Cover-Bild Was niemand sieht
Band 8 der Reihe "Die Shetland-Krimis"
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11,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Cosy Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 16.06.2020
  • ISBN: 9783499003097
Ann Cleeves

Was niemand sieht

Ein Shetland-Krimi
Stefanie Kremer (Übersetzer)

Der achte und letzte Band der beliebten Shetland-Krimis um Kommissar Jimmy Perez - in Großbritannien von Fans und Presse gefeiert: Um dem hektischen Großstadtleben zu entkommen, ziehen Helena und Daniel Fleming mit ihren beiden Kindern auf die Shetland-Insel Northmavine. Das fragile Gleichgewicht der Familie wird jedoch jäh erschüttert, als der autistische Sohn eine erhängte junge Frau in der Scheune findet. Schnell steht fest, dass sie getötet wurde. Kommissar Jimmy Perez und seine Vorgesetzte Willow Reeves erkennen bald: Um die Tote, die als Nanny bei einer Familie im Ort angestellt war, ranken sich zwar zahlreiche Gerüchte – doch niemand scheint die junge Frau wirklich zu kennen. Oder zu wissen, wozu sie fähig war ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.11.2020

grandioses Finale

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Was niemand sieht ist der finale achte Band der Reihe um Inspektor Jimmy Perez von den Shetland- Inseln aus der Feder von Bestsellerautorin Ann Cleeves.
Dieses Buch wurde mir freundlicherweise vom Rowohlt- ...

Was niemand sieht ist der finale achte Band der Reihe um Inspektor Jimmy Perez von den Shetland- Inseln aus der Feder von Bestsellerautorin Ann Cleeves.
Dieses Buch wurde mir freundlicherweise vom Rowohlt- Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.
Meine Meinung
Ein bisschen traurig ist man ja schon, wenn man weiß, dass eine geliebte Buch- Reihe zu Ende geht. Ich war sehr gespannt, wie es der Autorin gelingen würde, diese grandiose Reihe zu beenden.
Der Plot der Geschichte war wieder einmal sehr überzeugend. Ann Cleeves gelingt es einfach hervorragend die düstere Grundstimmung rüber zu bringen.
Ich war direkt in der Geschichte drin, und konnte das Buch kaum aus der Hand legen.
Auch die Tatsache, dass Jimmy Perez ein besonderer Protagonist ist, und auch immer viel privates von seiner Person mit einbezogen wird, macht diese Reihe für mich besonders.
Auf der einen Seite ein grausamer Mord, auf der anderen Seite steht der Ermittler Privat an einem Wendepunkt, an dem er sich entscheiden muss, was er wirklich will und was ihm wirklich wichtig ist.
Gerade diese Zerrissenheit zwischen Fall und Privatleben bringt die Autorin wieder eindrucksvoll an den Leser heran.
Fazit
Ann Cleeves ist es gelungen, diese grandiose Reihe zu einem Ende zu führen, das mich als Leser wirklich berührt hat, und mit dem ich wirklich gut leben kann.
Ich werde Jimmy Perez & sein Shetland schon vermissen, freue mich aber auch, dass das Ende zu einem Zeitpunkt gekommen ist, da dem die Geschichte noch nicht ausgelutscht ist.
Lest alle die Shetland- Krimis von Ann Cleeves, ihr werdet sie lieben.

Veröffentlicht am 25.06.2020

Unbedingt eine Empfehlung!

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Mit dem Roman bin ich erneut auf die Inseln gereist. Dieses Mal auf die Shetland-Inseln weit im Norden Schottlans, wo es an 200 Tagen im Jahr regnet, um mit Jimmy Perez zu ermitteln.

Emma ist seit vielen ...

Mit dem Roman bin ich erneut auf die Inseln gereist. Dieses Mal auf die Shetland-Inseln weit im Norden Schottlans, wo es an 200 Tagen im Jahr regnet, um mit Jimmy Perez zu ermitteln.

Emma ist seit vielen Jahren Kindermädchen bei der arroganten Familie Moncrieff. Für dieses Ehepaar sind Kinder nur ein Prestigebaustein, aber kein Vorkommnis im Alltag. Emma stammt ursprünglich von den Orkney Inseln aus einer zerrütteten Familie. Doch dann wird ihre Leiche an einem Balken baumelnd in der Scheune der Nachbarn gefunden. An der gleichen Stelle war vor wenigen Wochen der ehemalige Besitzer dieser Farm erhängt aufgefunden worden. Während er wohl über den Verkauf seiner Farm nicht hinweg gekommen war, ist der Tod des Kindermädchens völlig rätselhaft.

