Cover-Bild Der Fluch des Phönix
(9)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Verlag Friedrich Oetinger GmbH
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 09.05.2020
  • ISBN: 9783789115165
  • Empfohlenes Alter: bis 12 Jahre
Aimée Carter

Der Fluch des Phönix

Maren Illinger (Übersetzer)

Ausgezeichnet mit dem Leipziger Lesekompass 2021

Bist du bereit für die Reise deines Lebens? Nach dem plötzlichen Tod ihrer Mutter werden die zwölfjährigen Zwillinge Zac und Lu zu ihren Großeltern nach England geschickt. Dort entdecken sie hinter einem Torbogen eine Welt voller Fabelwesen. Was sie nicht wissen: Wer diesen Fabelzoo betritt, wird mit dem Fluch des Phönix belegt: Er muss für immer hinter den Toren der Fabelwelt bleiben. Nur wenn der Verfluchte bereit ist, alles für den Phönix zu riskieren, kann er in sein normales Leben zurückkehren.

Von Aimée Carter sind darüber hinaus die beiden spannenden Tierwandler-Reihen "Animox" und "Die Erben der Animox" erschienen:

Animox

  1. Das Heulen der Wölfe
  2. Das Auge der Schlange
  3. Die Stadt der Haie
  4. Der Biss der Schwarzen Witwe
  5. Der Flug des Adlers

Die Erben der Animox

  1. Die Beute des Fuchses
  2. Das Gift des Oktopus
  3. Der Kampf des Elefanten
  4. Die Täuschung des Kaimans
  5. Die Rache des Tigers

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.05.2020

Phönix zu Asche

0

Aimée Carter scheint eine größere Nummer in der Kinder- und Jugendbuchliteratur zu sein, dennoch habe ich noch nie was von ihr gelesen. Animox, eine ihrer Reihen, wurde an vielen Stellen hoch gelobt und ...

Aimée Carter scheint eine größere Nummer in der Kinder- und Jugendbuchliteratur zu sein, dennoch habe ich noch nie was von ihr gelesen. Animox, eine ihrer Reihen, wurde an vielen Stellen hoch gelobt und so hatte ich an dieses Buch auch gewisse Erwartungen. Fabelwesen sind definitiv mein Ding, je schräger desto besser. Einhörner und Drachen sind zwar auch ganz nett, aber von einem Phönix zum Beispiel liest man seltener, umso mehr habe ich mich gefreut, dass schon der Klappentext dem Phönix in diesem Buch eine besondere Rolle zuspricht.

Erzählt wird die Geschichte abwechselnd aus der Perspektive auf Lu und auf Zac, das hat dafür gesorgt, dass keine Langweile aufkommt und man zudem auch beiden Zwillingen näher kommt, denn die beiden könnten unterschiedlicher kaum sein. Lu ist aufgeweckt, stürmisch und setzt sich maßgeblich für alles ein, was flauschig und hilfsbedürftig ist, zugleich übernimmt sie aber auch seit dem Tod der Mutter oft genug die Erwachsenenrolle Zac gegenüber ein, wenn der Vater überfordert ist.
Zac leidet unter einer Vielzahl an Allergien, die nicht nur seinen sondern den Alltag der ganzen Familie erheblich einschränken. Er leidet oft, aber weniger unter seinen körperlichen Beschwerden als viel mehr darunter, wie viele Probleme er seiner Schwester bereitet. Er versucht häufig, tapfer zu sein und mit ihr mitzuhalten, selbst wenn sein Zustand das häufig schwer bis unmöglich gestaltet. Doch er ist ein Kämpfer und das schätze ich sehr an ihm.

Beide Zwillinge sind so unglaublich erwachsen und reif für ihr Alter, das hat mich echt umgehauen. Klar, ab und zu sind sie mal trotzig oder zickig, wie das nun mal so ist bei 12-jährigen, aber alles in allem haben sie sich dermaßen vernünftig benommen, dass ich wirklich beeindruckt war. Erst kürzlich habe ich ein Buch mit einer drei Jahre älteren Figur gelesen, die sich um ein Vielfaches kindischer benommen hat als Lu und Zac zusammen, dagegen waren die Geschwister eine echte Wohltat beim Lesen.

Die restlichen Figuren haben meine Gefühle recht deutlich gespalten, der eine Teil der Familie der Zwillinge hat mich ähnlich begeistert wie die beiden, sie waren einfach rundum sympathisch und liebenswert. Der andere Teil, im speziellen Rowena, eine Tante der Kinder, hat mich genervt, sauer und teilweise ein wenig aggressiv gemacht. Sie war brummig, hatte nie ein nettes oder auch nur neutrales Wort den beiden Protagonisten gegenüber zu sagen und hat konstant schlechte Laune verbreitet.

