Cover-Bild Trümmer und Hoffnung
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24,99
inkl. MwSt
  • Verlag: BoD – Books on Demand
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Lyrik, Poesie
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 94
  • Ersterscheinung: 20.05.2024
  • ISBN: 9783759720337
Anja Buschner

Trümmer und Hoffnung

ein Gedichtband zeitloser Lyrik
In einer Welt, die oft von Chaos und Zerstörung
gezeichnet ist, suchen wir alle nach einem Funken Hoffnung,
der uns durch die Dunkelheit führt.

Dieser Gedichtband, ist eine Reflexion
über die menschliche Erfahrung
in all ihren Facetten- von den Trümmern vergangener Kriege
bis hin zur leuchtenden Hoffnung auf eine bessere Zukunft.

Trotz der Dunkelheit, die in einigen Gedichten beschrieben wird,
ist dieses Werk letztendlich eine Ode an die Hoffnung.
Denn selbst in den schwierigsten Zeiten können wir in der Menschlichkeit,
im Mitgefühl und im Streben nach Veränderung eine Quelle der Hoffnung finden.

Möge "Trümmer und Hoffnung" nicht nur ein Gedichtband sein,
sondern auch ein Begleiter auf Deiner eigenen Reise durch das Leben.
Möge er Dich inspirieren, zu reflektieren, zu fühlen
und letztendlich die Hoffnung zu finden, die uns alle antreibt.

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Lesejury-Facts

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  • Hallenser hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.07.2024

Einfühlsame Gedichte voller Menschlichkeit von Anja Buschner. Ans Herz gelegt!

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Mit Gedichten ist es ja so eine Sache. Wer erinnert sich nicht an die Schulzeit, wo Gedichte zuweilen auswendig gelernt und vor versammelter Klasse – unter Lampenfieber – vorgetragen werden mussten?

Klar, ...

Mit Gedichten ist es ja so eine Sache. Wer erinnert sich nicht an die Schulzeit, wo Gedichte zuweilen auswendig gelernt und vor versammelter Klasse – unter Lampenfieber – vorgetragen werden mussten?

Klar, es mochte sich die eine oder der andere dann womöglich auch zu Schulzeiten der Liebe wegen an das Verfassen eigener Gedichte – welche gewiss mehr oder weniger gelungen waren – gemacht haben.

Für Viele war jedoch nach Abschluss der Schule dann auch Schluss mit Gedichten.

Wie viele von uns haben später schon einmal Lyrik in Buchform erworben? Selbst habe ich schon ein paar Bücher mit Lyrik im Regal stehen. Auch in Zeitungen und Zeitschriften lese ich ab und zu einmal das eine oder andere Gedicht. Freilich ist auch bei mir in Sachen Rezeption von Lyrik noch Luft nach oben.

Wer Lyrik schreibt, wird in der Regel nicht reich davon und kann schon gar nicht allein davon leben. Dennoch drängt es zu allen Zeiten Menschen, in denen eine Dichterin, ein Dichter wohnt, immer wieder dazu, herauszubringen, was da aus ihnen hinaus will – ja: muss!

Zu dieser Spezies dürfte Anja Buschner gehören. Deren Gedichte fielen mir auf Facebook auf, wo sie sie nahezu jede Woche, manchmal täglich veröffentlicht.

Sie berührten und berühren mich tief.

Nun kam mir Anja Buschners Büchlein (91 Seiten) „Trümmer und Hoffnung“ mit dem Untertitel „ein Gedichtband zeitloser Lyrik“ (Band 1) in die Hände.

Ich war neugierig und gespannt. Enttäuscht wurde ich nicht. Die Gedichte fesseln, ziehen mich in ihren Bann.

Kaum ein Bereich aus Gesellschaft und menschlichem Leben und deren Widrigkeiten, welche uns auf unserem Weg begleiten, lässt der Gedichtband aus

Kaum ein Bereich aus Gesellschaft und menschlichem Leben und deren Widrigkeiten, welche uns auf unserem Weg begleiten, das nicht seinen lyrischen Niederschlag in den vierzig abgedruckten Gedichten fände.

