12,00
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inkl. MwSt
- Verlag: Edition Randgruppe
- Themenbereich: Kunst
- Genre: keine Angabe / keine Angabe
- Seitenzahl: 64
- Ersterscheinung: 28.09.2018
- ISBN: 9783981692693
hidden/secret
Strategien des Verborgenen
Andreas Baur (Herausgeber)
Hidden/Secret – Strategien des Verborgenen“ fokussiert mit drei Positionen die Subversion als künstlerische Strategie. Bei den präsentierten Arbeiten von !Mediengruppe Bitnik, Sina Ataeian Dena und Francis Alÿs handelt es sich jeweils um eine Untersuchung medialer Wirklichkeiten. Mit Mut zur Grenzüberschreitung testen die Künstler unkonventionelle Wege aus, um offensichtlich bekannte Realitäten zu hinterfragen. Sie bieten eine Erweiterung der bekannten Ebenen und eine Schärfung der Wahrnehmung von gesellschaftlichen und medialen Realitäten.
Die !Mediengruppe Bitnik fordert das System Internet heraus, um versteckte digitale Kommunikations- und Handelswege, Überwachungssysteme oder botgesteuerte Handlungen offenzulegen. Mit vier Arbeiten (Random Darknet Shopper (2014–2016), Delivery for Mr. Assange (2013–2014), Surveillance Chess - Hijacking CCTV Cameras in London (2012), (Opera Calling, 2007) wird die !Mediengruppe Bitnik umfangreich präsentiert.
Das Video Reel/Unreel (2011) und eine Auswahl von Videos aus der Reihe Children‘s Games von Francis Alÿs lenken den Blick auf Afghanistan – ein Land, das aus westlicher Perspektive vor allem als permanenter Krisenherd verhandelt wird. Francis Alÿs bietet Einblicke, die in den Medienberichten verborgen bleiben. Spielende Kinder führen in der groß angelegten Videoarbeit Reel/Unreel durch die Straßen und Landschaften von Kabul. Rollende Reifen aus Kinderspielen wurden durch Filmrollen ersetzt. Die Aktion zelebriert das Medium Film an einem Ort, wo das Medium in akute Gefahr geraten ist. Der Ort selbst wiederum wird von der übrigen Welt stetig – aber vorwiegend einseitig – durch eben dieses Medium wahrgenommen.
Ergänzend zeigen drei Videos spielende Kinder in Afghanistan (Children’s Games, #7 / Hoop and Stick, 2010; #10 / Papalote, 2011; #11 / Wolf and Lamb, 2011). In kindlicher Lebensfreude vertieft in ihre Spiele, scheinen die Kinder für Freiräume zu stehen, die unabhängig von politischen Lagen existieren können.
Der Regisseur Sina Ataeian Dena konnte seinen Spielfilm Paradise (2015) im Iran nur ohne Dreherlaubnis und teilweise unter dem Deckmantel eines Dokumentarfilmprojekts realisieren. Einige Szenen entstanden in geheimen Drehs, andere wurden – wie beispielsweise auch der Sound – technisch rekonstruiert. Von diesem besonderen Entstehungsprozess inspiriert entstanden Fotografien und eine Videoinstallation. Beides wurde in Zusammenarbeit mit dem Künstler Alec Barth konzipiert.
Die !Mediengruppe Bitnik fordert das System Internet heraus, um versteckte digitale Kommunikations- und Handelswege, Überwachungssysteme oder botgesteuerte Handlungen offenzulegen. Mit vier Arbeiten (Random Darknet Shopper (2014–2016), Delivery for Mr. Assange (2013–2014), Surveillance Chess - Hijacking CCTV Cameras in London (2012), (Opera Calling, 2007) wird die !Mediengruppe Bitnik umfangreich präsentiert.
Das Video Reel/Unreel (2011) und eine Auswahl von Videos aus der Reihe Children‘s Games von Francis Alÿs lenken den Blick auf Afghanistan – ein Land, das aus westlicher Perspektive vor allem als permanenter Krisenherd verhandelt wird. Francis Alÿs bietet Einblicke, die in den Medienberichten verborgen bleiben. Spielende Kinder führen in der groß angelegten Videoarbeit Reel/Unreel durch die Straßen und Landschaften von Kabul. Rollende Reifen aus Kinderspielen wurden durch Filmrollen ersetzt. Die Aktion zelebriert das Medium Film an einem Ort, wo das Medium in akute Gefahr geraten ist. Der Ort selbst wiederum wird von der übrigen Welt stetig – aber vorwiegend einseitig – durch eben dieses Medium wahrgenommen.
Ergänzend zeigen drei Videos spielende Kinder in Afghanistan (Children’s Games, #7 / Hoop and Stick, 2010; #10 / Papalote, 2011; #11 / Wolf and Lamb, 2011). In kindlicher Lebensfreude vertieft in ihre Spiele, scheinen die Kinder für Freiräume zu stehen, die unabhängig von politischen Lagen existieren können.
Der Regisseur Sina Ataeian Dena konnte seinen Spielfilm Paradise (2015) im Iran nur ohne Dreherlaubnis und teilweise unter dem Deckmantel eines Dokumentarfilmprojekts realisieren. Einige Szenen entstanden in geheimen Drehs, andere wurden – wie beispielsweise auch der Sound – technisch rekonstruiert. Von diesem besonderen Entstehungsprozess inspiriert entstanden Fotografien und eine Videoinstallation. Beides wurde in Zusammenarbeit mit dem Künstler Alec Barth konzipiert.
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