21,55
€
inkl. MwSt
- Verlag: Domus
- Genre: Sachbücher / Natur & Technik
- Seitenzahl: 148
- Ersterscheinung: 15.09.2016
- ISBN: 9783871695780
Bausparen 2016
Jahrbuch des Verbandes der Privaten Bausparkassen
Der Verband der Privaten Bausparkassen weist seit Jahren darauf hin; viele andere erkennen dies mittlerweile auch: Die Nullzinspolitik der Europäischen Zentralbank hat erhebliche schädliche Nebenwirkungen, die nicht als „alternativlos“ in den Raum gestellt werden sollten. Sicherheitsorientierte Sparer, die ihr Geld längerfristig anlegen wollen, erleben einen schleichenden Vermögensverlust. Ihre Bereitschaft, privat für das Alter vorzusorgen, wird untergraben und die bestehende Absicherung entwertet.
Drohen uns japanische Verhältnisse? Unter anderem dieser Frage geht im Jahrbuch 2016 der Vorstandsvorsitzende des Verbandes der Privaten Bausparkassen, Andreas J. Zehnder, nach. Eine seiner Kernbotschaften im 67. Band lautet: Null Prozent Sparzinsen, geringere private Renten aus einer Lebensversicherung, geringere Betriebsrenten, höhere private Krankenversicherungsbeiträge als Folge zusätzlicher Altersrückstellungen und Stiftungen, denen das Geld für wohltätige Zwecke ausgeht – darauf werden die Menschen reagieren. Aber so, wie wir uns das nicht wünschen.
Mit dem Eigenheimbau in Deutschland und Europa beschäftigt sich Ludwig Dorffmeister vom ifo Institut in München. Er stellt eingangs fest, dass in den vergangenen Jahren viel zu wenige Eigenheime errichtet worden sind. Dabei könnte gerade in angespannten Wohnungsmärkten die Errichtung von Eigenheimen im Zuge von auftretenden
Umzugsketten die Wohnsituation verbessern helfen. In Europa befindet sich der Eigenheimbau nach Aussage Dorffmeisters inzwischen auf einem erheblich niedrigeren Niveau als vor der Finanzkrise. Vieles spreche aber dafür, dass sich die Neubautätigkeit in den kommenden Jahren deutlich beleben werde.
Ein breites Medienecho haben die Unsicherheiten ausgelöst, die nach der Umsetzung der EU-Wohnimmobilienkreditrichtlinie in deutsches Recht entstanden sind. In der Folge kam es offensichtlich schon zu erheblichen Einschränkungen bei der Kreditvergabe. Ältere Kreditnehmer und junge Familien sind davon besonders betroffen. Christian König, Syndikus beim Verband der Privaten Bausparkassen, erläutert unter der Überschrift „Nadelöhr Kreditwürdigkeitsprüfung“ Hintergründe und Zusammenhänge.
Mit ihrem Beitrag „Wohnungsbau und Wohnungsbaukredite“ setzt Prof. Dr. Mechthild Schrooten von der Hochschule Bremen zudem eine Reihe fort, die den Blick auf wichtige Struktur- und Finanzierungsfragen richtet. Der besondere Wert dieser Arbeit liegt darin, dass Entwicklungen und Verschiebungen im Zeitverlauf betrachtet und bewertet werden
können.
„Für eine neue Kultur des Wohneigentums“ spricht sich Dr. Juri Schudrowitz, Leiter Grundsatzfragen beim Verband der Privaten Bausparkassen, aus. Er stellt in seinem Beitrag zunächst die Bedeutung des Wohneigentums im Wohnungsbau heraus. Danach untermauert er argumentativ die grundsätzliche Notwendigkeit staatlicher Fördermaßnahmen, um dann die Förderwege in Deutschland in historischer Perspektive zu vergleichen und das gegenwärtige System in Bezug zu Ansätzen im Ausland zu setzen.
