Anders, emotional und spannend!
Ehrlicherweise muss ich gestehen dass es mir momentan besonders die Weihnachtsgeschichten angetan haben. Als ich mich mit diesem Ziel durch meinen SUB gewühlt habe, stieß ich auf „Ein Winter voller Wunder“ ...
Ehrlicherweise muss ich gestehen dass es mir momentan besonders die Weihnachtsgeschichten angetan haben. Als ich mich mit diesem Ziel durch meinen SUB gewühlt habe, stieß ich auf „Ein Winter voller Wunder“ von Amanda Prowse. So versprach mir der Klappentext eine etwas andere Weihnachtsgeschichte und besonders schöne Lesemomente auf der Couch. Im Nachhinein konnte mich das Buch überzeugen und all meinen Erwartungen gerecht werden.
Amanda Prowse hat einen sehr einfach gehaltenen Schreibstil, der mir kurzum aber dennoch sehr gut gefallen hat, da sich die Geschichte flüssig lesen ließ und kaum längen aufgewiesen hat. Die Figuren sind mir sehr sympathisch und wirkten durch ihre Ecken und Kanten hier und da sehr realistisch. Die Dialoge konnten mich wirklich sehr unterhalten, ich habe hier teilweise gelacht und geweint. Insgesamt hat mich das von der Autorin gestaltete Setting wirklich begeistert. Positiv Überrascht hat mich am Ende vor allem die überraschende Wendung, bis dorthin hatte ich keinerlei Ahnung wie alles ausgehen wird.
Der Einstieg in die Geschichte um Bea und ihrer verlorenen Liebe, fiel mir leicht. Die Autorin steigt mit ihrem Prolog direkt in die Handlung ein, mit dem Tod von Beas Ehemann Peter kurz vor Weihnachten. Bea glaubt nie wieder glücklich zu werden und widmet sich voll und ganz der Arbeit in dem Café das Peter und sie zusammen in Australien aufgebaut haben. Als sie einen Brief aus Schottland, von der anderen Seite der Erdkugel, bekommt nimmt ihr Leben allerdings eine ganz andere Wendung. Nicht nur dass ihre neue Brieffreundschaft die Erinnerung an eine wahre, heimliche Liebe wieder aufflammen lässt. Angetrieben durch ihre Enkelin Flora, begeben sich die beiden auf eine schicksalhafte Reise quer durch die Welt. Was sie auf der anderen Seite erleben erschüttert die beiden tief. Denn jedes Geheimnis kommt irgendwann ans Licht…
Die Geschichte ist sehr emotional und tiefgründig, die Autorin hat ein wirklich gutes Händchen dafür. Auch die Charaktere gefielen mir, ich konnte mich sehr gut in sie hineinversetzen und ihre Entscheidungen und Gefühle nachvollziehen.
Mit Bea hat Amanda Prowse einen starken und mutigen Charakter gezeichnet der schon immer um seine Existenz kämpfen musste. Verstoßen von den Eltern, allein auf sich gestellt in einem fremden Land, hat Bea sich an jeden Strohhalm festgehalten der ihr gereicht worden war bis Peter in ihr Leben trat. Und als alles unter ihr weggebrochen ist, hat sie sich aufrecht gehalten.
Das Cover hat mir am Anfang recht wenig von der tatsächlichen Geschichte erzählt. Der Klappentext ist da schon etwas präziser und lässt erahnen auf was man sich einlässt. Man hat in solch einem Genre oft das Problem dass man glaubt so oder so ähnliches schon mal gelesen zu haben – das ist hier nicht der Fall.
Fazit
Mit „Ein Winter voller Wunder“ hat man einen wirklich zauberhaften Roman der einem eine schöne Vorweihnachtszeit auf der Couch beschert. Emotional und geheimnisvoll erzählt die Autorin eine wirklich faszinierende Geschichte um die Liebe und das Glück zu Weihnachten. Die Autorin konnte vor allem mit ihrem Schreibstil und den starken Figuren bei mir punkten. So dass ich es sehr genossen habe in ihre Welt abzutauchen.