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- Verlag: Garamond ein Imprint von Heinz-Herbert Reimer - Format Verlagsgruppe
- Genre: keine Angabe / keine Angabe
- Seitenzahl: 568
- Ersterscheinung: 26.08.2010
- ISBN: 9783941854161
Inszenierte Bildung
Schulische Festkultur im 19. Jahrhundert
Die vorliegende Studie widmet sich der Geschichte von Schulfeiern an ausgewählten Gymnasien in Sachsen im 19. Jahrhundert. Als historische Längsschnittstudie sie zeigt den Bedeutungswandel von Schulfeiern seit der Reformdiskussion um 1800 und der Übernahme der Schulaufsicht durch den sächsischen Staat 1831 bis 1918.
Dieses Jahrhundert avancierte zu einem der Feste und Feiern. Noch nie zuvor hatte solch eine Fülle von Anlässen – etwa Reformations- und Schuljubiläen, monarchische Feiern, Entlassungsfeiern, Dichterfeiern, Königs- und Kaisergeburtstage, Nationalfeiern, Feste für berühmte Absolventen und Redefeierlichkeiten für Mäzene der Schule – so viele Lehrer und Schüler, Ehemalige und Freunde in den einzelnen Schulen zusammengeführt.
Zentrale Fragen richten sich 1. auf die Anlässe der Schulfeiern, ihre Durchführung und Funktion im Reformprozess der Schulen, in der Restauration sowie im Kaiserreich, 2. auf die Themen und Struktur der Reden, damit auf das Wissen, das den Schülern deutend dargestellt und zur Aneignung empfohlen wurde – mit besonderer Beachtung von Geschichte, Raum und Religion – und schließlich 3. soweit sich diese rekonstruieren lassen, auf die eigentlichen Inszenierungen. Es geht schließlich um die Spannung, in der sich die Schulfeiern zwischen bürgerlicher Selbstdarstellung und staatlicher Funktionalisierung befanden sowie um ihre Bedeutung als Medien der Enkulturation und staatsbürgerlichen Erziehung.
Dieses Jahrhundert avancierte zu einem der Feste und Feiern. Noch nie zuvor hatte solch eine Fülle von Anlässen – etwa Reformations- und Schuljubiläen, monarchische Feiern, Entlassungsfeiern, Dichterfeiern, Königs- und Kaisergeburtstage, Nationalfeiern, Feste für berühmte Absolventen und Redefeierlichkeiten für Mäzene der Schule – so viele Lehrer und Schüler, Ehemalige und Freunde in den einzelnen Schulen zusammengeführt.
Zentrale Fragen richten sich 1. auf die Anlässe der Schulfeiern, ihre Durchführung und Funktion im Reformprozess der Schulen, in der Restauration sowie im Kaiserreich, 2. auf die Themen und Struktur der Reden, damit auf das Wissen, das den Schülern deutend dargestellt und zur Aneignung empfohlen wurde – mit besonderer Beachtung von Geschichte, Raum und Religion – und schließlich 3. soweit sich diese rekonstruieren lassen, auf die eigentlichen Inszenierungen. Es geht schließlich um die Spannung, in der sich die Schulfeiern zwischen bürgerlicher Selbstdarstellung und staatlicher Funktionalisierung befanden sowie um ihre Bedeutung als Medien der Enkulturation und staatsbürgerlichen Erziehung.
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