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- Verlag: Lenos
- Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
- Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
- Seitenzahl: 155
- Ersterscheinung: 08.2008
- ISBN: 9783857873973
Dazwischen Lili
Roman
"Wann hat das eigentlich angefangen mit diesen Anfällen?" fragt sich Ana, eine Frau mittleren Alters, eines Tages im Mai, als die Sonne ihre Gedanken in orangerote Linien verwandelt. Schon als sie selbst noch ein Kind war oder erst nach dem Unfalltod ihres Sohnes? "Heute gibt es Lili, und Anfälle nenne ich diese Zustände nicht. Es sind Ausfälle. Ich falle heraus, aus dem Rahmen, bin dann nicht mehr normal." Grund genug für Anfälle hat Ana, wohnt doch ihre demenzkranke Schwiegermutter Lili seit eineinhalb Jahren in ihrem Haus. Eine Idee ihres Mannes Reini, der Ana gar nicht erst gefragt hatte. "Du hast doch Zeit, Ana." Doch Ana ist mit der Pflege Lilis restlos überfordert und scheinbar machtlos gegen ihren karrierebewußten Ehemann, der längst ein Doppelleben führt und eh selten zu Hause ist, und ihre Schwägerin Katharina, die keine Lust hat, ihr unabhängiges Singleleben aufzugeben. Ihre Allianz ist stark, und die beiden erachten die "Lösung Ana" als problemlos, sehr praktisch und nicht zuletzt preisgünstig. Im Dauerwechselbad zwischen Wut und Mitleid versucht sich Ana zu wehren und gerät dabei immer tiefer in eine seelische Krise. Schließlich sind es ausgerechnet Lili und ihre Krankheit, die Ana ermöglichen, ihre Anfälle loszuwerden und ihr Leben endlich selbst in die Hand zu nehmen.
"Der erste Roman der Schweizer Autorin Andrea Gerster besticht mit einer berührenden Geschichte vom Verlust der Realität und vom Wiedergewinnen der Beherrschung. Ana findet sie, indem sie die Seiten und die Perspektive wechselt. Denn 'normal' ist relativ, stellt sie fest." Wiener Zeitung
"Der erste Roman der Schweizer Autorin Andrea Gerster besticht mit einer berührenden Geschichte vom Verlust der Realität und vom Wiedergewinnen der Beherrschung. Ana findet sie, indem sie die Seiten und die Perspektive wechselt. Denn 'normal' ist relativ, stellt sie fest." Wiener Zeitung
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