Cleeves zeichnet erneut ein sprödes, aber dennoch freundliches Bild der Menschen auf diesen Inseln. Penibel geht sie auf die Herkunft der einzelnen Menschen ein, ihr unterschiedliches Verhalten zu erklären und den Lesern damit die Vielschichtigkeit aufzuzeigen. Hier Gebürtige stehen neben Hinzugezogenen aus London. Es scheinen Welten aufeinander zu prallen. Die Konflikte dieser Menschen bieten genügend Raum für falsche Spuren, für die Spekulation bei der Suche nach Motiven und Tätern.

Und auch Detective Jimmy Perez bekommt seinen persönlichen Konflikt, der ihn für einen Moment handlungsunfähig macht. Zumindest im privaten Bereich. Indem er sich auf seinen Kriminalfall konzentriert, versucht er, seine privaten Probleme auszublenden. Es ist fraglich, ob das so richtig ist und gelingt.

Ann Cleeves sagt, dass dieser Roman der Letzte aus der Shetland-Reihe ist. Eigentlich schade, denn genau wie ihre Ermittlerin Vera Stanford mag ich diesen verschlossenen Typen Jimmy Perez.

Mit diesen man kann man sich auf den Shetland, Orkneys und auch anderen nordischen Inseln, sich den Wind um die Nase wehen lassen und den Spuren in allen Richtungen folgen. Ich gebe unbedingt eine Empfehlung!


© Detlef Knut, Düsseldorf 2020

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Veröffentlicht am 27.08.2020

Wirkt ein klein wenig müde

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Taschenbuch: 432 Seiten
Verlag: Rowohlt Taschenbuch (16. Juni 2020)
ISBN-13: 978-3499003097
Originaltitel: Wild Fire
Übersetzung: Stefanie Kremer
Preis: 11,00 €
auch als E-Book erhältlich

Wirkt ein klein ...

Taschenbuch: 432 Seiten
Verlag: Rowohlt Taschenbuch (16. Juni 2020)
ISBN-13: 978-3499003097
Originaltitel: Wild Fire
Übersetzung: Stefanie Kremer
Preis: 11,00 €
auch als E-Book erhältlich

Wirkt ein klein wenig müde

Inhalt:
Familie Fleming ist erst vor Kurzem auf die Shetland-Inseln gezogen, und ihr Neubeginn steht
unter keinem guten Stern. Erst erhängt sich der Vorbesitzer des Anwesens in der Scheune, dann hängt dort eines Tages die Leiche des Kindermädchens einer befreundeten Familie. Sie wird ausgerechnet von Christopher, dem 11-jährigen autistischen Sohn der Flemings gefunden.

Jimmy Perez und seine Vorgesetzte Willow Reeves stochern im Nebel.

Meine Meinung:
Ann Cleeves hat diesen 8. Band um den spanisch-stämmigen Ermittler Jimmy Perez auf den Shetland-Inseln als den letzten Teil der Reihe angekündigt. Das ist vielleicht auch ganz gut so, denn die Autorin wirkt auf mich hier schon etwas müde. Sicher, herausragende und atemberaubende Spannung muss man bei Ann Cleeves nicht erwarten. Ihre Qualitäten liegen mehr auf der Beobachtung von Land und Leuten, der intensiven Charakterisierung von Menschen. Doch auch dies ist hier nicht hundertprozentig geglückt.

Keine Frage, ich habe dieses Buch sehr gern gelesen und mich auch gut unterhalten gefühlt, aber es gab eben doch etwas, was mich gestört und genervt hat. Zum einen fand ich das Verhalten von Jimmy Perez gegenüber Willow total bescheuert und gar nicht zu ihm passend. Zum anderen wird vieles immer und immer wieder wiederholt. Mussten hier noch Seiten gefüllt werden, oder was soll das?

Fazit:
Für Fans der Reihe ein Muss, aber nun ist es auch gut.

Die Jimmy Perez-Reihe:
1. Die Nacht der Raben
2. Der längste Tag
3. Im kalten Licht des Frühlings
4. Sturmwarnung
5. Tote Wasser
6. Das Geistermädchen
7. Die Tote im roten Kleid
8. Was niemand sieht

★★★★☆

Veröffentlicht am 17.07.2020

Abschied von den Shetland-Inseln. Versöhnlicher Abschlussband der Reihe, wieder atmosphärisch dicht erzählt.

