Cover-Bild Doppelporträt
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18,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Urachhaus
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 16.03.2022
  • ISBN: 9783825162467
Agneta Pleijel

Doppelporträt

Ein Roman über Agatha Christie und Oskar Kokoschka
Gisela Kosubek (Übersetzer)

London, April 1969. Die Krimikönigin Agatha Christie - wiederverheiratete Mrs Mallowan - hat widerwillig zugestimmt, dass zu ihrem 80. Geburtstag ein Porträt von ihr gemalt wird. Der Künstler ist der berühmte 83-jährige Oskar Kokoschka, dessen Kunst sie nicht kennt und dessen Selbstsicherheit sie persönlich abstoßend findet. In den sechs vereinbarten Sitzungen prallen zwei unterschiedliche Kunstauffassungen und Persönlichkeiten aufeinander. Kunst, Liebe, Ängste, Leidenschaften - und die dunkelsten Winkel ihrer Biografien werden thematisiert. Was entsteht, ist ein faszinierendes Doppelporträt.

Agneta Pleijel skizziert die beiden Künstler in fiktiven Dialogen, knapp, pointiert, absolut glaubwürdig und spannungsgeladen. Darüber hinaus lädt die Geschichte dieser Begegnung zu einem unterhaltsamen Nachdenken über das Wesen der Kunst ein.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.03.2022

Kurz, selektiv und informativ!

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Ein Buch über Agatha Christie und Oskar Kokoschka? Klingt doch perfekt für eine kunstliebende Büchernärrin aus Wien, deren Herz halb in London lebt... Obwohl mich der Anfang nicht sehr überzeugt hat und ...

Ein Buch über Agatha Christie und Oskar Kokoschka? Klingt doch perfekt für eine kunstliebende Büchernärrin aus Wien, deren Herz halb in London lebt... Obwohl mich der Anfang nicht sehr überzeugt hat und ich von fehlenden Satzzeichen (in diesem Fall Anführungszeichen bei der direkten Rede) im Normalfall abgeschreckt werde, habe ich mich wegen der Kürze an dieses Buch gewagt.
Im Nachhinein kann ich sagen, ich bereue es nicht. An den Schreibstil gewöhnt man sich schnell und es ist immer klar, ob gerade jemand spricht und wer es ist. Gegen Ende kommt zwar noch etwas Verwirrung auf, denn plötzlich wird ohne besondere Formatierung der genaue Wortlaut eines Briefes wiedergegeben, aber aufmerksame Leser:innen schaffen auch das.
Wir lernen Christie und Kokoschka am Ende ihres Lebens kennen und nur durch deren Gespräche an sechs Tagen erfahren wir mehr über ihr Leben und ihren Charakter. Leider ist das natürlich nur ein Scheinwerferlicht, das auf einzelne Ausschnitte gestrahlt wird. Andere Augenblicke bleiben komplett im Dunkel oder werden nur kurz gestriffen. Dass bei Ausschnitten aus Kokoschka viele berühmte Namen fallen werden, war klar, jedoch kann ich nicht sagen, ob es Leser:innen, die diese Menschen nicht kennen, zu viel wäre und die Beschreibungen zu allgemein. Man erfährt gerade einmal über Loos genaueres, andere berühmte Persönlichkeiten werden kurz als Maler bezeichnet, mehr Informationen erhalten die Leser:innen jedoch nicht.
Wenn man schon etwas Vorwissen über die Künstlerelite Wiens des 19. Jahrhunderts hat, kein Problem mit fehlenden Anführungszeichen und an den Leben berühmter Persönlichkeiten interessiert ist, sollte dieses Buch auf jeden Fall lesen. Sonst ist es ein Buch, bei dem man nichts verpasst hat, aber man vergeudet an ihm auch keine Zeit, wenn man es liest.

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