Leserunde zu "Zeit der Schwestern - Traubenfest" von Tanja Huthmacher

"Traubenfest" ist der 3. Teil der Triologie "Zeit der Schwestern", ein Familienroman von Tanja Huthmacher, der am Bodensee spielt. Am Anfang werden alle Mitglieder der großen Winzerfamilie ausführlich vorgestellt, so dass man bestens mitgenommen wird, auch wenn man Band 1 und 2 nicht gelesen hat. Im 3. Band geht es um Veronika, die älteste der Schwestern. In der Ehe mit ihrem Mann Stefan, der das Weingut von seinem Vater übernommen hat, kriselt es. Die 16jährige Tochter Rosalie zieht sich in sich selbst zurück. Veronika träumt von einem Neuanfang. Von ihrem alten Professor erhält sie einen Lehrauftrag über Weinsensorik, was sie sehr freut. Veronika kommt sehr sympatisch rüber. Ihr Mann scheint eher ungenießbar zu sein. Die Schwestern Carolin und Romy stärken ihr den Rücken. Ebenso ihre Freundin Barbara, die sie wegen der Arbeit auf dem Weingut viel zu wenig sieht. Der Beginn liest sich leicht und flüssig. Das Cover ist angenehm hellblau mit stilisierten Trauben um den Titel herum. Ich erwarte eine spannende Familiengeschichte und gönne Veronika auf jeden Fall eine neue Karriere sowie neues privates Glück. Diese Entwicklung würde ich sehr gerne lesend verfolgen.

Die Leseprobe dreht sich um eine Veranstaltung auf einem Schiff, bei der eine Geschäftsförderung, Familiendynamik, romantische Beziehungen und bevorstehende Aktivitäten im Zusammenhang mit Weinbergen und einem Festival gefeiert werden. Veronika, die Hauptfigur, ist in Familienangelegenheiten, berufliche Entscheidungen und die Bewirtschaftung des Weinbergs involviert. Das Setting ist detailliert und die Ereignisse entfalten sich und bieten einen Einblick in Veronikas Welt mit ihren familiären und beruflichen Verpflichtungen. Wie wirken sich familiäre Beziehungen auf Veronikas Entscheidungen und Gefühle im Verlauf der Geschichte aus? Welche Rolle spielt Veronika im Weinberg und bei den Festivalvorbereitungen und wie wirkt sich das auf ihre Dynamik mit Stefan aus? Welche Herausforderungen und Chancen ergeben sich für Veronika, wenn sie sich gleichzeitig beruflich weiterentwickeln und persönliche Beziehungen bewältigen muss?

Der erste Eindruck der Leseprobe von „Zeit der Schwestern - Traubenfest“ ist sehr vielversprechend. Tanja Huthmacher gelingt es sofort, eine einnehmende und lebendige Atmosphäre zu schaffen. Die Beschreibung des herbstlichen Bodensees und der Weinberge ist sehr bildhaft und stimmungsvoll. Veronika als erfahrene Winzerin und die Probleme in ihrer Ehe sowie die Geheimnisse ihrer Tochter Rosalie sorgen direkt für Spannung und Emotionalität. Die enge Beziehung zu ihren Schwestern und das Auftauchen eines idyllischen Ökoweinguts, das alte Träume wiedererweckt, lassen ahnen, dass die Geschichte viele Wendungen und berührende Momente bereithält. Die Erzählweise ist flüssig und einnehmend, und ich bin gespannt darauf, wie Veronika ihre beruflichen und privaten Herausforderungen meistern wird. Insgesamt vermittelt die Leseprobe das Gefühl einer warmherzigen und tiefgründigen Geschichte, die man nicht aus der Hand legen möchte.

Ich bin offen für alles

Wie bereits erwähnt kenne ich Tanja Hutmacher von ihren ersten Zwei Büchern dieser Reihe und bin bereits jetzt traurig, dass mit diesem Buch die Reihe "Zeit der Schwestern" vorbei sein wird (oder bekommt vielleicht Rosa noch ihr eigenes Buch?).
Das Cover ist sehr passend, und im gleichem Schema gehalten, wie die letzten zwei Bücher, es ist also gut zu erkennen, dass es zu einer Serie gehört, jedoch sehr passend zum Titel und zur Geschichte von Veri und ihrem Weingut.
Ich bin sehr gespannt, wie sich die Geschichte um Veri und Stefan entwickelt und wie sie zu ihrem Happy End findet, denn auch sie hat ein Happy End verdient, nachdem jetzt alle um sie so glücklich sind.
Ausserdem interessieren mich die Einblicke und Gedanken, die Veri in die Familie bringt. Zwar kenne ich sie schon, aber ihren innere Monolog und ihr "Innenleben" kenne ich noch nicht, und freue mich sehr das kennen zu lernen.
Ausserdem, das Ende der Leseprobe ist ja nun schon fast ein Cliff-Hanger und hält mich umso mehr bei Laune, das Buch unbedingt lesen zu müssen.