Für Zwischendurch ganz ok
"Finsterau" von Andrea Maria Schenkel ist im dtv Verlag erschienen.
Afra kommt schwanger wieder zu ihren Eltern, ihr Vater ist streng katholisch und gar nicht von der Schwangerschaft begeistert. Das schon ...
"Finsterau" von Andrea Maria Schenkel ist im dtv Verlag erschienen.
Afra kommt schwanger wieder zu ihren Eltern, ihr Vater ist streng katholisch und gar nicht von der Schwangerschaft begeistert. Das schon vorher angespannt Verhältnis verschlechtert sich immer mehr, bis Afra und ihr Sohn eines Tages blutüberströmt aufgefunden werden.
Als ich das Buch in den Händen gehalten habe, habe ich mich zuallerst mal gefragt, wie eine spannende Geschichte auf so wenig Seiten erzählt werden kann. Und so wie ich es mir gedacht hatte, richtig spannend war es nicht. Jedoch hat die Autorin gekonnt eine Aneinanderreihung der Geschehnisse mit Einschüben von Vernehmungen und Protokollen geschaffen. Mir hat die Spannung ein wenig gefehlt und ich habe mich gefühlt, als würde ich den Ermittlern ein wenig über die Schulter schauen, aber nichts weiter. Dennoch war es ein interessanter Weg zum Täter, der viele Gedanken und Erlebnisse aufdeckt, denn die Autorin wechselt die Sichtweise, z.B. zwischen Afra, ihren Eltern usw. Es hat sich auf jeden Fall leicht lesen lassen und war teils ein wenig aufwühlend.
Meiner Meinung nach hätte es aber anders gelöst werden müssen um mehr Spannung aufzubauen.
Ich muss sagen, man kann es lesen, muss man aber nicht. Für Zwischendurch ist es aber ganz gut.