Leider nicht überzeugend
Das Buch „sieben Tage am Meer“ habe ich voller froher Erwartungen angefangen zu lesen. Drei interessante Charaktere , Ü50, die unzufrieden mit ihrem Leben sind. Jeder hat so seine eigene Perspektive und ...
Das Buch „sieben Tage am Meer“ habe ich voller froher Erwartungen angefangen zu lesen. Drei interessante Charaktere , Ü50, die unzufrieden mit ihrem Leben sind. Jeder hat so seine eigene Perspektive und seine eigene Unzufriedenheit. Aufgrund einer „schicksalshaften Nacht“ mit einem Engel , sind alle drei gezwungen sich bewusst mit ihrer eigenen Lebenslage auseinander zu setzen und herauszufinden, was sie wirklich glücklich macht unter gegebenen Umständen. Eine kinderlos, die andere karrierelos und die dritte männerlos
Es fing sehr vielversprechend mit lustigen Szenen (die wild fliegenden Blumenzwiebeln haben mich doch etwas amüsiert) und Freundinnen die trotz Entfernung und anderem Lebensstil in Kontakt geblieben sind an. Das hat mir gut gefallen. Ehrlich gesagt fand ich den Engel wenig überzeugend und ich fand ihn überflüssig in der Geschichte. Habe auch am Ende mehr erwartet als nur so ein komischer Dialog zwischen Chef und Engel wie am Anfang.
Ansonsten fand ich die Geschichte leider viel zu schnell, zu viele Zufälle und wenig glaubhafte Entwicklungen. Auch die Annäherung mit dem Polizisten, die durch zu viele Hindernisse spät zustande kommt, nicht überzeugend. Da ist man schon nach ner Weile dabei zu denken, na wenn so viel schief geht, soll es vielleicht doch nicht sein.
Es ist einfach an vielen Stellen too much und an anderen gar nicht erklärend. Z.B. was ist denn jetzt mit dem komischen Herrn aus dem Kaffee, der die Bombendrohung weiter gibt. Was ist mit ihm? Ist er eine wichtige Person in der Geschichte? Ich hatte erwartet, dass wir zu ihm auch noch mehr erfahren.
Alles in allem hat die Geschichte mich nicht überzeugt. Nur der sehr angenehme Schreibstil hat mich dazu veranlasst immer weiter zu lesen.