Cover-Bild Das Glücksbüro
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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: DuMont Buchverlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 272
  • Ersterscheinung: 21.02.2013
  • ISBN: 9783832162252
Andreas Izquierdo

Das Glücksbüro

Roman
Albert Glück ist ein seltsamer Kauz. Er ist knapp über fünfzig, ein wenig trocken, penibel, und er arbeitet im Amt für Verwaltungsangelegenheiten. Formulare, Stempel, Dienstvorschriften sind seine Welt, in der er sich gut eingerichtet hat. Ganz wörtlich, denn Albert arbeitet nicht nur in dem Amt, er wohnt auch dort. Von allen unbemerkt hat er im Keller einen kleinen Raum bezogen und verbringt zufrieden seine Tage im immer gleichen Rhythmus. Doch eines Tages wird Alberts sorgsam eingehaltene Ordnung durcheinandergebracht. Auf seinem Schreibtisch landet ein Antrag, den es eigentlich gar nicht geben dürfte, denn er beantragt – nichts! Albert tut alles, um diesen unseligen Antrag loszuwerden, doch vergeblich: Immer wieder kehrt er auf seinen Schreibtisch zurück. Es bleibt ihm nichts anderes übrig, als sich auf den Weg zum Antragsteller zu machen. So trifft Albert auf Anna Sugus, eine ziemlich wilde Künstlerin, die Alberts Welt ganz schön auf den Kopf stellt …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.03.2017

Für Fans des "Rosie-Projekts"

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"Das Glücksbüro" hat den alltäglichsten Schauplatz von allen, nämlich ein durchschnittliches Amt mit vielen durchschnittlichen Mitarbeitern, die zu ihrem Geburtstag eine Brötchenplatte ausgeben.
Albert ...

"Das Glücksbüro" hat den alltäglichsten Schauplatz von allen, nämlich ein durchschnittliches Amt mit vielen durchschnittlichen Mitarbeitern, die zu ihrem Geburtstag eine Brötchenplatte ausgeben.
Albert (Glück, daher der Name) ist auf den ersten Blick einer der langweiligsten und pedantischsten Mitarbeiter in diesem Amt - aber hinter der Fassade versteckt sich nicht nur ein Hang zum Perfektionismus, sondern ein neurotischer und (gerade deshalb) unheimlich liebenswerter Charakter.
Die Bekanntschaft mit der Künstlerin Anna (und dem Formular E45) stellt seine Welt auf den Kopf und ich habe Albert sehr gerne in diesen Verwicklungen begleitet.
Schön fand ich dabei, dass das Buch gerade gegen Ende mehr Tiefgang hat als erwartet, aber dennoch sehr leicht zu lesen ist.
Der Charakter Albert mag dem Leser des "Rosie-Projekts" von Graeme Simsion vielleicht ein wenig entlehnt vorkommen. Ich denke, dass das Buch für Fans von Simsion durchaus etwas sein könnte, da es einen ähnlichen Charme hat, aber doch nochmal anders ist, für mich kommt es aber nicht ganz an die Faszination heran.

Ein sehr schöner und gut geschriebener Roman, der für mich aber durchaus ein paar Seiten mehr vertragen könnte und einen Tick zu schnell weggelesen war. Dennoch eine klare Leseempfehlung und 4 Sterne!

Veröffentlicht am 05.02.2017

Macht Spaß

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Albert Glück, Beamter und seit über 30 Jahren im Amt für Verwaltungsangelegenheiten eingesetzt, ist ein Bilderbuchbeamter! Seine Anträge werden stets korrekt bearbeitet, sein Tagesablauf ist minutiös geplant. ...

Albert Glück, Beamter und seit über 30 Jahren im Amt für Verwaltungsangelegenheiten eingesetzt, ist ein Bilderbuchbeamter! Seine Anträge werden stets korrekt bearbeitet, sein Tagesablauf ist minutiös geplant. Seine Kollegen nehmen seine Anwesenheit wahr, aber wirklichen Kontakt pflegen sie nicht. Und Albert arbeitet nicht nur im Amt - nein, er wohnt dort sogar, kocht sich in der Kantine abends sein Essen und treibt Schabernack in den Büros seiner nichtsahnenden Kollegen. Der Welt außerhalb des Amtes hat er sich mittlerweile entfremdet. Sie macht ihm Angst. Da sind ihm seine geordneten Formulare viel sympathischer. Doch eines Tages hat er einen Antrag auf dem Tisch, dessen Nummer E 45 gar nicht real existiert. Er ist nirgends verzeichnet, keiner kennt diesen Vordruck. Und er stellt einen Antrag für nichts. Der diensteifrige Albert kann aber nicht einfach ablehnen, dies ist gegen sein Prinzip. Also wird er von seinem Chef damit beauftragt, die Antragstellerin Anna Sugus aufzusuchen, um herauszufinden, was sie möchte. Und Alberts Schicksal nimmt seinen Lauf.
Ein wunderbar romantisches, ans Herz gehendes Buch, das trotzdem eine starke Prise Humor aufweist. Man stelle es sich vor: ein Beamter hat 30 Jahre sein Büro nicht verlassen und wird dann unvorbereitet auf die Menschheit losgelassen!
Dazu kommt die gute satirische Beschreibung eines Beamtenarbeitsalltages. Super! Man denke nur an den Hungerlauf, allgemein als Mittagspause bekannt.
Ein tolles Buch über Menschlichkeit, das Finden des persönlichen Glückes und viel Augenzwinkern in Richtung Büro.