Es geht um die menschlichen Erfahrungen, den Sinn des Lebens, um Wahrheiten und Lügen und den Schwierigkeiten sie erkennen zu können. Durchaus um vieles, was uns im Leben begleitet. Das ging schon Generationen vor uns in vielerlei Hinsicht so. Die Menschen mussten und müssen sich stets zurechtfinden und versuchen die Fährnisse des Lebens zu bestehen. Früher war das so und heute ist es unter manch anderen Umständen ebenfalls so. Vielleicht sogar noch schwerer, weil alles komplexer ist heute.

Und nicht zuletzt geht es im Gedichtband um Krieg und Frieden.

Er ist allein deshalb letztlich auch hochaktuell und dessen Inhalt sozusagen gedichtet ist am Puls unserer Zeit. Ohne die Vergangenheit außer Acht zu lassen.

Haben wir denn wirklich nichts aus den vergangenen großen Kriegen gelernt?

Was erschreckt. Uns förmlich aufschreckt. Haben wir denn wirklich nichts aus den vergangenen großen Kriegen gelernt, die Millionen von Toten, sowie physisch und seelisch Verkrüppelte zurückließen?

Davon müssen wir so – fast zu Tode erschrocken – unumwunden davon ausgehen, wenn wir aktuell erleben müssen, wie uns offenbar von allen guten Geistern verlassene Politiker und Journalisten mit Worten und der Forderung nach immer mehr Rüstung und Waffenlieferungen für die Ukraine auf eine Rutschbahn führen, die die Menschheit holterdiepolter in den Dritten Weltkrieg führen kann. In die Vernichtung!

Apropos Journalisten! Journalist und Autor Patrik Baab sagt im Interview mit den NachDenkSeiten zu seinem neuen Buch „Propaganda-Presse – Wie uns Medien und Lohnschreiber in Kriege treiben“ :

„Mit Blick auf die journalistische Ethik könnte man sagen: In diesem Krieg zeigt sich der vollständige moralische Bankrott der Medien. Über die Toten, die Verstümmelten, die Traumatisierten wird kaum berichtet. Ich habe 1999 im Kosovo im Krankenhaus von Prizren zwei Jugendliche gesehen, zwölf und 14 Jahre alt. Sie wollten sich am Fuß kratzen. Aber sie hatten keinen Fuß mehr: Sie waren oberschenkelamputiert, weil sie auf eine Mine getreten waren – Phantomschmerz. Die Menschen in der Ukraine wollen Frieden, aber redaktionelle Schreibtischbewohner reden vor allem über Waffenlieferungen und plädieren für eine Verlängerung des Krieges. Wer aus der redaktionellen Behaglichkeitszone in der Kaffeetasse rührend andere in den Tod schickt, zeigt, dass er moralisch vollständig verkommen ist. Die Ukrainer werden behandelt wie Kanonenfutter.“ Und er sagt auch: „Wenn die Kinder dieser Großmäuler an die Front müssten, wäre der Krieg morgen vorbei“

(Quelle: NachDenkSeiten)

Da fällt mir ein Zitat aus Shakespeares Drama König Lear ein: „Das ist die Seuche dieser Zeit – Verrückte (Narren) führen Blinde“!

„Kriegstüchtig“ sollen wir werden, wie der deutsche Verteidigungsminister – ein Sozialdemokrat! – fordert. Man glaubt nicht richtig zu hören. Müssten wir stattdessen nicht friedenstüchtig werden? Kaum ein Wort davon. Und wenn doch, dann wird es niedergebrüllt. Überdies besteht sogar die Möglichkeit eines Atomkriegs. Die Weltuntergangsuhr (Doomsday Clock) wurde auf 90 Sekunden vor Mitternacht gerückt!