Der Schreibstil der Autorin hat dafür gesorgt, dass man sich alles ohne Probleme sehr bildlich und detailliert vorstellen konnte. Die Wildlands, die Fabelwesen, alles hatte ich sofort vor Augen und ich muss sagen, dass die Bilder in meinem Kopf mir sehr gefallen haben.
Die Idee der Wildlands an sich, einem Ort an dem besondere Wesen frei und beschützt leben können, finde ich großartig. Leider hatte ich ein paar Verständnisfragen zu der Entstehung des Schutzgebietes, die sich auch im späteren Verlauf der Geschichte nicht klären konnten. Aber das hat dem Lesefluss und der Spannung keinen Abbruch getan, nicht selten endeten die Kapitel mit einem kleinen Cliffhanger in einer brenzligen Situation, sodass ich sofort weiterlesen musste, auch wenn ich mir eigentlich eine Pause vorgenommen hatte.

Mein Fazit:
Von dieser Autorin werde ich sicherlich noch mehr lesen. Sorgfältig ausgearbeitete Figuren, faszinierendes Setting und trotz einiger kleiner Verständnisprobleme ein lesenswertes Buch, was ich entgegen der Einordnung ins Genre Kinderbuch auch älteren Fantasy-Fans bedenkenlos ans Herz legen kann.
Ich vergebe 4,5 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.05.2020

Grenzenlose Fantasie und ein tolles Abenteuer

0

Lu und Zac leben zusammen mit ihrem Vater. Sie erlitten einen schweren Schicksalsschlag, denn ihre Mutter starb und niemand kann mit der Trauer umgehen. Sie leben sich auseinander und ihr Vater ist mehr ...

Lu und Zac leben zusammen mit ihrem Vater. Sie erlitten einen schweren Schicksalsschlag, denn ihre Mutter starb und niemand kann mit der Trauer umgehen. Sie leben sich auseinander und ihr Vater ist mehr mit der Arbeit beschäftigt, weil er nicht weiß, wie er sonst damit umgehen soll. Lu entwickelt in dieser Zeit unbewusst die Mutterrolle, denn Zac hat Asthma und eine Menge Allergien, dass er kaum das Haus verlassen kann. Ihre Kindheit besteht gefühlt nur aus Medikamenten und Krankenhausbesuche. Aufgrund der Überforderung ihres Vaters schickt er die Zwillinge nach England zu der Tante ihrer Mutter. Eine sehr harte Entscheidung, die die Zwillinge fertig macht, weil sie bisher noch nichts vom Familienteil ihrer Mutter gehört haben und nicht bei Fremden wohnen wollen.

Sie wurden sehr herzlich begrüßt und auch wenn sie sich anfangs sehr stur anstellen, leben sie sich schließlich dann doch ein. Es passieren immer mehr geheimnisvolle Dinge. Träume und Visionen verfolgen sie. Außerdem verhält sich die Familie im Haus dazu noch ab und zu merkwürdig. Mit der Zeit decken sie immer mehr Geheimnisse auf und es wird immer spannender. Sie finden heraus, dass es wirklich die Wildlands gibt. Ein Ort, von dem immer ihre Mutter erzählt hat, obwohl die Zwillinge dachten es waren nur erfundene Geschichten. Ein Ort, der so magisch ist und nur so voll von Fabelwesen. Ab dem Zeitpunkt, als sie die Wildlands betreten haben, hat der Phönix sie mit seinem Fluch belastet und ihre Zukunft sieht nun ganz anders aus.

Ich war überrascht vom Schreibstil. Irgendwie war er einfach, trotzdem trifft es direkt auf den Punkt. Man wird in eine magische Welt gezogen, dass die Seiten nur so verfliegen und man kann das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Die Autorin benutzt klare, kurze Sätze und schafft es dabei trotzdem, dass es so fantasievoll ist.

Es ist wirklich schön, wie Lu versucht immer auf Zac aufzupassen. Besonders weil er so viele Allergien hat, Asthma und ohne Atemmaske das Haus nicht verlassen kann. Dafür, dass sie 12 Jahre alt sind benehmen sie sich äußerst verantwortungsvoll. Zacs Leidenschaft zum Zeichnen gefiel mir so sehr. Damit hatte er ein gutes Hobby, wenn er das Haus nicht verlassen konnte. Mit seiner Mutter fing er an, an einem Graphic Novel zu arbeiten und setzt es auch nach ihrem Tod noch fort. Seit Zac seine Mutter reglos am Boden liegen gesehen hat plagen ihn Schuldgefühle. Er fragt sich öfter, wieso er nicht früher nachgesehen hatte. Durch einen weiteren Unfall wird es immer schlimmer und er gibt sich für allem die Schuld. Auch in den schrecklichsten und angsteinflößendsten Momenten bewiesen die Zwillinge Mut und nichts stoppte ihre Entschlossenheit. Das Buch hat mich so oft einfach berührt. Besonders wenn die ganzen Erinnerungen an ihrer Mutter zurückkamen. Es ist einfach wunderschön. Während des Abenteuers durchleben die Zwillinge eine große Entwicklung und kommen sich als Geschwister nun endlich näher und werden ein unschlagbares Team.

