Cover-Bild Karl Dannemann (1896-1945) - Ein Bremer Maler und Filmstar
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inkl. MwSt
  • Verlag: Kunstverein Bremen
  • Themenbereich: Kunst
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 16
  • Ersterscheinung: 26.02.2008
  • ISBN: 9783935127127
Andreas Kreul

Karl Dannemann (1896-1945) - Ein Bremer Maler und Filmstar

Der Maler und Schauspieler Karl Dannemann wurde am 22. März 1896 in Bremen geboren. Neben zahlreichen Illustrationen für Bücher, malte Dannemann – der ein Schüler von Max Slevogt war – vor allem Porträts und szenische Darstellungen nach Werken der Literatur. Er ist den meisten Kunstfreunden heute nur noch wenig bekannt. Obwohl er im Jahre 1926 die Fresken im Bremer Ratskellers (Bacchus-Keller), 1927 das Hindenburg-Bankett im neuen Rathaus, 1928 die Wandgemälde für die Glocke und 1929 das Wandgemälde Brema für den Bürgerschaftssaal der Börse (1943 zerstört) schuf. Im Jahre 1932 beschloß er, das Malen aufzugeben. Er wurde binnen weniger Monate Schauspieler und hatte gleich in seiner ersten Rolle in den Berliner Kammerspielen großen Erfolg. Sein eigentlicher Durchbruch gelang ihm aber ab 1933 als Filmschauspieler. Er spielte bis zu seinem Tod in über 50 Filmen mit, darunter in Filmen wie Das Mädchen Johanna (1935), Stützen der Gesellschaft (Regie: Douglas Sirk), Arzt aus Leidenschaft (1936), Wasser für Canitoga (1939), Das Lied der Wüste (1939), Stern von Rio (1940), Carl Peters (1941) oder Titanic (1943). Er spielte zusammen mit allen Ufa-Größen seiner Zeit, wie Hans Albers, Lil Dagover, Willy Fritsch, Ernst Fritz Fürbringer, Heinrich George, O. E. Hasse, Paul Henckels, Marianne Hoppe, Emil Jannings, Gustav Knuth, Viktor de Kowa, Werner Krauss, Zarah Leander, Theo Lingen, Erich Ponto, Hans Söhnker, Olga Tschechowa, Ilse Werner oder Will Quadflieg. Im Jahre 1941 schrieb er das Drehbuch für den Kurzfilm Irgendwo in weitem Land (nach Der Bär von Anton Tschechow) und führte auch Regie. In dem Film spielten Carla Rust, O. E. Hasse, Monika Burg, Ewald Wenck und Klaus Pohl. Eine seiner letzten Rollen hatte Dannemann in dem Propagandafilm Junge Adler (1944), in dem Dietmar Schönherr und Hardy Krüger ihren ersten Filmauftritt hatten. Am 4. Mai 1945 nahm sich Karl Dannemann in Werder/Havel beim Einmarsch der russischen Armee das Leben. Der Katalog dokumentiert erstmals das Leben und Werk des Schauspielers und Malers.

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