Mitreißender und gefühlvoller HistoRoman
Artur, Carl und Isi, drei junge Leute aus Thorn in Westpreußen des Jahres 1910, sind die Hauptprotagonisten in „Schatten der Welt“, dem ersten Band der Wege-der-Zeit- Trilogie, von Andreas Izquierdo.
Die ...
Artur, Carl und Isi, drei junge Leute aus Thorn in Westpreußen des Jahres 1910, sind die Hauptprotagonisten in „Schatten der Welt“, dem ersten Band der Wege-der-Zeit- Trilogie, von Andreas Izquierdo.
Die drei Jugendlichen wachsen in unterschiedlichsten Milieus auf und haben eigentlich keine Gemeinsamkeit, aber genau das macht die sich anbahnende Freundschaft aus. Gerade die unterschiedlichen Charaktere ergänzen sich bei allem was sie auf die Beine stellen gut und schweißen sie so immer mehr zusammen. Dem entgegen stehen die unruhigen Zeiten, die die Welt unweigerlich verändern sollen.
Dem Autor ist hier ein historischer Roman gelungen, der sowohl das unbeschwerte Leben der drei Freunde als auch die heraufziehenden Schatten, die im ersten Weltkrieg gipfeln werden, famos in Szenen setzt. Die Aktionen bei denen der Leser Artur, Carl und Isi verfolgen darf, wirken authentisch und die Charakterisierung der Figuren ist dabei lebensecht, so dass ich gefühlsmäßig mitten drin war. Haben doch alle drei ihre Höhen und Tiefen in ihrer Lebensführung zu bewältigen. Die Schilderungen der politischen Situationen, Ende der Kaiserzeit, Beginn des ersten Weltkrieges, bilden einen fesselnden Rahmen und bieten dadurch beste Leseunterhaltung.
Fazit: Der rund 550 Seiten umfassende Roman versetzt den Leser in eine Epoche des Umbruchs und lässt ihn anhand der Freundschaft von Carl, Artur und Isi in diese eintauchen. Schreib- und Erzählstil sind leicht und flüssig, so dass einem ein Pausieren nicht leicht fällt. Ich für meinen Teil freue mich auf die Fortsetzung, um zu erfahren wie es den dreien im Weiteren ergehen wird. Bis dahin kann ich diesen ersten Band absolut weiterempfehlen und vergebe gern volle 5 Lesesterne.