Ein würdiger Abschluss der Reihe
INHALT:
Achtung! Es handelt sich um den dritten und letzten Band – evtl. Spoiler zum den vorherigen Bänden vorhanden!
Nach den dramatischen Geschehnissen in Anderswo im zweiten Band, geht es jetzt ans ...
INHALT:
Achtung! Es handelt sich um den dritten und letzten Band – evtl. Spoiler zum den vorherigen Bänden vorhanden!
Nach den dramatischen Geschehnissen in Anderswo im zweiten Band, geht es jetzt ans Eingemachte. Kitty und die Rebellen setzen alles auf eine Karte, um die Bevölkerung über die Machenschaften des maskierten Premierministers aufzuklären. Dazu offenbart sie sich öffentlich und deckt ihre wahre Identität auf.
Zusammen mit Knox und den anderen Rebellen liefern sie sich einen wahren Medienkampf mit dem Premierminister, der vor keinerlei Maßnahmen zurückschreckt.
Als Kitty schließlich entführt wird und sich die Ereignisse zuspitzen, liegt es in ihrer Hand, das Blutvergießen zu stoppen und den Menschen die Freiheit und Unabhänhigkeit zu geben, die sie schon lange ersehnen. Doch der Premierminister hat Menschen in der Hand, die ihr etwas bedeuten – was wird ihr wichtiger sein?
SCHREIBSTIL:
Wenn eine Autorin Spannung in Reinform beherrscht, dann ist es Aimée Carter. Wieder einmal hat sie es geschafft, mich an die Seiten zu fesseln. Dabei ist die Handlung nicht ausladend, dafür aber fokussiert.
Dieser letzte Band hatte für mich ein paar kleinere Logiklücken, die ich gern beantwortet haben wöllte. Im Gesamtbild lässt sich sicherlich darüber hinwegsehen, aber gerade bei einer Dystopie kommt es auf Authentizität und auch Realismus an, wie ich finde. Mir fehlten bei technischen Geräten ein paar plausible Details und auch manche Entscheidungen der Hauptcharaktere waren alles andere als klug und passten nicht zu ihrem sonstigen Verhalten.
Deshalb erschien mit der letzte Band rein vom Stil her etwas schwächer.
Die Story jedoch hat Carter wieder astrein umgesetzt und mich wie erwartet begeistern können.
Das Ende war für meine Verhältnisse zu wenig überraschend und zu sehr Standard, als dass es mich hätte abholen können. Der große Showdown, der dem Ende voranging war jedoch meisterhaft geschrieben.
FAZIT:
Ich bin fast ein bisschen traurig, dass diese großartige Reihe vorbei ist. Andererseits bin ich froh, dass Kitty dieses Martyrium überstanden hat. Die Autorin hat ja zum Glück noch mehr Bücher, die ich noch nicht gelesen habe – da werde ich mich also draufstürzen müssen. Insgesamt war der letzte Band für mich der schwächste, aber dennoch wirklich gut und spannend umgesetzt. Er hat mich unterhalten und ich konnte das Buch praktisch nicht aus der Hand legen. Wie gewohnt glänzt Carter mit Wendungen und Überraschungen, die der Leser nicht voraussehen kann.
Ein würdiger Abschluss, der mit kleineren Logiklücken etwas schwächer daherkommt als die Vorgänger. Kann dennoch durch die gewohnte Spannung, die unerwarteten Wendungen und die Charaktere überzeugen.