Grias di God
"Der Mensch ist eine Sau," mit diesem Satz beginnt der fünfte Band der heiteren Bier-Krimi Reihe aus dem Land der deutschen Bierkunst.
Der 1975 in München geborene Autor, Andreas Schröfl, hat mit seiner ...
"Der Mensch ist eine Sau," mit diesem Satz beginnt der fünfte Band der heiteren Bier-Krimi Reihe aus dem Land der deutschen Bierkunst.
Der 1975 in München geborene Autor, Andreas Schröfl, hat mit seiner Figur des Alfred Sanktjohanser, genannt Sanktus, einen Charakter entwickelt, wie er bayerischer nicht sein könnte. Das Klischee des Biertrinkers und der bayrischen Geselligkeit, gepaart mir Neugier, ergibt einen Protagonisten, der dem Leser ein ständiges Grinsen ins Gesicht zaubert. Aber nicht nur durch die Entwicklung des Protagonisten und dessen Fetisch (mehr sei hierzu nicht verraten), sondern auch durch den Schreibstil, lässt der Autor die Geschichten um den "Urbayer" lebendig werden.
Auffällig ist, dass der Autori die Figur des Sanktus auch eine stete Weiterentwicklung zubilligt. War er im ersten Band noch freiheitsliebend und eher unorganisiert, so zeigt er sich nun als fürsorglicher Familienvater, dem seine Rolle als Bräu und Hausmann zusagt. Er hat sozusagen nun seinen Platz gefunden und die Suche nach Neuem und Veränderungen aufgegeben. Er ist also ein stückweit erwachsener geworden.
Der vorliegenden Krimihandlung wurde ein Personenverzeichnis vorangestellt. Wie man auch feststellen wird, ist dieses auch wirklich ratsam. Viele Protagonisten mit unterschiedlich wichtigem Auftreten, machen den Krimi lebhaft. Aber wo viele Protagonisten mitwirken, wird in der Regel auch viel gesprochen. Dazu gibt es im Anhang ein bayerisch-hochdeutsches Wörterbuch, in dem alle relevanten Begriffe erläutert werden.
Abschließen möchte ich mit einem Zitat: WER IM GLASHAUS SITZT, DER MUSS IM KELLER SCHEISSEN. In diesem Sinne …. auf ein hoffentlich baldiges Wieder"lesen".