten hergestellt wird. Ironischer ...

Rex Fortescue bricht nach seiner obligatorischen Tasse Tee zusammen und stirbt. Schnell stellt sich heraus dass Rex vergiftet wurde. Und zwar mit Taxin, was aus Eibenfrüchten hergestellt wird. Ironischer Weise heißt das Haus von Rex und seiner Familie „Zur Eibe“. Noch während der Untersuchung durch die Polizei wird auch Mrs Fortescue ermordet sowie ein Hausmädchen. Doch wer hat ein Interesse daran diese drei Menschen zu töten? Zum Glück hilft Miss Marple bei den Ermittlungen und erzählt dem Kommissar von einem alten Kinderreim. Doch dieser Aspekt kommt Neele suspekt vor. Doch weitere Ermittlungen in den Geschäftsbereichen der Familie Fortescue ergibt doch ein Motiv.

Wie bei den meisten Agatha Christie Büchern weiß man bis zum Schluss nicht wer tatsächlich der Mörder ist. So ist es auch hier. Sie gibt dem Leser verschiedene Anhaltspunkte, und Raum zum Spekulieren, diese sind am Ende aber wertlos. Der Schreibstil ist gewohnt gut gewesen, auch wenn der Inhalt bzw. das Thema des Buches etwas zu wünschen übrig hatte. Ich hatte das Gefühl hier musste mal wieder ein Buch geschrieben und veröffentlicht werden. Auch das es als ein Miss Marple Fall deklariert ist, war enttäuschend. Denn die Hobbydetektivin kommt nur selten zum Vorschein, löst am Ende aber den Fall.

Alles in allem ist das Buch eher ermüdend als spannend. Der Ermittler ist langweilig und das Miss Marple nur eine kleine Nebenrolle spielt alles andere als Haltbar.