Histo-Krimi aus Wien Anfang des 20. Jhd.
Wien, kurz nach dem Ende des Ersten Weltkriegs, die Stadt versinkt in Hunger und Elend. Polizeiagent August Emmerich, Kriegsinvalide, entdeckt die Leiche eines angeblichen Selbstmörders. Da sein Vorgesetzter ...
Wien, kurz nach dem Ende des Ersten Weltkriegs, die Stadt versinkt in Hunger und Elend. Polizeiagent August Emmerich, Kriegsinvalide, entdeckt die Leiche eines angeblichen Selbstmörders. Da sein Vorgesetzter nicht an Mord glaubt, Emmerich aber auch keine anderslautenden Beweise vorlegen kann, stellen er und sein junger Assistent selbst Nachforschungen an. Eine packende Jagd durch ein düsteres, von Nachkriegs-Wien beginnt, und bringt dabei Emmerich in tödliche Gefahr...
Ich bin ja begeisterter Histo-Krimi-Fan. Bei diesem Buch fühlte ich mich in die Zeit und in die Geschichte mitgenommen und habe das Buch förmlich verschlungen. Die Schilderungen der schwierigen Lebensverhältnisse, die Armut und der Kampf ums Überleben ließ mich schon manchmal tief durchatmen. Die Figur des August Emmerich war mir von Beginn an sympathisch. Ein Kriegsversehrter, der seine Verwundung stoisch akzeptiert damit er ja nicht zum Stubendienst verdonnert wird. Er will ermitteln – zeigen was er kann, denn sein großes Ziel ist die Abteilung „Leib und Leben“. Die Ermittlungsschritte unter den bestehenden schwierigen Verhältnissen ist toll zu lesen. Die Lösung, sprich der Täter, war für mich eine Überraschung.
Ich bin von dem Krimi begeistert. Von mir eine Leseempfehlung und 2-Daumen-Hoch!