Das Buch würde ich nicht nur Kindern empfehlen. Es besitzt so viel Tiefe und so ein tolles Setting, dass es auch noch jungen Erwachsenen gefallen wird.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.01.2022

Ich liebe die Wildlands, aber das Buch hat sich manchmal leider ein wenig gezogen

0

Zac und Lu, 12 Jahre alt und Zwillinge.
Lu (Tallulah) führt ein normales Leben, sie geht zur Schule, trifft sich mit Freunden und kümmert sich um Straßenkatzen.
Zac (Zacharias) hat sehr schweres Asthma ...

Zac und Lu, 12 Jahre alt und Zwillinge.
Lu (Tallulah) führt ein normales Leben, sie geht zur Schule, trifft sich mit Freunden und kümmert sich um Straßenkatzen.
Zac (Zacharias) hat sehr schweres Asthma und unzählige Allergien, weshalb er nicht zur Schule geschweige denn nach draußen darf. Deshalb kümmert sich seine Mutter um ihn.
Allerdings stirbt ihre Mutter und ihr Vater muss seine Arbeit zuhause weiter führen, um sich um seine Kinder kümmern zu können.
Doch irgendwie merkt er schnell, dass das alles ganz schön viel ist, und entscheidet sich deshalb die beiden über die Sommerferien nach England zu ihrer Tante zu schicken.
Lu und Zac sind davon Anfangs überhaupt nicht begeistert.
Doch auf dem Grundstück ihrer Tante entdecken sie einen mysteriösen Baumbogen, und als sie hindurch gehen treffen sie auf eine Welt voller Fabelwesen, die Wildlands.

Meine Meinung: Ich liebe die Geschichte und die Wildlands. Das setting ist einfach wunderschön., man kann sich beim lesen richtig gut vorstellen, wie es in den Wildlands ist.
Leider war es allerdings an manchen stellen zu ausführlich geschrieben, wodurch sich das Buch manchmal etwas gezogen hat.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.01.2021

Buch mit Tiefgang

0

Meinung
Der Fluch des Phönix ist ein Kinder und Jugendbuch von Aimee Carter. Sie ist auch die Autorin der Animox Reihe.
Die Zwillinge Zac und Lu haben ihre Mutter verloren und ihr Vater ist komplett ...

Meinung
Der Fluch des Phönix ist ein Kinder und Jugendbuch von Aimee Carter. Sie ist auch die Autorin der Animox Reihe.
Die Zwillinge Zac und Lu haben ihre Mutter verloren und ihr Vater ist komplett überfordert mit der Situation. Zac hat viele Allergien und kann das Haus nicht verlassen, da er sonst einen Anfall bekommt. Der Vater beschließt daraufhin die beiden zu Verwandten, ihrer Mutter, nach England zu schicken. Dort angekommen wundern die Kinder sich, das sie nie etwas von ihnen gehört haben und auch warum sie sich vom Wald fern halten sollen. Als sie ihrem Onkel heimlich folgen, finden die zwei sich in einer anderen Welt, mit vielen magischen Geschöpfen, der Wildlands wieder.
Für ein Kinder Buch hat es sehr viel Tiefe und einiges zum Nachdenken. Ich war positiv überrascht. Die Kinder müssen mit ihrer Trauer fertig werden und haben dann auch noch den Verlust des Vaters zu beklagen, der mit ihnen nicht zurecht kommt. Zac gefällt mir am Besten, da er eine riesen Entwicklung im Buch durch macht. Von einem Kind das außer seinem Haus nichts kennt, wird er in ein fremdes Land gebracht und dann auch noch in eine andere Welt. Er muss über sich hinaus wachsen und sich seinen Ängsten stellen. Lu muss lernen ihren Bruder nicht vor allem zu beschützen und auch sich nicht für alles die Schuld zu geben.
Das Buch selber, auch wenn es für Kinder geschrieben wurde, hat soviel Tiefgang. Der Schreibstil ist flüssig und auch nicht so kompliziert geschrieben, das man direkt in die Geschichte reinfindet. Die Figuren sind liebevoll ausgearbeitet und man kann sich gut mit ihnen identifizieren. Die Geschichte hat auch viele Spannungsbögen drin und es passiert ganz viel, so das man einfach weiterlesen muss, da es so spannend ist und man erfahren will, wie die Kinder aus der Situation heraus kommen.Das Cover ist der Wahnsinn. Der schwarze Hintergrund und der wunderschöne Phönix mit seinen schillernden Farbe passt perfekt auf das Cover.

Fazit
Ich fand dieses Buch sehr gelungen. Eine Fantastische Welt voller magischer Geschöpfe und eine sehr tiefsinnige Familiengeschichte, alles in allem ein sehr gelungenes Buch. Wenn ihr noch mal Kind sein wollt und in eine Welt eintauchen wollt, mit Drachen, Meerjungfrauen und Einhörner, dann müsst ihr dieses Buch lesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere