Ein Ende mit Schrecken... zumindest ganz kurz
Ich muss gestehen, dass ich ein wenig enttäuscht war. Die ersten 350 Seiten passiert eigentlich gar nichts Spannendes und nahezu null Aktion, nur Charakterinteraktion, Beziehungsfestigung, Hintergrundgeschichten, ...
Ich muss gestehen, dass ich ein wenig enttäuscht war. Die ersten 350 Seiten passiert eigentlich gar nichts Spannendes und nahezu null Aktion, nur Charakterinteraktion, Beziehungsfestigung, Hintergrundgeschichten, persönliche Sorgen und Probleme, wer hier auf die gleiche aktiongeladene Spannung wie in Band eins und zwei hofft, der hofft vergebens. Schließlich kommt die Sache zwar langsam in Fahrt, verläuft aber recht unspektakulär. Erst auf den letzten 60 Seiten zieht Alexandra Bracken noch einmal alle Register und lieferte das spannende Finale, was man aufgrund ihrer Leistung in Band eins und zwei durchaus erwarten durfte, wobei dieses Recht kurz abgewickelt wurde und ich nicht ganz begreifen konnte, das es wirklich schon zu Ende ist.
Positiv zu erwähnen sind, wie schon in den vorherigen Teilen, die Charaktere an sich, welche wieder gut geschrieben sind und meine volle Sympathie gewonnen haben. Die Interaktion zwischen den einzelnen Charakteren hat mich ein wenig zwiegespalten, zwar ist es schön zu sehen, wie die Einzelnen zwischenmenschlichen Beziehungen sich festigen, aber ich persönlich bekomme die Krise wenn Charaktere anfangen nicht mehr mit einander über bestimmte Sachen zu reden, wenn es so offensichtlich ist, dass es alles nur schlimmer macht. Auf den letzten 150 Seiten wurde das Verhalten der Hauptcharaktere wieder vorzeigbar, um nicht zu sagen – ich hätte sie knuddeln können für das was sie eben so getan haben.
Alles in Allem ein schwacher Anfang, der höchstens ganz niedlich und süß ist, da sehr genau auf die Charaktere eingegangen wird, das Ende wieder gewohnt gut.
Als Abschluss einer soliden Reihe und durch ein spannenden Ende, welches die vorhergehenden 450 Seiten rausgerissen hat 4 von 5 Sternen