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inkl. MwSt
- Verlag: Verlagsbuchhandlung Sabat
- Genre: keine Angabe / keine Angabe
- Seitenzahl: 536
- Ersterscheinung: 09.12.2024
- ISBN: 9783911627016
Hermann von Fürst
Ein Waldlehrer in der Blütezeit forstlicher Fehden
Dieses Buch ist für Forstleute und Waldfreunde bestimmt und erzählt vom Leben und Wirken des Königlich Bayerischen Forstdirektors Hermann Ritter v. Fürst (1837-1917), seines Zeichens 32 Jahre lang Direktor der ehemaligen Forstlichen Hochschule in Aschaffenburg am Main.
Eine gewandte Feder führend, hat Fürst seine Grundhaltung zum Wald und seine Beurteilung der damaligen forstlichen Probleme in zahlreichen Zeugnissen niedergelegt, welche in Gestalt seiner Artikel und Rezensionen in den Forstzeitschriften des ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts zur Verfügung stehen.
Fürst, damals sehr bekannt und überall hoch angesehen, wird in dem vorliegenden Buch ausführlich zitiert, weil damit seine Gedankenwelt am besten zu überliefern ist. Es fehlte damals in der Fachwelt nicht an Widerspruch, der sich meist an neu ausgeheckten waldbaulichen Betriebsarten entzündete. Fürst mahnte zur Vorsicht und verfolgte stets eine mittlere, bedächtige Linie. Er war nicht dafür zu gewinnen, Bewährtes über Bord zu werfen und wies mit sicherem Gespür für Schwindel und Trugschlüsse sowie mit rechnerischer und gedanklicher Logik manche von ihren Schöpfern als zukunftsträchtig angepriesenen Waldbauverfahren zurück.
Andererseits hat Fürst aber Erkenntnisse, die auf echter Forschung beruhten, schnell, zielsicher und gern anerkannt, aufgegriffen und zu deren Verbreitung und Anwendung bestmöglich beigetragen, obwohl er selbst sich mehr dem Lehrbetrieb und der Mitwirkung im Deutschen Forstverein widmete, als selbst größere Untersuchungen zu betreiben. Durch seine häufigen Exkursionen, seine forstlichen Reisen und die Gutachtertätigkeit kam er viel in nahe und ferne Wälder und erwarb sich große Erfahrung und ein sicheres Urteilsvermögen.
Seine eigene angewandte waldbauliche Tätigkeit beschränkte sich hauptsächlich auf die zwei Jahrzehnte seiner Dienstzeit als Forstpraktiker und Verwaltungsbeamter. Nach und nach gelang es ihm in reiferen Jahren, von gewissen Anklängen an ältere Vorstellungen Abstand zu nehmen und sich zunehmend einem naturnäheren Waldbau zuzuwenden.
In menschlicher Hinsicht war Fürst ein ausgezeichnetes Vorbild. Von seinen Schülern tief verehrt, von größter Liebe zum Wald beseelt und mit seltenem Fleiß ausgestattet, hat er sein arbeitsreiches Leben bis fast zu seinem achtzigsten Geburtstag, als ihn eine schon längere Zeit sich bemerkbar machende Krankheit dahinraffte, in den Dienst des Waldes und der Allgemeinheit gestellt.
Eine gewandte Feder führend, hat Fürst seine Grundhaltung zum Wald und seine Beurteilung der damaligen forstlichen Probleme in zahlreichen Zeugnissen niedergelegt, welche in Gestalt seiner Artikel und Rezensionen in den Forstzeitschriften des ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts zur Verfügung stehen.
Fürst, damals sehr bekannt und überall hoch angesehen, wird in dem vorliegenden Buch ausführlich zitiert, weil damit seine Gedankenwelt am besten zu überliefern ist. Es fehlte damals in der Fachwelt nicht an Widerspruch, der sich meist an neu ausgeheckten waldbaulichen Betriebsarten entzündete. Fürst mahnte zur Vorsicht und verfolgte stets eine mittlere, bedächtige Linie. Er war nicht dafür zu gewinnen, Bewährtes über Bord zu werfen und wies mit sicherem Gespür für Schwindel und Trugschlüsse sowie mit rechnerischer und gedanklicher Logik manche von ihren Schöpfern als zukunftsträchtig angepriesenen Waldbauverfahren zurück.
Andererseits hat Fürst aber Erkenntnisse, die auf echter Forschung beruhten, schnell, zielsicher und gern anerkannt, aufgegriffen und zu deren Verbreitung und Anwendung bestmöglich beigetragen, obwohl er selbst sich mehr dem Lehrbetrieb und der Mitwirkung im Deutschen Forstverein widmete, als selbst größere Untersuchungen zu betreiben. Durch seine häufigen Exkursionen, seine forstlichen Reisen und die Gutachtertätigkeit kam er viel in nahe und ferne Wälder und erwarb sich große Erfahrung und ein sicheres Urteilsvermögen.
Seine eigene angewandte waldbauliche Tätigkeit beschränkte sich hauptsächlich auf die zwei Jahrzehnte seiner Dienstzeit als Forstpraktiker und Verwaltungsbeamter. Nach und nach gelang es ihm in reiferen Jahren, von gewissen Anklängen an ältere Vorstellungen Abstand zu nehmen und sich zunehmend einem naturnäheren Waldbau zuzuwenden.
In menschlicher Hinsicht war Fürst ein ausgezeichnetes Vorbild. Von seinen Schülern tief verehrt, von größter Liebe zum Wald beseelt und mit seltenem Fleiß ausgestattet, hat er sein arbeitsreiches Leben bis fast zu seinem achtzigsten Geburtstag, als ihn eine schon längere Zeit sich bemerkbar machende Krankheit dahinraffte, in den Dienst des Waldes und der Allgemeinheit gestellt.
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