Das mutet düster an. Im Vorwort zum Buch schreibt Anja Buschner: «In einer Welt, die oft von Chaos und Zerstörung gezeichnet ist, suchen wir alle nach einem Funken Hoffnung, der uns durch die Dunkelheit führt.«

Und weiter:

«Dieser Gedichtband ist eine Reflexion über die menschliche Erfahrung in all ihren Facetten von den Trümmern vergangener Kriege bis hin zur leuchtenden Hoffnung auf eine bessere Zukunft.«

Diese Hoffnung atmet dieser Gedichtband auch wirklich. Was wäre die Menschheit ohne Hoffnungen auf eine bessere Zukunft zu hegen? Anscheinend ausweglose Situationen haben Menschen jeder Generation schon erlebt und manches Mal sogar überwunden.

Die Autorin setzt ihr Vorwort so fort:

«Trotz der Dunkelheit, die in einigen Gedichten beschrieben wird, ist dieses Werk letztendlich eine Ode an die Hoffnung. Denn selbst in den schwierigsten Zeiten können wir in der Menschlichkeit, im Mitgefühl und im Streben nach Veränderung eine Quelle der Hoffnung finden.

Mir fiel an der Stelle das Lied Brüder, zur Sonne, zur Freiheit ein und davon die erste Strophe, der deutschen Nachdichtung eines russischen Arbeiterlieds durch Hermann Scherchen (1891-1966):

Brüder, zur Sonne, zur Freiheit,
Brüder zum Licht empor!
|: Hell aus dem dunklen Vergangnen
leuchtet die Zukunft hervor. 😐 (Quelle: Liederarchiv.de)

Ebenfalls kam mir Die Hundeblume, eine Erzählung des deutschen Schriftstellers Wolfgang Borchert in den Sinn. Die Erzählung handelt von einem jungen Gefangenen, der beim täglichen Hofgang eine Hundeblume auf dem Gefängnishof entdeckt. In seinem tristen Alltag wird die Blume zum Objekt seiner Sehnsucht und Begierde. (Quelle: Wikipedia)

Den letzten Satz des Vorworts richtet die Autorin explizit an die Leserinnen und Leser:

«Möge „Trümmer und Hoffnung“ nicht nur ein Gedichtband sein, sondern auch ein Begleiter auf Deiner eigenen Reise durch das Leben. Möge er Dich inspirieren, zu reflektieren, zu fühlen und letztlich die Hoffnung zu finden, die uns alle antreibt.«

In meinem Falle hat er dies getan. Begierig auf das jeweils nächste Gedicht schlug ich Seite für Seite auf. Liebe Leserinnen und Leser, ich verspreche, auch ihnen wird es so ergehen.

Das Gedicht welches dem Gedichtband den Namen gibt, „Trümmer und Hoffnung“, finden Sie auf Seite 53. Es ist eines Soldaten Trauerlied. Mitten in einer kriegszerstörten Stadt fragt er sich bang, ob es noch Hoffnung gibt. „Hoffnung auf die große Wende. Hoffnung auf ein schnelles Ende.“

Sehnen tut er sich nach Eltern, nach Frau und nach Kind. Er betet, dass sie alle noch am Leben sind.

Und die Schlussstrophe geht so:

«Was hat denn alles dies gebracht?

Zum Mörder hat man ihn gemacht“

Mit dieser Schuld muss er nun leben,

Absolution? Wird es sie geben?«

Das geht einem sehr zu Herzen, treibt einem fast die Tränen in die Augen. Man sollte (nicht nur) dieses Gedicht aus Anja Buschners Band Leuten wie Herrn Pistorius, Frau Strack-Zimmermann, Toni Hofreiter, Herrn Kiesewetter und anderen Kriegsgurgeln schicken!

Ein weiteres Gedicht von Anja Buschner („Weiße Taube“; S.71) erinnerte mich an das 1949 in Nordhausen zu DDR-Zeiten von der damaligen Kindergärtnerin Erika Schirmer gedichtete DDR-Kinderlied „Kleine weiße Friedenstaube“. Erika Schirmer hatte sich von der Friedenstaube von Pablo Picasso inspirieren lassen. (dazu: ein Arte-Bericht)

Neben diesem Gedicht (wie übrigens zu allen anderen Gedichten des Bandes auch) finden wir ein Bild, welches den Text illustriert: In den Trümmern einer Stadt liegt eine kleine weiße Friedenstaube:

„Kleine weiße Friedenstaube.

