Die Umweltsünder von heute sind die Angeklagten von morgen
Nürnberg im Jahr 2049.
Die große Bundeskunstaktion hat begonnen.
Es ist ein großer (Show)-Prozess gegen 30 exemplarisch Angeklagte aus den führenden Positionen der 2000er bis 200er Jahre.
Sie waren unter ...
Nürnberg im Jahr 2049.
Die große Bundeskunstaktion hat begonnen.
Es ist ein großer (Show)-Prozess gegen 30 exemplarisch Angeklagte aus den führenden Positionen der 2000er bis 200er Jahre.
Sie waren unter anderem in der Konsumwirtschaft, der Motorsportbranche und der traditionellen konventionellen Landwirtschaft tätig.
Nun soll das Gericht für Gerechtigkeit gegenüber den Opfern eben dieser Umweltverbrecher sorgen.
Erica Mazur berichtet in der Presse über den Prozess.
Ein Prozess der sie ihre eigenen Eltern immer fremder werden lässt.
Auch ihre Beziehung zu Dingo ist nach einer wilden Party-Nacht etwas angeschlagen.
In seinem Roman "Glashauseffekt" aus dem @und.toechter Verlag nimmt mich @alexsper.ling perling mit in eine von Klimawandel und Umweltverschmutzung gebeutelten Welt.
Die Wohnsituationen haben sich dramatisch verschlimmert.
Das Grundeinkommen vom Staat reicht kaum zum Leben, viele müssen noch zusätzlich arbeiten.
Die Schere zwischen Arm und Reich klafft noch weiter auseinander.
Babys werden mit schweren Behinderungen geboren.
In der ersten Hälfte dominiert die Handlung des spannenden Buches um die oben genannte Gerichtsverhandlung.
Die Hauptperson Erica hat Mühe einen guten Artikel zu verfassen.
Der Prozess macht sie nachdenklich.
Denn auch ihre Eltern haben vor ihrer Geburt ein sehr gutes Leben geführt.
Das Familienauto war ein SUV und es würde gerne Urlaub auf Kreuzfahrten verbracht.
Die Folgen für die Umwelt waren bekannt aber es war einfacher diese zu verdrängen.
Etwa in der 2. Hälfte liest sich die Dystopie eher wie ein klassischer New Adult Roman.
Es gibt absurd lustige Situationen, die meines Erachtens nicht zum ursprünglichen Thema passen.
Auch das Ende habe ich als viel zu simpel im Kontext mit dem Generationenkonflikt um die Umweltschäden der Zukunft empfunden.
Trotzdem ist es ein Buch, das es wert ist jede Seite zu lesen.
Denn wie können wir die zukünftigen Probleme mit den Folgen des Klimawandels lösen?
Unsere Eltern und Großeltern verklagen?
Oder wollen wir eine Brücke der Vergebung bauen?