Leserunde zu "Eliza Moore - Flüsternde Schatten" von Valentina Fast

Gibt es Seelenverwandtschaft?
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Valentina Fast (Autor)

Eliza Moore

Flüsternde Schatten

Die 18-jährige Eliza Moore lebt in Dublin, wo das letzte intakte Tor zur Seelenwelt steht. Ein Portal, das einst das Böse aus der Welt der Menschen verbannt hat, und das nun von der mächtigen Liga bewacht wird - einer Organisation, die Eliza zutiefst verabscheut. Doch dann wird sie eines Nachts von einer dunklen Gestalt angegriffen, und ihr kommt ausgerechnet die Liga zu Hilfe. Als wäre das nicht genug, wird Eliza nun auch noch zur Hüterin berufen - dabei hat sie sich geschworen, niemals Teil von alldem zu werden. Mit an ihrer Seite ist Conor: Elizas Seelenpartner, der sie in ihrer neuen Aufgabe unterstützten soll. Aber Seelenverwandtschaft gibt es doch gar nicht? Oder etwa doch?

Eine starke Protagonistin, ein spannender Plot und große Gefühle - die perfekte Mischung für tolle Lesestunden!

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 14.02.2022 - 06.03.2022
  2. Lesen 21.03.2022 - 03.04.2022
  3. Rezensieren 04.04.2022 - 17.04.2022

Bereits beendet

Schlagworte

Fantasy Romantasy YA Secret Academy Irland Dublin Seelenverwandschaft Seelenwächter Soulmate Hüter Seelenwelt Highschool keltischer Knoten Urban Fantasy Seelenpartner Seelenfresser irisch Plottwist Spannung Herzschmerz Verrat Eifersucht Jugendbuch Young Adult Bücher ab 14 Jahren Liebe große Gefühle Royal Kronenkampf Dilogie Junge Erwachsene

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 04.04.2022

Locker, jugendlich und spannend

5

"Flüsternde Schatten" ist der Auftakt einer Romantasy Dilogie und wird im zweiten Band fortgesetzt.

In Dublin wird das letzte Tor zur Seelenwelt von der Liga bewacht, eine Organisation, die Eliza Moore ...

"Flüsternde Schatten" ist der Auftakt einer Romantasy Dilogie und wird im zweiten Band fortgesetzt.

In Dublin wird das letzte Tor zur Seelenwelt von der Liga bewacht, eine Organisation, die Eliza Moore verabscheucht. Doch nach einem Überfall wird sie zur Hüterin dieses Tors. Und ihr an die Seite gestellt wird Conor, ihr Seelenverwandter, von dem alle ihr sagen wollen, dass sie sich früher oder später in ihn verliebt.

Dieser erste Teil ist eine schöne, interessante und spannende Geschichte, die am Ende noch viele Fragen offen lässt. Es wird ausschließlich aus der Sicht von Eliza erzählt. Der Schreibstil ist locker, jugendlich und relativ einfach, wodurch man dieses Buch in einem Rutsch durchlesen kann.

Wir lernen einige fantastische Wesen kennen wie die Seelenfresser und Schatten. Dabei gibt es ein Portal in eine andere Welt, sodass wir sowohl unsere als auch eine Parallelwelt kennenlernen. Für mich wurde dieser Fantasy Anteil sehr gut beschrieben - detailliert, ohne dabei überladen zu wirken. So konnte ich mir diese Welt und Wesen sehr gut vorstellen.

Die Charaktere sind interessant, zum Teil aber noch nicht so richtig zu durchschauen. Ich denke, wir werden im nachfolgenden Band sicher noch erfahren, was deren Absichten sind und wer gut und wer böse ist.

Natürlich kommt auch die Liebe nicht zu kurz. Dabei gibt es Conor, der an Eliza gebunden wurde, ihren Seelenverwandten. Und Logan, seinen besten Freund, der zunächst unnahbar scheint, bei dem aber von Beginn an die Funken sprühen. Ich habe bereits einen Favoriten.