Es schließen sich die Kurzfassungen der Preisträgerarbeiten des 11. Wissenschaftspreises des Verbandes der Privaten Bausparkassen an: Dr. Sigrun Lüttringhaus beschäftigt sich mit dem Outsourcing der Betreuung von Immobilien an professionelle Dienstleister; Dr. Claus Hinrich Michelsen untersucht „Grüne“ Immobilieninvestitionen und ihre wirtschaftlichen Perspektiven; und Niklas Kohl betrachtet in seiner Arbeit die Möglichkeiten und Grenzen des Crowdinvesting in der Immobilienwirtschaft. Den Abschluss des Jahrbuches bilden wie immer zahlreiche Übersichten und Statistiken
Drohen uns japanische Verhältnisse? Unter anderem dieser Frage geht im Jahrbuch 2016 der Vorstandsvorsitzende des Verbandes der Privaten Bausparkassen, Andreas J. Zehnder, nach. Eine seiner Kernbotschaften im 67. Band lautet: Null Prozent Sparzinsen, geringere private Renten aus einer Lebensversicherung, geringere Betriebsrenten, höhere private Krankenversicherungsbeiträge als Folge zusätzlicher Altersrückstellungen und Stiftungen, denen das Geld für wohltätige Zwecke ausgeht – darauf werden die Menschen reagieren. Aber so, wie wir uns das nicht wünschen.
Mit dem Eigenheimbau in Deutschland und Europa beschäftigt sich Ludwig Dorffmeister vom ifo Institut in München. Er stellt eingangs fest, dass in den vergangenen Jahren viel zu wenige Eigenheime errichtet worden sind. Dabei könnte gerade in angespannten Wohnungsmärkten die Errichtung von Eigenheimen im Zuge von auftretenden
Umzugsketten die Wohnsituation verbessern helfen. In Europa befindet sich der Eigenheimbau nach Aussage Dorffmeisters inzwischen auf einem erheblich niedrigeren Niveau als vor der Finanzkrise. Vieles spreche aber dafür, dass sich die Neubautätigkeit in den kommenden Jahren deutlich beleben werde.
Ein breites Medienecho haben die Unsicherheiten ausgelöst, die nach der Umsetzung der EU-Wohnimmobilienkreditrichtlinie in deutsches Recht entstanden sind. In der Folge kam es offensichtlich schon zu erheblichen Einschränkungen bei der Kreditvergabe. Ältere Kreditnehmer und junge Familien sind davon besonders betroffen. Christian König, Syndikus beim Verband der Privaten Bausparkassen, erläutert unter der Überschrift „Nadelöhr Kreditwürdigkeitsprüfung“ Hintergründe und Zusammenhänge.
Mit ihrem Beitrag „Wohnungsbau und Wohnungsbaukredite“ setzt Prof. Dr. Mechthild Schrooten von der Hochschule Bremen zudem eine Reihe fort, die den Blick auf wichtige Struktur- und Finanzierungsfragen richtet. Der besondere Wert dieser Arbeit liegt darin, dass Entwicklungen und Verschiebungen im Zeitverlauf betrachtet und bewertet werden
können.
„Für eine neue Kultur des Wohneigentums“ spricht sich Dr. Juri Schudrowitz, Leiter Grundsatzfragen beim Verband der Privaten Bausparkassen, aus. Er stellt in seinem Beitrag zunächst die Bedeutung des Wohneigentums im Wohnungsbau heraus. Danach untermauert er argumentativ die grundsätzliche Notwendigkeit staatlicher Fördermaßnahmen, um dann die Förderwege in Deutschland in historischer Perspektive zu vergleichen und das gegenwärtige System in Bezug zu Ansätzen im Ausland zu setzen.
Es schließen sich die Kurzfassungen der Preisträgerarbeiten des 11. Wissenschaftspreises des Verbandes der Privaten Bausparkassen an: Dr. Sigrun Lüttringhaus beschäftigt sich mit dem Outsourcing der Betreuung von Immobilien an professionelle Dienstleister; Dr. Claus Hinrich Michelsen untersucht „Grüne“ Immobilieninvestitionen und ihre wirtschaftlichen Perspektiven; und Niklas Kohl betrachtet in seiner Arbeit die Möglichkeiten und Grenzen des Crowdinvesting in der Immobilienwirtschaft. Den Abschluss des Jahrbuches bilden wie immer zahlreiche Übersichten und Statistiken
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