Cover-Bild Wie ich zum Mann wurde
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10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: fe-medienvlg
  • Themenbereich: Geschichte und Archäologie - Geschichte
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 200
  • Ersterscheinung: 09.11.2020
  • ISBN: 9783863572754
Alexander N. Krylov

Wie ich zum Mann wurde

Ein Leben mit Kommunisten, Atheisten und anderen netten Menschen
Dieses Buch nimmt uns mit auf die Reise in ein reales, aber nicht mehr existierendes Land. Das Leben dort werden wir durch die Erlebnisse eines Kindes kennenlernen, das mit der fragwürdigen kommunistischen Ideologie nicht klarkommt. Es will schnell zum erwachsenen Mann werden und gerät in seiner Naivität immer wieder in unerwartete Situationen. Kleine Geschichten für Jung und Alt lassen uns auf unser eigenes Leben mit anderen Augen schauen, bringen uns zum Schmunzeln und zum Nachdenken zugleich.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.12.2020

Am anderen Ende der Ostblockallee (Wie ich zum Mann wurde)

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Zu meinen Lieblingsbüchern gehört der DDR-Roman von Thomas Brussig. Ich kann nicht davon genug haben, solche Alltagsgeschichten aus dem Ostblock zu lesen. Es ist für mich faszinierend wie Menschen in einer ...

Zu meinen Lieblingsbüchern gehört der DDR-Roman von Thomas Brussig. Ich kann nicht davon genug haben, solche Alltagsgeschichten aus dem Ostblock zu lesen. Es ist für mich faszinierend wie Menschen in einer Diktatur lebten und dabei das Menschliche beibehalten haben. Nun habe ich das Buch gefunden, das meiner Neugier und meinen literarischen Ansprüchen entspricht, auch, wenn das Buch von Alexander N. Krylov schon ganz anders ist.
„Wie ich zum Mann wurde: Ein Leben mit Kommunisten, Atheisten und anderen netten Menschen“ ist eine Sammlung von Kurzgeschichten aus späterer Sowjetzeit. Der Autor schreibt im Vorwort, dass dieses Buch keine Autobiografie ist. Er entschied sich, viele persönliche und intime Momente seines Erwachsenwerdens preiszugeben, um das Leben in einem autoritären System authentisch darzustellen. Und das ist ihm sehr gelungen.
Wir lernen hier verschiedene Personen kennen, die uns helfen, uns das Leben dort bildlich vorzustellen. Das Ungewöhnliche und das Gewöhnliche stehen hier ganz dicht beieinander.
Überrascht ist nicht nur das Buch, sondern auch der Autor. Als Sohn einer deutschen Mutter und eines russischen Vaters kommt er 2000 nach Deutschland und arbeitet als Hochschullehrer in verschiedenen Institutionen. Dann ändert er radikal sein Leben und wird katholischer Priester. Wenn alle Priester so lebendig, humorvoll und lebensnah mit Menschen sprechen würden, werden die Kirchen bestimmt wieder voll.
Genre – Belletristik, Kurzerzählungen, Thema: Gesellschaft
Den Umschlag finde ich sehr passend. Eine Reihe von Handlungspersonen, die man auch im Buch finden kann, geht hintereinander her, ohne nach Links oder Rechts zu schauen, ohne zu denken und zu reflektieren. Das Buch ist für diesen kleinen Preis sehr gut und aufwendig gestaltet und liegt in gebundener Form im festen Einband vor. Das kleine 200-Seiten Buch ist in seinem geschriebenen humorvollen und liebevollen Ton äußerst lesenswert.

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