Cover-Bild Und trotzdem lebe ich weiter
7,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Diana
  • Themenbereich: Gesundheit, Beziehungen und Persönlichkeitsentwicklung - Umgang mit persönlichen und gesundheitlichen Problemen
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Ersterscheinung: 26.01.2009
  • ISBN: 9783641016623
Anja Wille

Und trotzdem lebe ich weiter

Mein Leben ohne Felix
»Ich möchte irgendwann wieder lachen können.«Ihr Sohn Felix ist acht Jahre alt, als er zu seinem Mörder ins Auto steigt. Wochenlang hofft sie, ehe die Todesnachricht kommt und ihr Leben zerstört. Doch Anja Wille überlebt das Unfassbare. Ein Schicksal, das tief unter die Haut geht und dennoch von Hoffnung erzählt.Neu Ebersdorf bei Bremen, 30. Oktober 2004, es ist der letzte warme Herbsttag dieses Jahres. Um fünf Uhr nachmittags wartet Anja Wille auf ihren achtjährigen Sohn Felix – vergeblich – und so beginnt der Albtraum ihres Lebens. Was nun folgt, ist die größte Suchaktion, die es je in diesem Land gab. Die Polizei sucht mit Hunden und Hubschraubern, die Helfer von Feuerwehr und THW laufen durch Felder und Wälder, Jäger durchkämmen ihre Reviere. Am 7. Januar 2005 wird Felix gefunden. Auf dem Grund der Geeste, 20 Kilometer von seinem Heimatdorf entfernt. Wie überlebt eine Mutter den gewaltsamen Tod ihres Sohnes? Welche Qualen musste sie aushalten, bis sie endlich wieder Hoffnung schöpft?Mit großer Offenheit erzählt Anja Wille von ihrem langen Weg zurück ins Leben.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.02.2017

Zu viel "ich"

0

Ich hätte mir ein Buch über Felix gewünscht. Natürlich verrät schon der Titel, worum es geht-um Frau Wille, aber ich fand es ehrlich gesagt schwer, so wirklich mit zu empfinden, da man so wenig über ihren ...

Ich hätte mir ein Buch über Felix gewünscht. Natürlich verrät schon der Titel, worum es geht-um Frau Wille, aber ich fand es ehrlich gesagt schwer, so wirklich mit zu empfinden, da man so wenig über ihren Sohn erfahren hat. Keine Frage, wie groß dieses Leid ist, aber mir fehlte einfach der Bezug zum Kind.

Es geht im gesamten Buch nur um Frau Wille-warum eigentlich? Ich denke uns muss niemand auf 200 Seiten erklären, wie es sich anfühlt wenn man um einen geliebten Menschen trauert. Es sollte doch um ihr Kind gehen, Felix hätte ees verdient in diesem Buch mehr Platz zu haben, in einem Buch mit Gedanken und Geschichten über ihn, dass wir alle erfahren hätten, wer er war.

Zudem wiederholt sie sich. Tagelang will sie sich umbringen bis ich mich bei dem Gedanken erwischt habe: dann tu es doch endlich!
Ich hab mich selbst erschrocken, aber dieses Selbstmitleid hat mich zwischendurch etwas genervt..
Sie erzählt davon, dass die Weihnachtsgeschenke noch da liegen und was er sich gewünscht hat, aber nicht mehr auspacken konnte. Das hat mich sehr berührt.

Ich hatte gehofft in dem Buch Erinnerungen an einen kleinen geliebten Jungen zu finden, leider fand ich hauptsächlich Selbstmitleid, welches sich von Seite zu Seite zog.

Die Tat und ihre Folgen haben mein Herz sehr berührt, dieses Buch leider nicht.