Band 717
der Reihe "WAT"
14,90
€
inkl. MwSt
- Verlag: Wagenbach, K
- Themenbereich: Kunst - Architektur
- Genre: keine Angabe / keine Angabe
- Seitenzahl: 288
- Ersterscheinung: 17.09.2013
- ISBN: 9783803127174
Pienza
Städtebau und Humanismus
Angesichts der großen Besucherscharen, die jedes Jahr durch das toskanische
Pienza ziehen, vermag man sich kaum vorzustellen, dass dies einst ein abgelegenes
Provinznest war. Der heute fein herausgeputzte Ort bietet nicht nur den
berühmten Pecorino und den atemberaubenden Blick auf das Weltkulturerbe
Val d’Orcia. Die malerischen Gassen beherbergen ein einzigartiges Kunstwerk,
die erste geplante Stadt der Renaissance.
Papst Pius II. Piccolomini, zentrale Figur des Humanismus und bekannt
durch viele Schriften, hat seinen Geburtsort Corsignano für nur wenige Jahre
(1458–1464) dem Schlaf entrissen und nach einem Entwurf des Florentiner
Architekten Bernardo Rossellino zur »Piusstadt« umbauen lassen. Das Denkmal,
das er sich selbst gesetzt hat – mit Dom, Wohnpalast, den Residenzen und
profanen Gebäuden –, gibt ein genaues Bild seiner künstlerischen und intellektuellen
Vorstellung eines idealen Gemeinwesens. Piccolomini leistet damit,
wie Andreas Tönnesmann gewohnt mitreißend und anschaulich darstellt, einen
wichtigen Beitrag in der zeitgenössischen Auseinandersetzung um die Gestalt
der Stadt.
Pienza ziehen, vermag man sich kaum vorzustellen, dass dies einst ein abgelegenes
Provinznest war. Der heute fein herausgeputzte Ort bietet nicht nur den
berühmten Pecorino und den atemberaubenden Blick auf das Weltkulturerbe
Val d’Orcia. Die malerischen Gassen beherbergen ein einzigartiges Kunstwerk,
die erste geplante Stadt der Renaissance.
Papst Pius II. Piccolomini, zentrale Figur des Humanismus und bekannt
durch viele Schriften, hat seinen Geburtsort Corsignano für nur wenige Jahre
(1458–1464) dem Schlaf entrissen und nach einem Entwurf des Florentiner
Architekten Bernardo Rossellino zur »Piusstadt« umbauen lassen. Das Denkmal,
das er sich selbst gesetzt hat – mit Dom, Wohnpalast, den Residenzen und
profanen Gebäuden –, gibt ein genaues Bild seiner künstlerischen und intellektuellen
Vorstellung eines idealen Gemeinwesens. Piccolomini leistet damit,
wie Andreas Tönnesmann gewohnt mitreißend und anschaulich darstellt, einen
wichtigen Beitrag in der zeitgenössischen Auseinandersetzung um die Gestalt
der Stadt.
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