Routiniert
Sehr lange habe ich keinen Science Fiction von Andreas Brandhorst mehr gelesen. Ich glaube, der letzte war „Der Metamorph“. In Erinnerung habe ich behalten, dass mir die Grundidee immer sehr gut gefallen ...
Sehr lange habe ich keinen Science Fiction von Andreas Brandhorst mehr gelesen. Ich glaube, der letzte war „Der Metamorph“. In Erinnerung habe ich behalten, dass mir die Grundidee immer sehr gut gefallen hat, aber ich nicht immer mit der Umsetzung bzw. dem Spannungsbogen ganz zufrieden war. Manchmal war es mir auch etwas zu technisch, denn in der Beziehung bin ich schon in der Gegenwart nicht gerade ein Crack. Deshalb dachte ich damals schon, dass Brandhorst vor allem für Männer schreibt.
Mit dem Buch „Eklipse“ kam ich dann doch recht gut zurecht. Also was die technischen Begriffe und Gegebenheiten betrifft. Tatsächlich ist es bodenständiger oder erdverbundener als gedacht, denn die Raumschiff-Abschnitte sind relativ kurz und dann geht es um mehr menschliche oder biologische Probleme.
Der Plot war für mich vor allem durch den Mix spannend. Es wurden mehrere Themen bzw. Handlungsstränge miteinander verwoben und routiniert aufbereitet. Ich tat mir ein bisschen schwer, für mich einen Helden, eine Heldin zu finden. Als ab-und-zu-SF-Leser war ich zufrieden auch wenn es nicht an meine Lieblinge herankommt. Der Wüstenplanet und Denkende Wälder gehören nach wie vor zu meinen All-Time-Favorits an denen Brandhorst sich messen muss.