Wahre Freunde?
Als ich mir das Buch aus dem Regal genommen und den Klappentext gelesen habe, war mir nicht klar, das es sich um einen zweiten Band handelt. Das finde ich bei Büchern wo es nicht auf dem Cover steht extrem ...
Als ich mir das Buch aus dem Regal genommen und den Klappentext gelesen habe, war mir nicht klar, das es sich um einen zweiten Band handelt. Das finde ich bei Büchern wo es nicht auf dem Cover steht extrem blöd gelöst. Da der Klappentext sich auch nicht unbedingt so liest als hätte man schon eine Vorgeschichte gehabt. Da im Verlauf des Buches immer wieder vom Vorgänger Band die rede ist, fühlt man sich etwas ausgegrenzt. Das komplette erste Drittel war mir auch ehrlich gesagt zu langweilig. Doch dann kam langsam fahrt auf.
Konni versucht systematisch die Clique "Bad Boys & little Bitches" gegeneinander aufzubringen. Das stellt er so geschickt an, das man ihm selbst eigentlich keine Schuld geben kann. Ich finde das bringt den Protagonisten und auch den Lesern einen gewissen Lerneffekt im Bezug auf Freundschaft entgegen. Die Protagonisten sind in ihren Charakteren sehr unterschiedlich und ergeben so eine gesunde Mischung. Auch in ihrem Verhalten bekommt der Leser einiges zu tun. Von einer Lehrerschwärmerei über Beziehungsstress oder Problemen zuhause ist alles dabei. Leider bleibt das Gefühl beim lesen total außen vor. Ich konnte mich in keinen Protagonisten hineinversetzen und mitfühlen, da der Schreibstil eher trocken ist. Da hätte ich mir mehr Gefühl gewünscht.
Den Vergleich mit "Tote Mädchen lügen nicht" finde ich auch nicht sehr passend, da dafür einfach viel zu wenig rüberkommt. Insgesamt eine leichte Jugendlektüre mit kleinem Spannungsbogen aber eventuell mit Lerneffekt um sein eigenes Verhalten zu hinterfragen.