Alte Sience-Fiction
Klappentext:
Auf der Oberfläche des Mondes steht ein Labyrinth. Dieses offenbar von Aliens hinterlassene Artefakt stellt die Menschen vor ein gewaltiges Rätsel. Wer war diese fremde Zivilisation? Warum ...
Klappentext:
Auf der Oberfläche des Mondes steht ein Labyrinth. Dieses offenbar von Aliens hinterlassene Artefakt stellt die Menschen vor ein gewaltiges Rätsel. Wer war diese fremde Zivilisation? Warum hinterließ sie dieses eigenartige Gebilde auf dem Mond? Und was verbirgt sich in seinem Inneren? Doch so leicht gibt das Labyrinth seine Gehemnisse nicht preis - jeder, der es betritt, stirbt einen grauenvollen Tod. Für den brillianten Wissenschaftler Edward Hawks beginnt die größte Herausforderung seines Lebens: die Intelligenz einer fremden Spezies zu entschlüsseln
Meinung:
Zunächst einmal muss gesagt werden, dass der Klappentext eher unpassend ist. Es werden viele Fragen aufgeworfen, aus die das Buch gar nicht wirklich Bezug nimmt. Ich habe mich Inhaltlich auf etwas ziemlich anderes eingestellt, als es dann eigentlich war.
Besonders gut hat mir dem Buch gefallen, das fiel mir direkt auf der ersten Seite auf, wie der Autor Algis Budrys mit der Sprache gespielt hat. Er hat Wert darauf gelegt auf den Punkt zu kommen, ohne große Umschweife hatte man sofort ein Bild von Person und Umgebung vor Augen. Selten werden die äußeren Umstände so gut etabliert.
Das Buch wird aus der 3. Person erzählt, was zwar meistens nicht so ganz meinen Geschmack trifft, jedoch gut zu dem wissenschaftlich ausgelegten Protagonisten passt.
Abgesehen davon, dass der Inhalt nicht wirklich zum Klappentext passt, sollte gesagt werden, dass es vorrangig darum geht, wie das Leben des Dr. E. Hawks abläuft und wie er Jemand geeigneten findet, den er auf den Mond schicken kann.
In dem Buch werden einige bekannte Merkmale des Sience-Fiction, wie das Clonen und die Teleportation, auch bekannt als Beamen, aufgegriffen. Dennoch fehlt es mir etwas an Sience-Fiction, um es diesem Genre vollends zuordnen zu können, da sich die Geschichte überwiedend auf das Leben außerhalb des Labors und der Forschungseinrichtungen konzentriert und so sehr realitätsnahe bleibt. Dies könnte jedoch ebenfalls dem alter des Buches zugeschrieben werden.
Zu letzten möchte ich nennen, dass in dem Buch einige philosophische Ansichten verdeutlicht werden, die zum Großteil auch kritisierend gegenüber den Betroffenen oder generell Gesellschaftskritisch wirken.
Fazit:
Projekt Luna wurde vor über 50 Jahren verfasst und direkt in die Damalige Gegenwart eingebunden. Viele der philosophischen Ansätze lassen auf das Jetzt beziehen. Der Schreibstil gefällt mir gut, da jedes einzelne Wort bis ins kleinste Detail durchdacht scheint, dennoch darf man von dem Buch keine High-end-Sience-Fiction erwarten und dem Klappentext nicht allzu viel Beachtung schenken. Ich gebe dem Buch 3/5 Sterne???⭐⭐.