Cover-Bild Die letzten Christen
10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: adeo Verlag
  • Themenbereich: Philosophie und Religion - Religion und Glaube …
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 240
  • Ersterscheinung: 11.10.2016
  • ISBN: 9783863341183
Andreas Knapp

Die letzten Christen

Flucht und Vertreibung aus dem Nahen Osten
Nach drei Jahren Bauzeit ist es so weit: Die neue armenische Kirche in Mossul steht kurz vor der Einweihung. Doch Architekt Ziyad Hani muss miterleben, wie das kunstvoll entworfene Haus Gottes von islamischen Extremisten in die Luft gesprengt wird. Der Schmerz darüber steht dem inzwischen in Deutschland lebenden Christen noch immer ins Gesicht geschrieben.

Der IS wütet im Nahen Osten, zerstört gezielt die Wiege des christlichen Abendlandes und damit unsere kulturellen Wurzeln. Andreas Knapp hat sich auf Spurensuche begeben und Flüchtlingslager im Norden des Irak besucht. Hier leben noch Christen, die bis heute die Sprache sprechen, die auch Jesus sprach. Aramäisch. Ihre erschütternden Augenzeugenberichte helfen uns zu verstehen, warum die Menschen aus dem Nahen Osten zu uns fliehen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.12.2017

5 Sterne

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Die Verarbeitung des Buches ist hochwertig.
Der Schreibstil gefällt mir gut.
Der Autor begibt sich mutig auf eine gefährliche Reise und lässt und nun an seinen Begegnungen teilhaben.

Der Leser erfährt ...

Die Verarbeitung des Buches ist hochwertig.
Der Schreibstil gefällt mir gut.
Der Autor begibt sich mutig auf eine gefährliche Reise und lässt und nun an seinen Begegnungen teilhaben.

Der Leser erfährt von vergangenen und aktuellen Schicksalen kaum vorstellbarer Zahlen. Dazu kommen die Erfahrungen einzelner Personen, die unweigerlich eine Reaktion des Lesers hervorrufen sollten. Ungläubiges Kopfschütteln, krampfhaftes Schlucken oder geschocktes Augenschließen habe ich selbst erlebt.
Es mag sich jemand, der hier gut behütet in Deutschland aufgewachsen ist, kaum vorstellen, welche Grausamkeiten Menschen anderen Menschen antun können. Und dabei ist es mir persönlich egal, welcher Religion sie angehören.

Ich finde das Buch wertvoll. Es hat mich einerseits dazu ermutig, die Augen noch offener zu Halten und gleichzeitig habe ich auch dazugelernt und neue Themen für mich erschlossen, die ich weiter erforschen möchte.

Fazit: Absolut empfehlenswert

Veröffentlicht am 26.02.2017

Traurig

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Was zu einer kurzen Reise in den Irak werden sollte, um dem Vater eines Bekannten das letzte Geleit zu geben, wird zu einem langen und erschütternden Streifzug durch die mehr als tausendjährige Geschichte ...

Was zu einer kurzen Reise in den Irak werden sollte, um dem Vater eines Bekannten das letzte Geleit zu geben, wird zu einem langen und erschütternden Streifzug durch die mehr als tausendjährige Geschichte der Unterdrückung Andersgläubiger durch die islamische Mehrheitsbevölkerung der Länder des Nahen Ostens.

Menschen anderen Glaubens – insbesondere Juden und Christen – besitzen im Islam nur einen zweitrangigen Stellenwert. Sie sind Menschen zweiter Klasse und müssen sich das Recht, ihre Religion in stark eingeschränkter, zurechtgeschnittener Form unauffällig praktizieren zu dürfen, teuer erkaufen. Christliche Frauen sind häufig genug Freiwild und werden in Rudeln von Kämpfern des Islamischen Staates vergewaltigt, um anschließend an den nächsten Dschihadisten verschachert zu werden.

Ehrlich, dieses Buch ist schlimmer als jeder Horrorfilm. Man muss schon sehr hartgesotten sein, um die Beschreibungen durchzustehen, die Andreas Knapp von den Gräueltaten der Türken an den armenischen Christen im ersten Weltkrieg gibt. Man muss wirklich einiges aushalten können, wenn die Selbstverständlichkeit aufgezeigt wird, mit der in aller Öffentlichkeit in den Medien der Länder des Nahen Osten zu Hass und Gewalt gegen Ungläubige aufgerufen wird. Die menschenverachtende Seite des Islam – die von vielen Gutmenschen auch in Deutschland immer wieder geleugnet und wegdiskutiert wird – kommt gerade in merheitlich islamisch geprägten Ländern immer wieder zum Tragen. Ich selbst habe dies zum Teil während meiner Reisen in diese Länder hautnah miterlebt: Er ist ja nur ein Christ...

Es muss sich sehr viel verändern in der muslimischen Welt. Muslime sollten sich endlich deutlicher zu Toleranz und zum Miteinander der Religionen bekennen, als immerzu und dauern irgendwelche kreuzzüglerischen Absichten bei den westlichen Nationen bemerken zu wollen. Die Kreuzzüge sind lange her – aber der Dschihad, den gibt es noch immer. Jeden Tag aufs Neue.

Ein sehr trauriges, aber aufrüttelndes und wichtiges Werk! :)