Der Auftakt von "Eliza Moore" ist eine lockere, spannende, romantische und jugendliche Romantasy Geschichte, die sich leicht lesen lässt und die ich sehr empfehlen kann.

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Veröffentlicht am 08.04.2022

interessanter Auftakt, viele offene Fragen, kleine Kritikpunkte

2

Auch wenn die allermeisten Mitglieder aus Elizas Familie Teil der Liga sind, möchte die Achtzehnjährige mit der Organisation und dem Portal zur Seelenwelt nichts zu tun haben. Die Schülerin will sich auf ...

Auch wenn die allermeisten Mitglieder aus Elizas Familie Teil der Liga sind, möchte die Achtzehnjährige mit der Organisation und dem Portal zur Seelenwelt nichts zu tun haben. Die Schülerin will sich auf ihren Abschluss und die Zukunft danach konzentrieren und dabei vergessen, welchen Schmerz sie aus ihrer Sicht durch die Liga in der Vergangenheit erlangt hat. Doch dann kommt alles ganz anders. Als Eliza eines Abends auf dem Nachhauseweg von einer dunklen Gestalt angegriffen wird, ist sie froh über die Hilfe, die sie bekommt – selbst wenn diese nach von der Liga stammt. Als sich dann auch noch ihre Situation komplett auf den Kopf stellt und ihr eine wichtige Position innerhalb der Liga zusteht, muss Eliza erneut überdenken, ob sie sich fernhalten oder doch ein Teil von all dem werden will, vor dem sie sich sonst immer verschlossen hat. Kann sie die Aussicht auf einen Seelenpartner locken? Kann es das überhaupt geben? Und was erwartet die junge Frau noch alles innerhalb der Liga, sollte sie sich darauf einlassen? Eine spannende Zeit mit vielen Änderungen steht Eliza bevor….

Protagonistin und Ich-Erzählerin Eliza ist eine starke, manchmal etwas aufmüpfige, wild entschlossene und zielstrebige Person. Wenn sie sich etwas in den Kopf gesetzt hat, steht sie dafür ein und ist bereit, Opfer dafür zu bringen. Mit ausreichenden Erklärungen und stimmigen Argumenten ist sie aber auch bereit, sich von ihren ersten Überzeugungen abbringen zu lassen, wenn sich die Neuerungen für sie richtig anfühlen. Eliza ist nicht auf den Mund gefallen und lässt auch Gedanken abseits der üblichen Schubladen zu. Im Laufe des Buches muss sie einiges lernen und erfahren, was sie teilweise stärkt, teilweise aber auch ganz schön aus der Bahn wirft und verunsichert. Immer wieder ändert sich die Lage für die Schülerin und sie muss neu sortieren, wie sie damit umgehen will und wem sie noch vertrauen kann. Keine einfache Situation und die Herausforderungen, denen sie sich stellen muss, sind immer wieder anders. Hinzukommt, dass sie sich bisher immer gegen die Liga gestellt hat und daher vieles nicht kennt, was für die Mitglieder ganz normal ist. Das gibt dem Leser die Möglichkeit, mit Eliza zu erfahren, wie das alles so abläuft, wie die Liga organisiert ist, was sie kann und macht. Stück für Stück ergibt sich so dann ein klareres Bild zu den Strukturen und auch der magischen Komponente. Zunächst empfand ich einige der Aspekte und Beschreibungen als ziemlich undurchsichtig und nicht so recht greifbar. Ich hatte zwar eine ganz grobe Vorstellung, aber es war nicht ganz leicht in diese Welt einzutauchen. Das ist im Verlauf des Buches dann besser geworden und vieles fügte sich etwas schlüssiger zusammen, auch weil man einfach mehr Einblicke in die ganzen Gegebenheiten bekommen hat.
Eliza ist eine interessante Protagonistin, die viele Facetten hat, die mir gut gefallen haben, besonders zum Ende des Buches empfand ich ihre Entscheidung jedoch als Gegensatz zu dem, wofür sie den Rest des Buches einstand und was sie den anderen versucht hat, klar zu machen. Genauer geht das ohne Spoiler gerade nicht. Das ist für mich ein großer Kritikpunkt an ihr als Figur und auch dem Verlauf der Geschichte an sich. Auch zwischendurch gab es Momente, in denen ich sie als etwas „drüber“ empfand, zum einen was die Intensität ihrer Reaktionen und Handlung anging, als auch was das Tempo des „Vergebens“ nach einem großen Verrat betraf. Das ist alles aber natürlich Geschmackssache.
Neben Eliza spielen auch andere Charaktere eine wichtige Rolle, allen voran Logan, Conor und Ruby. Darüberhinaus gibt es aber noch weitere Figuren, die mal mehr mal weniger intensiv in das Geschehen eingreifen, die im Laufe des Buches ihr wahres Gesicht zeigen oder einfach nur neue Fragen aufwerfen. Insgesamt hat mir die Konstellation und Zusammenstellung gefallen, da die Charaktere unterschiedliche Seiten mitbringen, so dass es sowohl zu Reibereien als auch Neckereien, innigen Freundschaften, Vertrauen und Misstrauen kommt. Allgemein spielt die Gefühlskomponente neben den magischen Aspekten eine große Rolle und das auf sehr unterschiedliche Weise.