Liegst im Trümmerfeld der Stadt.

Wagst es nicht mehr aufzustehen,

abgekämpft bist du und matt.

Blut durchtränkt dein weiß’ Gefieder. (1. Strophe)

Die vierte und letzte Strophe schließt so:

Hoffnung ist nicht mehr zu sehen,

Zeit scheint plötzlich stillzustehen,

Kleine Taube kämpfe weiter!

Hilf uns Menschen in der Not!

Bring uns endlich wieder Frieden,

sonst vergehen wir im Tod.“

Die letzten Sätze sollten wir als Appell auch an uns selbst begreifen. Wir erinnern uns: Die Weltuntergangsuhr steht bereits auf 90 Sekunden vor Mitternacht!

Das Gedicht „Fehler im System“ (S.25) sprach mich ebenfalls sehr an.

Dessen 1. Strophe geht so:

„Im Gleichschritt immer weiter gehen,

den Blick nach vorn und nie zurück.

Wehe einer bleibt mal stehen.

Nein, das brächte ihm kein Glück.“

Und in der letzten Strophe steht etwas, das wir – wenigstens ab und an – anstreben sollten:

„Ich bin das Steinchen im Getriebe,

ein kleiner Fehler im System.

Dass ich nicht im Tritt marschiere,

macht mich äußerst unbequem.“

Weil es die Leserinnen und Leser sicher neugierig gemacht hat, ein Hinweis von der Autorin am Ende ihres Gedichtbandes:

Neben den Texten spielen auch Bilder eine wichtige Rolle. Es ist mir wichtig zu erwähnen, dass ich die Bilder für dieses Projekt nicht selbst gezeichnet, sondern sie mithilfe von KI und Photoshop erstellt habe.


Als Schriftstellerin liegt mein Fokus natürlich auf den Worten und der kreativen Gestaltung von Texten. Doch um meinen Gedichten eine visuelle Dimension zu verleihen, habe ich mich entschieden, auch Bilder einzubinden. Da meine Fähigkeiten im Bereich der Erstellung von Handgezeichneten Bildern begrenzt sind, habe ich auf Technologie zurückgegriffen, um meine Vision zum Leben zu erwecken.


Dank künstlicher Intelligenz und den Möglichkeiten von Bildbearbeitungssoftware konnte ich meine Ideen umsetzen und die passenden Bilder zu meinen Gedichten illustrieren. Dies ermöglichte mir, eine umfassendere und ansprechendere Erfahrung für meine Leser zu schaffen.


Anja Buschner

So viel sei gesagt: Die Bilder sind grandios, faszinierend, äußerst aussagekräftig und berührend im Ausdruck.

Was aber bereits auf die Gedichte selbst zutrifft. Man schaue sich nur das Bild eines ängstlich dreinblickenden Jungen (S.50) zum Gedicht „Sommernacht“ (S.51) an, während die Mutter schrie: „Die Bomben fallen!“

Oder die Illustration zum Gedicht „Der General“ (S.43). Daneben der Mann mit Schmerz im Blick und amputiertem Bein im Krankenbett (S.42). In der dritten Strophe heißt es:

„Im Krieg kann’s nur Verlierer geben!

Die einen büßen ein ihr Leben,

die anderen, Arme, Beine, Hand.

Und jeder schließlich den Verstand!“

Als Rezipienten erleben wir noch einmal eine Verstärkung der an sich schon aussagekräftigen Dichtung. So ging es mir.

Nun mag es Menschen geben, die sagen: ihnen reichten eigentlich die Gedichte selbst. Sie wollten sich auf die Bilder verlassen, welche ihnen beim Lesen der Gedicht selbst im Kopf erscheinen.

Jeder wie er mag.

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