Cover-Bild Wind
12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Episch
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 496
  • Ersterscheinung: 12.05.2014
  • ISBN: 9783492269834
Alexey Pehov

Wind

Die Chroniken von Hara 1
Christiane Pöhlmann (Übersetzer)

Viele Menschen würden den Bogenschützen Ness und seine Frau Lahen lieber tot sehen – schließlich sind sie die berüchtigsten Meuchelmörder des Landes. Doch als plötzlich auch die Verdammten, die Anhänger der schwarzen Kunst, Lahen verfolgen, wird klar, dass sie sich ihrer magischen Gabe bemächtigen wollen. Zusammen müssen Lahen und Ness verhindern, dass der dunkle Funke erneut entzündet und Hara ins Chaos gestürzt wird. Es beginnt ein Wettlauf um ihr Leben – und der Kampf um die Magie in ihrer Welt …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Gelungener Auftakt

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Nur wenige Begabte tragen den magischen Funken in sich. Doch Hara wird von den Verdammten bedroht, die bereit sind dunkle Magie mithilfe ihres Funken zu wirken.
Lahen und Ness sind beide Auftragsmörder, ...

Nur wenige Begabte tragen den magischen Funken in sich. Doch Hara wird von den Verdammten bedroht, die bereit sind dunkle Magie mithilfe ihres Funken zu wirken.
Lahen und Ness sind beide Auftragsmörder, die sich zur Ruhe gesetzt haben. Doch ihnen ist keinen ruhigeren Lebensabend vergönnt, denn ihre Gegner suchen sie und auch Hahra braucht die beiden, denn auch Lahen besitzt den Funken und ist unglaublich stark. Ihre Macht wird von beiden Seiten begehrt.

Nachdem mich „Dunkeljäger“ so begeistert hat, wollte ich unbedingt mehr von dem Autor lesen und hatte dementsprechend auch gewisse Erwartungen an Alexey Pehov. Schon ab der ersten Seite war mir bewusst, dass mich ein actionreicher Fantasyroman erwartet, denn der Autor hält sich nicht mit langen Einführungen auf und so fängt der Kampf ums nackte Überleben schon auf den ersten Seiten an.
„Die Chroniken von Hara“ zeichnet sich nicht unbedingt durch einen überragenden Weltenaufbau aus, denn es handelt sich in diesem Roman eher um eine klassische Fantasywelt, die stark am mittelalterlichen Zeitalter angelehnt ist. Die gängigen Fortbewegungsmittel sind Pferde, es wird mit Bogen und Schwertern gekämpft und die Festungen bestimmen das Bild der verschiedenen Städte. Auch das System der Magier ist nicht unbedingt neu, so wird zwischen gut und schlecht, Verdammten und Schreitende unterschieden. Insgesamt also recht unspektakulär und klassisch.

Die Figuren hingegen haben mich absolut überrascht und schnell wurde mir klar, dass der Autor vor allem auf die Charaktere sein Hauptaugenmerk gelegt hat. Ness und Lahen waren mir auf Anhieb sympathisch und ich konnte einfach nicht anders und musste immer mit ihnen mitfiebern. Die Geschichte rund um die beiden Auftragsmörder ist voller Spannung und Verfolgungsjagden. So entkommen die Figuren vielen Schwierigkeiten nur mit Mühe und Not. Der Autor ist definitiv kein Freund der ruhigen Töne, sodass der Roman voller Spannung und Abenteuer ist und ich nur wenig Pausen zum Luftholen hatte. Trotz der rasanten Story hatte ich nie das Gefühl, dass der Autor zu viel in zu wenig Zeit möchte. Das teilweise Schnelle vorschreiten der Geschichte und die schnelle Abfolge von Schlüsselszenen hat einfach perfekt zu der Thematik gepasst, denn das Leben als Auftragsmörder ist nicht ruhig und entspannt und vor allem nicht, wenn das Land grade von einer Bedrohung überrannt wird. Ich fand die Beziehung zwischen Lahen und Ness absolut niedlich. Sie achten aufeinander und passen gegenseitig auf sich auf und dabei ist Lahen, die Frau, definitiv nicht die Schwächere, sondern diejenige welche, die immer alle irgendwie rettet. Mich hat es absolut amüsiert, wenn Ness seine Frau „Augenstern“ genannt hat, da es sich aus dem Mund eines Auftragskillers einfach so unpassend angehört hat, denn es hört sich einfach so lieblich und romantisch an. Beide haben aufgrund ihrer Vergangenheit definitiv keine weiße Weste und grade Ness trifft während ihres Abenteuer nicht unbedingt immer die moralisch besten Entscheidungen, dennoch mochte ich die beiden von Anfang an. Auch die Gefährten von den Ness und Lahen, die nach und nach da zustoßen, haben alles etwas Besonderes an sich. Dem Autor gelingt es die Figuren stellenweise einfach so zu überspitze und so stereotypisch darzustellen, dass ich einfach nur noch lachen konnte. Auch die witzigen Dialoge zwischen den Figuren und den Zynischen Kommentare vor Ness haben mich absolut gut unterhalten.
Der Schreibstil von Alexey ist voller Humor und zynischer Bemerkungen und ich muss gestehen, davon bin ich ein großer Fan. Insgesamt ist der Stil des Autors sehr klar und wenig verschnörkelt. Grade zum Anfang hat es mich jedoch sehr irritiert, dass nur die Perspektive von Ness aus der Ich- Perspektive geschildert wird und der Autor für die anderen Figuren den personalen Er-Erzähler gewählt hat. So musste ich mich zunächst beim Perspektivwechsel an die neue Perspektive gewöhnen. So konnte ich jedoch zumindest immer sofort merken, wann Ness´ Perspektive dran war und wann die eines anderen Charakters. Des Weiteren ist mir aufgefallen, dass der Autor die Sprache an die jeweiligen Figuren angepasst hat und so jede Figur bestimmte Eigenheiten besitzt. So Flucht beispielsweise eine Figur andauern den gleichen Fluch, egal ob etwas Gutes oder Schlechtes passiert.