Besonders faszinierend und ansprechend fand ich die übernatürlichen Elemente, in die Eliza erst hereinwachsen muss. Auch wenn sich mir zunächst nicht alles erschloss und auch am Ende in diesem Bereich der Handlung noch einige Fragen offen sind, war es interessant zu sehen, wie die Rúnda funktioniert, was da möglich ist und was es mit den Schattenwesen und dem Seelenportal auf sich hat. Als zentrales Thema im Auftakt der Reihe werden die Informationen und Hinweise dazu nach und nach vertieft und es war spannend das zu verfolgen. Hier entstanden zwischendurch auch turbulente Momente, in denen die Gefahr durch die dunkle Seite gut greifbar wurde. Ich mochte auch die Art, wie die Seelenebene beschrieben wurde, mit der Zeit hat sich da bei mir ein ziemlich gutes Kopfkino eingestellt.

Die Geschichte hat sich flüssig und zügig lesen lassen, trotz der zahlreichen Fragen, die offen geblieben sind. Durch die Perspektivwahl war man nah bei der Protagonistin und konnte detailliert miterleben, wie sich ihr Leben auf den Kopf stellt und sich auf ihre Gefühlswelt immer wieder verändert. Sie muss sich entwickeln, neue Herausforderungen annehmen, was ihr manchmal recht gut und manchmal nicht so gut gelingt. Durch ihre teilweise recht aufmüpfige Art und ihr geradeheraus sagen was ihr auf der Seele brennt, entstehen auch immer mal Momente zum Schmunzeln, weil ihr Gegenüber nicht unbedingt mit ihrer Direktheit rechnet. Manchmal war das aber auch fast etwas viel, vorallem ihr offensives Flirten wirkte manchmal schon fast wie ein aufdrängen, was ich schade fand, weil sie und die Geschichte das nicht nötig hätten. Viele der Gespräche waren aber sehr dynamisch und schön zu verfolgen. Am Ende des Buches gibt es zwar einen kleinen Cliffhanger, für mich waren die Entwicklungen dort allerdings nicht wirklich zufriedenstellend und das liegt nicht an dem, was offenbleibt. Gespannt bin ich trotzdem auf die Fortsetzung und hoffe, es gibt da noch mal turbulente und erklärende Handlungselemente.

