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inkl. MwSt
- Verlag: BoD – Books on Demand
- Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
- Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
- Seitenzahl: 180
- Ersterscheinung: 16.01.2024
- ISBN: 9783758317767
»Tot und dennoch quicklebendig«
Es ist nicht immer so wie es scheint
Wer sich auf Nylands Lebensgeschichte einlässt, erkennt, dass das auf den ersten Blick Widersprüchliche bei ihm zugleich etwas zutiefst Menschliches ist. Für den von ADHS betroffenen (Lebens-)Künstler und chronischen »Depressionar« gibt es kaum einen Mittelweg, sondern sein Leben flimmert wie Wechselstrom zwischen den Extremen. Innerlich fühlt er sich phasenweise wie tot, um dann doch wieder hemmungslos inspiriert und überwältigt zu sein von diesem ebenso wundervollen wie schrecklichen, so eintönigen wie überraschenden Leben.
Aimo, der auch unter dem Pseudonym »Vierbuchstabler« agiert, erzählt von seinem lebenslangen Tanz auf dem Rand des Vulkans: von einem Leben zwischen Entmutigung und Todessehnsucht einerseits und unbändiger Begeisterungsfähigkeit andererseits. Schonungslos offen beschreibt er das Versagen von Familie und Gesellschaft im Umgang mit einem ADHSler. Die Tücke dabei ist, dass infolge seiner vier Jahrzehnte lang unentdeckten Neurodivergenz ein Tross weiterer psychischer Probleme entstand. Und dies bedeutet nicht nur eine konstante Addition von Mühsal, Konflikt und Kummer, sondern ebenso, dass seine vielschichtigen Talente für Außenstehende, aber kurioserweise auch für ihn selbst jahrelang komplett verschleiert blieben. Nyland beleuchtet authentisch, selbstironisch, mit schriftsprachlicher Fantasie und Humor sein ganz persönliches Unglück, seine Defizite und »Macken«, schlicht seine bunten Lebenskontraste. Und aus jenen erschließt sich in der Summe dann auch nachvollziehbar die Wahl des Buchtitels.
Ein auch für »Normalos« bewegendes und bedeutsames Buch. Denn was unter dem Brennglas des ADHS wie ein Destillat aufscheint, offenbart vielleicht den Wahnsinn jedes Lebens, sobald man die Konvention, das Bürgerliche, die scheinbaren Sicherheiten wegsubtrahiert. Zugleich wächst das Verständnis für Menschen, deren Anderssein die Gesellschaft extrem bereichern könnte wenn es gelingt, hinter ihren fremd und manchmal plump wirkenden Verhaltensweisen, aber auch hinter ihrer oft gut gelungenen Maskerade das oftmals riesige Potenzial zu entdecken und zu fördern.
Mitfühlen, schmunzeln, sich mit unsichtbaren Erkrankungen auseinandersetzen, Erkenntnis und Verständnis schaffen. Aus diesem selbstauferlegten Auftrag des Autors geht als nunmehr drittes Werk diese außergewöhnliche und lesenswerte »Diskrepanz« in Gestalt einer schicksalhaften Biografie hervor.
Aimo, der auch unter dem Pseudonym »Vierbuchstabler« agiert, erzählt von seinem lebenslangen Tanz auf dem Rand des Vulkans: von einem Leben zwischen Entmutigung und Todessehnsucht einerseits und unbändiger Begeisterungsfähigkeit andererseits. Schonungslos offen beschreibt er das Versagen von Familie und Gesellschaft im Umgang mit einem ADHSler. Die Tücke dabei ist, dass infolge seiner vier Jahrzehnte lang unentdeckten Neurodivergenz ein Tross weiterer psychischer Probleme entstand. Und dies bedeutet nicht nur eine konstante Addition von Mühsal, Konflikt und Kummer, sondern ebenso, dass seine vielschichtigen Talente für Außenstehende, aber kurioserweise auch für ihn selbst jahrelang komplett verschleiert blieben. Nyland beleuchtet authentisch, selbstironisch, mit schriftsprachlicher Fantasie und Humor sein ganz persönliches Unglück, seine Defizite und »Macken«, schlicht seine bunten Lebenskontraste. Und aus jenen erschließt sich in der Summe dann auch nachvollziehbar die Wahl des Buchtitels.
Ein auch für »Normalos« bewegendes und bedeutsames Buch. Denn was unter dem Brennglas des ADHS wie ein Destillat aufscheint, offenbart vielleicht den Wahnsinn jedes Lebens, sobald man die Konvention, das Bürgerliche, die scheinbaren Sicherheiten wegsubtrahiert. Zugleich wächst das Verständnis für Menschen, deren Anderssein die Gesellschaft extrem bereichern könnte wenn es gelingt, hinter ihren fremd und manchmal plump wirkenden Verhaltensweisen, aber auch hinter ihrer oft gut gelungenen Maskerade das oftmals riesige Potenzial zu entdecken und zu fördern.
Mitfühlen, schmunzeln, sich mit unsichtbaren Erkrankungen auseinandersetzen, Erkenntnis und Verständnis schaffen. Aus diesem selbstauferlegten Auftrag des Autors geht als nunmehr drittes Werk diese außergewöhnliche und lesenswerte »Diskrepanz« in Gestalt einer schicksalhaften Biografie hervor.
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