Cover-Bild Materialien zum politischen Denken Diderots
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inkl. MwSt
  • Verlag: Kovac, Dr. Verlag
  • Themenbereich: Geschichte und Archäologie - Geschichte
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 556
  • Ersterscheinung: 07.2004
  • ISBN: 9783830014171
Andreas Heyer

Materialien zum politischen Denken Diderots

Eine Werksmonographie
Erstmals im deutschsprachigen Raum wird mit der Arbeit der Versuch unternommen, das Werk von Diderot in seiner Gesamtheit zu erfassen und zu interpretieren. Als Zugriff auf die Quellen wurde die Thematisierung der politischen Philosophie gewählt. Von diesem Standpunkt aus wird das Werk chronologisch erschlossen. Dabei wurden fünf größere Schwerpunkte gebildet. Zuerst wird das Frühwerk Diderots um ca. 1750 dargestellt und analysiert. Daran schließt sich die Betrachtung seiner materialistischen und ästhetischen Schriften an. Ausführlich gewürdigt wird auch seine Rolle als Herausgeber und Autor der Encyclopédie. Abschließend wird dann noch das Alterswerk Diderots untersucht. Dabei ist festzustellen, dass sich sein Denken und Schreiben ständig radikalisierte, so dass Diderot als erster Vertreter der französischen Aufklärung die amerikanische Revolution positiv besetzte und legitimierte. Daneben finden sich Exkurse über Autoren, mit denen Diderot eng zusammenarbeitete oder mit denen er sich kritisch beschäftigte: Condillac, Holbach, La Mettrie, Raynal, Helvétius. Permanent präsent ist in der Arbeit die Auseinandersetzung mit Rousseau, wobei vor allem der Vergleich zwischen Rousseau und Diderot genutzt wurde zur Bewertung des politischen Denkens Diderots. Betrachtet werden in der Arbeit auch die wichtigsten Ereignisse des 18. Jahrhunderts und ihre Auswirkungen auf Diderot, so das Erdbeben von Lissabon, die Entdeckung Tahitis und die Amerikanische Revolution. Dank der Materialfülle ist das Werk mehr als eine Beschäftigung mit Diderot, sondern dieser wird darüber hinaus verstanden als einer der Schlüssel für eine Annäherung an das 18. Jahrhunderts. Zahlreiche Verweise auf andere Quellen evidieren diese Position. Andreas Heyer wurde 1974 in Halle an der Saale geboren und studierte Politikwissenschaften und Jura. 2003 promovierte er mit einer Arbeit über "Diderots politische Philosophie". Zur Zeit ist er Leiter des DFG-Forschungsprojekts "Sozialwissenschaftliche Bibliographie der politischen Utopien der Neuzeit".

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