Fazit

Insgesamt ein guter und interessanter Auftakt, der Einblicke in die Liga, die Seelenwelt und die Bedrohung durch die Schattenwesen gibt und gleichzeitig sehr viele Fragen in meinem Kopf hat entstehen lassen, auf die es hoffentlich in der Fortsetzung dann eine Antwort geben wird. Intrigen, Lügen und Geheimnisse sorgen dafür, dass sich die Situation immer wieder ändert und Eliza sich neu orientieren muss. Am Ende kann man sich bei einigen Charakteren immernoch nicht ganz sicher sein, ob man ihre Absichten wirklich durchschaut hat, was weitere Spannung für die Fortsetzung verspricht. Auch wenn ich viele Facetten der Handlung mochte, hat mich das Ende leider nicht sehr zufrieden gestimmt und zwischendurch gab es auch hier und da Kritikpunkte. Trotzdem hat sich das Buch gut und flüssig lesen lassen.

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Veröffentlicht am 08.04.2022

Sehr viel Liebesgeschichte, sehr wenig magisches Abenteuer

1

Eliza wollte schon lange nichts mehr mit der Liga zu tun haben, aber als sie dann selbst von einem dieser Schatten angegriffen wird und ihre Schwester sich aus dem Staub macht, erwartet man von Eliza, ...

Eliza wollte schon lange nichts mehr mit der Liga zu tun haben, aber als sie dann selbst von einem dieser Schatten angegriffen wird und ihre Schwester sich aus dem Staub macht, erwartet man von Eliza, dass sie die Pflichten der Hüterin übernimmt und das Seelentor bewacht, das die Welt vor dem Bösen beschützt. Das muss sie auch nicht alleine machen, sondern bekommt Unterstützung von ihrem Seelenpartner Conor.

Ich liebe Liebesgeschichten! Daher lese ich ja auch schon hauptsächlich Liebesromane und Romantasy, eigentlich gibt es in jedem Buch, dass ich lese, auch etwas romantische Liebe. Ich kenne ja auch schon so einige Bücher von Valentina Fast, die ja auch spannende Bücher schreiben kann, und hätte vielleicht etwas mehr Handlung erwartet, denn Elizas Liebesgeschichte nimmt hier wirklich sehr viel Raum ein, während man über die magische Welt nur sehr wenig erfährt und auch so ziemlich alle Fragen unbeantwortet bleiben.

Ich mochte eigentlich auch hier die Liebesgeschichte, mit einem Liebesdreieck, Seelenverwandten und der Frage danach, ob Gefühle und Entscheidungen dem Schicksal trotzen können. Denn da ist noch Logan, der scheinbar Interesse an Eliza hat, sich aber zurückhält, weil er keine Chance gegen eine so tiefe Verbindung hätte, wie Eliza und Conor sie haben. Ich fand diese Konstellation besonders am Anfang noch spannend, aber dann fand ich Elizas provokante Art eher nervig und während Conor, der mir am Anfang noch zu ängstlich war, immer sympathischer wurde. Das Buch endet mit einem eher enttäuschenden Cliffhanger, aber nicht bevor nicht noch einige schlechte Entscheidungen getroffen wurden.

Wie gesagt hätte ich es schön gefunden, wenn man auch etwas mehr von der magischen Welt gesehen hätte. Den meisten Raum nehmen die Beziehungen der Charaktere untereinander ein, während das Abenteuer vielleicht etwa einen Viertel der Geschichte einnimmt. Man sieht die bedrohlichen Wesen nur selten und erfährt noch weniger über sie und alles bleibt offen für die Fortsetzung.

Fazit
"Eliza Moore - Flüsternde Schatten" hat mir eigentlich schon gut gefallen, aber die Liebesgeschichte nahm zu viel Raum ein, während es sonst kaum Antworten gab und man auch nur wenig von der magischen Welt gesehen hat. Ich hatte von der Autorin schon ein bisschen mehr erwartet!

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