blutiger Auftakt der "Quellen von Malun" Trilogie
Bei „Blutgöttin“ von Daniela Winterfeld handelt es sich um den ersten Teil der Trilogie „Die Quellen von Malun“. Das Wasser in der Welt Ruann ist weitgehend versiegt und längst hat das Volk von Sapion ...
Bei „Blutgöttin“ von Daniela Winterfeld handelt es sich um den ersten Teil der Trilogie „Die Quellen von Malun“. Das Wasser in der Welt Ruann ist weitgehend versiegt und längst hat das Volk von Sapion die Welt mit Krieg überzogen um an die wertvolle Ressource zu gelangen. Nach und nach fallen die Länder Ruanns der rohen Gewalt der Sapioner zum Opfer, werden versklavt oder getötet. In dieser rauen, von Brutalität und Gewalt gezeichneten Welt versuchen sich Alia die Sklavin, Dorgen der Offizier, Tailin der Soldat und Feyla die Tochter des wichtigsten Politikers aus Sapion zu behaupten.
Der Schreibstil der Autorin passt sehr gut zu der Welt die sie geschaffen hat, sie beschönigt nichts, im Gegenteil, die Gewalt und Intrigen werden durch die unverblümte Sprache sehr nahe an den Leser herangetragen. Daniela Winterfeld erschafft in ihrem Fantasy Roman eine ganze Welt mit unterschiedlichen Völkern, Glaubensrichtungen und Zeitrechnungen. Sie schafft es einen mit in die Welt von Ruann zu nehmen und lässt einen oftmals schockiert und etwas fassungslos auf die dortigen Zustände schauen. Die Charaktere sind liebevoll ausgearbeitet und klug gewählt. Durch die unterschiedlichen gesellschaftlichen Rollen und Lebenslagen in denen die Protagonisten stecken, erfährt man sehr viel über die einzelnen Völker und bekommt einen guten Eindruck in deren Lebens- und Denkweisen.Das Ende des Buches ist offen gestaltet, was aber perfekt zum Buch passt und einen dazu animiert direkt mit Buch 2 zu beginnen.
Einziges Manko ist für mich, dass es mir sehr schwer viel mich mit den vielen verschiedenen Göttern und Zeitrechnungen zurecht zu finden, hier hätte ich mir ein Glossar gewünscht bei dem dies erklärt wird und man es bei Bedarf nachlesen kann.
Alles in Allem ein toller Auftakt zu einer Fantasy Serie, der sich nicht verstecken muss. Man muss sich nur im Klaren darüber sein, dass die Autorin hier kein Blatt vor den Mund nimmt und die Welt von Ruann genauso brutal und mitunter wirklich abartig beschreibt wie sie ist, für zartbesaitete würde ich das Buch daher nicht empfehlen.