Cover-Bild Das Moorkind
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: BoD – Books on Demand
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 13.06.2023
  • ISBN: 9783757870096
Alma Lundt

Das Moorkind

Thriller
Bist Du Dir sicher? Dass es so war. Wie Du denkst.
Als Martha in den Norden zieht, hat sie einen tollen Job als Kinderärztin, ein traumhaftes Gartenhaus und einen Mann. Doch eine einzige Nacht zerstört ihr Leben. Behauptet sie doch, dass während ihrer Schicht in der Klinik ein schwer misshandeltes Mädchen verstorben ist. Ihr Chef streitet ab, dass dieses Kind je existiert hat. Martha begibt sich in eine Therapie. Doch kaum wird sie entlassen, passiert es wieder. Sie findet einen halbtoten Jungen am Straßenrand, der spurlos verschwindet, als sie ihn ins Krankenhaus bringen will. Marthas Suche nach den Kindern wird zu einer verzweifelten Jagd nach Gewissheit. Doch wem kann sie noch trauen? Der Polizei jedenfalls nicht. Und was ist das für ein seltsames Dorf, in das ihre Schwester gezogen ist? Abgelegen an einem Moor. Alle Spuren der verschwundenen Kinder scheinen dorthin zu führen, auch wenn niemand sie vermisst.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.07.2023

Nervenzerrer

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Martha ist Kinderärztin mit Leib und Seele, das Wohl der Kinder liegt ihr am Herzen. Um so härter trifft sie die Tatsache, dass ausgerechnet während ihres Nachtdienstes in der Klinik ein kleines Mädchen ...

Martha ist Kinderärztin mit Leib und Seele, das Wohl der Kinder liegt ihr am Herzen. Um so härter trifft sie die Tatsache, dass ausgerechnet während ihres Nachtdienstes in der Klinik ein kleines Mädchen verstorben ist. Aber noch schlimmer als das ist, dass ihr offenbar niemand glaubt und es keinerlei Hinweise darauf gibt, dass die Patientin jemals in der Klinik behandelt worden ist. Es folgt für Martha eine lange stationäre Therapie, in der ihre paranoiden Wahnvorstellungen behandelt werden. Doch nach der Entlassung geschehen wieder befremdliche Dinge: Martha sieht am Straßenrand einen Jungen, dessen Leben am seidenen Faden hängt. Sie packt ihn kurzerhand in ihr Auto und will mit ihm zur nächsten Klinik fahren. Doch auch dieser Junge ist plötzlich wie vom Erdboden verschluckt. Martha versteht die Welt nicht mehr, denn niemand glaubt ihr, dass es die Kinder wirklich gibt....


Eigentlich habe ich gestern nur mal kurz in das Buch reinlesen wollen und dann habe ich die ganze Nacht durchgelesen, denn dieses Buch macht süchtig, ist ein echter Nervenzerrer und Pageturner. Alma Lundt erschafft schon auf den ersten Seiten eine unglaublich dichte Atmosphäre, die von Zweifeln, unterschiedlichen Realitätswahrnehmungen und unterschwelligen Bedrohungen immer wieder befeuert wird und für ein beklemmendes Gefühl beim Lesen verantwortlich ist. Der Kopf der Leser:innen wird zum Kinosaal, denn hier spielen sich die Bilder äusserst lebendig vor dem inneren Auge ab und es gelingt der Autorin den Blick der Lesenden an den Seiten festzuschweißen.

Mit Martha ist Lundt eine herausragende Figur gelungen, die das Wechselspiel aus Wahrheit und Trugbildern perfekt transportieren kann. Ihre Selbstzweifel, ob tatsächlich sich alles so zugetragen hat und ihr enormer Wille, alles lückenlos aufzuklären und zu beweisen, dass sie sich das Ganze nicht eingebildet hat, wirken wie ein Aufputschmittel beim Lesen und ziehen die Leser:innen immer tiefer in den Strudel aus Paranoia, Intrigen, Lügen und Realitätsverlust hinein.

Die Szenen im Krankenzimmer der psychatrischen Klinik gehen an die Substanz, denn die freiheitsentziehenden Maßnahmen verfehlen selbst beim Lesen ihre Wirkung nicht, wecken ein klaustrophobisches und zugleich Empfindung gedämpftes Gefühl. Die Handlung ist erstklassig inszeniert, lebt vom perfekten Timing und den raffinierten Ideen, die die Schreibende hier sehr gut platziert. Es entsteht ein gefährlicher Strudel, dem weder die Leser:innen noch Martha entfliehen können.

Der Puls rast und die Herzfrequenz ist dauerhaft hoch, denn hier geht es um schwelende Konflikte und Machtspiele, die in unterschiedlichen Kombinationen und Auswirkungen auftreten. Das zermürbende Spiel mit der Ungewissheit frisst sich wie Säure durch die Seiten und lässt nicht nur Martha, sondern auch die Leser;innen immer wieder zweifeln und die Frage stellen, welche Figuren im Buch noch vertrauenswürdig sind

Fazit nach einer schlaflosen Nacht: Hier ist jeder Buchstabe Spannung pur und es lohnt sich zu Gunsten des Buches auf den Schlaf zu verzichten!

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Veröffentlicht am 26.09.2023

Wahnvorstellungen

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Als Martha in den Norden zieht hat sie einen tollen Job als Kinderärztin, ein traumhaftes Gartenhaus und einen Mann. Doch eine einzige Nacht zerstört ihr Leben. Martha ist sich sicher, dass sie während ...

Als Martha in den Norden zieht hat sie einen tollen Job als Kinderärztin, ein traumhaftes Gartenhaus und einen Mann. Doch eine einzige Nacht zerstört ihr Leben. Martha ist sich sicher, dass sie während ihrer Nachtschicht im Krankenhaus ein schwer misshandeltes Mädchen gesehen hat, was kurze Zeit später verstorben ist. Doch ihr Chef streitet die Existenz dieses Mädchen ab und Martha wird für verrückt erklärt und eingewiesen. Kurz nach ihrer Entlassung findet sie erneut ein schwer verletzes Kind. Martha ist auf der verzweifelten Jagd nach Gewissheit. Alle Spuren der Vermissten Kinder führen sie ins Moor. Schafft sie es den Fall zu lösen? Ohne Unterstützung von Familie und der Polizei, die sie alle für verrückt halten?
Ich hab das Buch echt gerne gelesen. Der Schreibstil war flüssig und die Kapitellänge angenehm. Die Story wurde auf das wesentliche beschränkt und ich hatte nicht das Gefühl, dass ich als Leserin viele unnötige Infos aufnehme. Die Ungewissheit zieht sich durch die ganze Geschichte. Man erfährt erst relativ spät ob Martha verrückt ist oder das alles wirklich gesehen hat.
Mit dem Ende hätte ich auf keinen Fall gerechnet. Das hat mich ziemlich überrascht und schockiert. Es war ein ziemlich guter Thriller der mir einige schöne Lesestunden bereit hat.

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