Alles in allem konnte mich der Auftakt Band der „Die Chroniken von Hara“ definitiv überzeugen und ich bin auf die anderen Bände gespannt. Ich denke jedoch, dass es zentral ist, dass man eine gewisse Sympathie zu den Figuren aufbaut, da diese absolut im Vordergrund stehen und die Geschichte demnach mit den Figuren steht oder fällt.


Thebookpassion- thebookpassion.blogspot.de

Veröffentlicht am 25.12.2016

Wind

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Ich muss sagen, dass ich mich am Anfang wie alle anderen ziemlich schwer getan habe mit der Story; sie aber denoch bis zum Schluss gelesen habe. Mein Problem waren am Anfang die vielen Figuren die aufgetreten ...

Ich muss sagen, dass ich mich am Anfang wie alle anderen ziemlich schwer getan habe mit der Story; sie aber denoch bis zum Schluss gelesen habe. Mein Problem waren am Anfang die vielen Figuren die aufgetreten sind - die auch genauso schnell wieder verschwanden - wo man überhaupt nicht mehr durchgesehen hat und die die Handlung irgendwie zerstört haben. Es gab aber auch Lichtblicke zwischendrin - leider nur kurze, die aber weiter ausbaufähig sind - denen man Gott sei Dank fließend folgen konnte.

Mein Fazit: Am Anfang zu stockend, langweilig und kein guter Handlungsaufbau! Das ganze löst sich leider erst zur Mitte des Buches auf. Dennoch hat die Handlung ausreichendes Potenzial, dass sich in den folgenden Bänden noch umsetzen lassen kann.

Veröffentlicht am 17.11.2016

Für High-Fantasy Fans

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Es herrscht Frieden in Hara, ein trügerischer Frieden. Die Befestigungen des Imperiums stammen aus einer Zeit als Magie noch unbeschränkt eingesetzt werden konnte, als Menschen, die die Gabe besaßen noch ...

Es herrscht Frieden in Hara, ein trügerischer Frieden. Die Befestigungen des Imperiums stammen aus einer Zeit als Magie noch unbeschränkt eingesetzt werden konnte, als Menschen, die die Gabe besaßen noch keine Ausnahmeerscheinung in Hara waren.

Doch aus dem Süden ziehen die Nabatorer und die Sdisser Nekromanten ihre Kräfte zusammen um einen vernichtenden Schlag gegen das Imperium zu landen, die Überraschung auf ihrer Seite.

Lahen und Ness leben zurückgezogen in einem kleinen Dorf, sie haben vor Jahren den finalen Clou gelandet und sich mit dem Erlös eines Auftragsmordes zur Ruhe gesetzt. Ihre Spuren verwischt, abgetaucht und wähnen sich in Sicherheit. Doch auf ihre Köpfe wird eine beträchtliche Summe ausgesetzt und es dauert nicht lang, bis jemand sich darauf versteht auch die verwischten, alten und kalten Spuren zu lesen und die beiden aufzuspüren.

Mit Wind liegt der Auftakt der zweiten High-Fantasy-Saga von Pehov vor. Es ist solide Fantasy, die auf knapp 500 Seiten etwas langatmig gerät und vom Schreibstil her etwas durchwachsen ist. So gibt es zahlreiche Wortwiederholungen die an den Nerven der LeserInnen zerren („…die Herren…“, „…mein Augenstern…“).

Die Protagonisten geraten etwas blass, was vielleicht auch daran liegt noch genug Stoff für die Folgebände zu haben.

Insgesamt sehr einfach gestrickt aber für Hard-Core-Fantasy-Fans durchaus empfehlenswert.