Klappentext
„Andi und Ferdi sind ganz normale Jungs, keine Helden, nix Besonderes. Vor ihnen liegt ein Sommer wie jeder andere. Dachten sie. Aber dann ist Mitch plötzlich wieder da. Mitch, der mal so was wie ein Freund war für die beiden. Bis er Scheiße gebaut hat. So große Scheiße, dass er ein Jahr lang im Knast gelandet ist. Mitch bringt Schuld und Vorwürfe mit sich. Das kann Andi gerade gar nicht gebrauchen, denn er hat es sich zur Aufgabe gemacht, die hübsche Lea vor ihren superchristlichen Eltern zu retten. Also fassen Andi und Ferdi einen Plan: Abhauen. Leider haben sie das nicht ganz zu Ende gedacht …“
Gestaltung
Das Cover versprüht gute Laune mit dem strahlend blauen Himmel und der leuchtend grünen Waldlandschaft am unteren Bildrand. Die Funken der Wunderkerze in der Covermitte ziehen die Blicke auf sich und sorgen gleichzeitig dafür, dass das Cover besonders wird, da die Verbindung des Landschaftsbildes mit der großen Wunderkerze interessant gewählt ist.
Meine Meinung
Beim Lesen des Klappentextes musste ich ein wenig an das Buch „Tschik“ denken. Mich sprach an „Heldenhaft“ vor allem die Frage an, weswegen Mitch ins Gefängnis musste und die Frage, ob bzw. wie der Plan seiner beiden Freunde Andi und Ferdi abzuhauen schief gehen könnte. In dem Buch geht es nämlich um diese drei Jungs, die befreundet waren, bis Mitch etwas getan hat, weswegen er im Gefängnis gelandet ist. Doch nun ist er wieder da und Andi und Ferdi wollen sich nicht mit all den Gefühlen, die mit Mitch wiederkommen, befassen. Dies können sie nicht gebrauchen, da sie andere Pläne für den Sommer haben. Kurzerhand beschließen sie, abzuhauen, doch einen wirklichen Plan haben sie nicht…
Die Charaktere in „Heldenhaft“ haben mir gut gefallen, denn Andi und Ferdi sind zwei stinknormale Jungs, die aus der Masse eigentlich nicht groß herausstechen. Sie sind weder die typischen beliebten Schönlinge noch die nerdigen Außenseiter, weswegen mir ihre Rollen gut gefallen haben. Vor allem die freundschaftliche Beziehung der beiden konnte mich dabei auch erreichen und hat mir gefallen, weil Andi eigentlich eher der Typ „alleine zu Hause zocken“ ist und Ferdi ihn doch immer wieder vor die Tür locken kann. Ferdi ist zudem etwas verpeilt, weswegen es auch immer mal wieder zu Situationen kommt, in denen ich schmunzeln musste.
Ihr zwei Jahre älterer Freund Mitch war leider so gar nicht mein Fall und hat bei mir eine gewisse Antipathie ausgelöst. Er hat viele Flausen im Kopf und ist für sein Alter ziemlich unreif. Oftmals konnte ich überhaupt nicht verstehen, was ihn bewegt und zu alldem Blödsinn anregt, den er verzapft. Hingegen mochte ich Lea, die neu Hinzugezogene mit streng gläubigen Eltern, gerne. Sie beginnt eine leichte Liebesbeziehung mit Andi, wodurch auch die erste Liebe in dem Buch thematisiert wird.
Generell mochte ich die Themen und Botschaften des Buches unheimlich gerne. Vor allem das Thema Freundschaft und Zusammenhalt wird hier auf sehr anschauliche Weise aufgegriffen und mit der Beziehung zwischen Andi, Ferdi und Mitsch verdeutlicht. Die Handlung dreht sich so vor allem um die drei Jungs, zu denen später Lea hinzustößt. Dabei fand ich den Anfang der Geschichte etwas trocken, da für meinen Geschmack nicht so viel passierte und viel erklärt und eingeführt wurde. Erst im letzten Drittel, nachdem Andi, Ferdi und Lea abhauen, empfand ich die Handlung als mitreißend, da sie hier einiges an Fahrt aufgenommen hat.
Fazit
Mir hat „Heldenhaft“ insgesamt gut gefallen, denn die Protagonisten Andi und Ferdi sind zwei ganz normale Jungs, die eigentlich recht unscheinbar sind. Genau das machte sie für mich sehr sympathisch. Ihre Freundschaft zueinander hat mir ausgesprochen gut gefallen. Bei der Handlung dauerte es für mich etwas zu lange, bis sie Fahrt aufgenommen hat, sodass ich mir gewünscht hätte, dass dies etwas eher der Fall gewesen wäre. Das Buch verdeutlicht das Thema Freundschaft und Zusammenhalt sehr anschaulich und trägt einige schöne Botschaften in sich, die mir unheimlich gefallen haben.
4 von 5 Sternen!
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