perfektes Jugendbuch
Kennt ihr das, wenn ihr ein Buch in die Hand nehmt, einmal umblättert, und als ihr das nächste Mal wieder die Nase aus dem Buch zieht, ist das Buch auf zauberhafte Weise ausgelesen? So ging es mir mit ...
Kennt ihr das, wenn ihr ein Buch in die Hand nehmt, einmal umblättert, und als ihr das nächste Mal wieder die Nase aus dem Buch zieht, ist das Buch auf zauberhafte Weise ausgelesen? So ging es mir mit „Auch der Mond wirft Schatten“. Gestern abend gegen 22Uhr angefangen, und heute morgen war es auf magische Weise kurz nach dem Frühstück ausgelesen.
Mena ist ein typischer Teenager: Die Schule ist doof, die Mutter nervt, die Mitschüler sind auch sehr anstrengend. Als im Nachbarhaus neue Nachbarn einziehen, freut sich Mena, denn Ben ist genauso Musik verrückt wie sie selber. Und so freunden sich beide schnell an, und verbringen viel Zeit in Clubs oder im Kino zusammen. Doch irgendetwas ist faul an Ben, denn keiner auf Menas Schule hat Ben je gesehen. Wird Mena nun verrückt? Denn nachts plagen Mena Alpträume, die sie zwar irgendwie beinflussen kann, aber sie dennoch in düstere Gefilde bringen, bis hin ins dunkle Schloss des Nachtmahrs. Kann ihr Ben helfen? Und in welchem Verhältnis steht Ben zum Nachtmahr? Mena wird das Gefühl nicht los, dass die beiden etwas verbindet.
Ich denke, ich habe mein erstes Jahreshighlight gefunden. Das Buch liest sich super flüssig, es ist kein Wort zuviel oder zu wenig. Die Geschichte ist logisch aufgebaut, und kommt ohne unnötigen Schlagabtausch aus. Das Buch ist sehr spannend, aber jugendgerecht geschrieben. Und besonders gefällt mir das offene Ende, so dass man sich definitiv auf einen zweiten Teil freuen kann. Denn die Gestaltwandler müssen eine weiterführende Rolle spielen.