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Neu hinzugezogene Bewohner der Shetland-Inseln haben es nie leicht, doch das Schicksal hat die Familie Fleming besonders arg gebeutelt. Erst erhängt sich der Vorbesitzer ihres neuen Hauses in der nebenstehenden ...

Neu hinzugezogene Bewohner der Shetland-Inseln haben es nie leicht, doch das Schicksal hat die Familie Fleming besonders arg gebeutelt. Erst erhängt sich der Vorbesitzer ihres neuen Hauses in der nebenstehenden Scheune, dann erhält das Ehepaar Helena und Daniel bedrohliche „Galgenmännchen“- Zeichnungen und zu allem Überfluss reden gewisse, klatschsüchtige Bewohner des Ortes schlecht über Daniel und über den gemeinsamen, autistischen Sohn Christopher.
Da sie sich keinen anderen Rat weiß, macht sich Helena auf zu Ermittler Jimmy Perez und bittet ihn darum, in Erfahrung zu bringen, wer ihnen bloß ständig diese rätselhaften Zeichnungen schickt. Als Jimmy erfährt, dass Helena und seine verstorbene große Liebe Fran, sich kannten, lässt er sich sogleich von Helena überreden, obwohl eigentlich kein wirklicher Fall vorliegt und er eher an einem Dummenjungenstreich glaubt.

Doch nur wenig später findet ausgerechnet Christopher die Leiche des Kindermädchen der befreundeten Familie Belle und Robert Moncrieff, Emma. Shearer. Sie hängt, wie einst der Vorbesitzer des Hauses, erhängt in der Scheune.
Als Jimmy und sein Team hinzugezogen werden, weiß Jimmy sofort, dass er zusätzliche Hilfe benötigt bei diesem Fall und so kontaktiert er schließlich die Chefermittlerin Willow, die auch sogleich ihre Hilfe zusagt, obwohl sie Jimmy insgeheim immer noch zürnt, weil der sich seit ihrer Affäre zurückgezogen hat. Willow hat dazu ein Geheimnis, weiß jedoch nicht, ob es eine süße oder bittere Überraschung für Jimmy sein wird…

„Was niemand sieht“, ist nicht nur der achte Teil der Jimmy Perez Reihe, sondern dazu der Abschlussband der Krimibuchreihe. Schon seit langem freute ich mich auf diesen Band, allerdings war mir auch ein wenig wehmütig zumute- Abschiede von liebgewordenen Romanfiguren fallen einem schließlich nie leicht, dazu gehört diese Reihe zu meinen Lieblingen von Ann Cleeves. Ich erhoffte mir einen packenden Abschlussband, allerdings fürchtete ich, nach dem Lesen des siebten Teils „Die Tote im roten Kleid“, dass die Autorin jegliches Pulver womöglich bereits verschossen haben könnte, da der siebte Teil leider recht durchschnittlich geraten war.
Um es vorweg zu nehmen, „Was niemand sieht“, wartet zwar nicht gerade mit einem außergewöhnlich ausgeklügelten Plot auf, noch sind die Verdächtigen zahlreich zu nennen, doch fand ich den Abschlussband wieder atmosphärischer und unterhaltsamer geraten. Es ist ein würdiger letzter Teil, der auch ein würdiges Ende für die Romanakteure bereits hält, keine Frage.
Dennoch hätte ich mir zumindest diesmal gewünscht, dass Ann Cleeves Willow und Jimmy mehr gemeinsame Dialoge und eine ausführlichere Aussprache auf dem Leib geschrieben hätte. Das ist leider nicht der Fall und auch wenn man sich im Laufe der Serie bereits an Jimmys Eigenarten gewöhnt haben mag- sein langes Zögern und sein Groll Willow gegenüber, ließen ihn diesmal recht kindisch wirken, was so gar nicht zu ihm passen schien.

Die Mordfälle, die es aufzuklären gilt, werden interessant dargeboten. Einzige Rezensenten bemängelten fehlende Spannungsmomente, doch wer Ann Cleeves Krimis kennt, weiß eigentlich auch, dass ihr Erzählstil eher von der stillen, langsamen und bedächtigen Art ist und sie es stattdessen vorzieht, die dunklen Geheimnisse der agierenden Personen Stück für Stück aufzudecken. Man muss diese besondere Art des Erzählens mögen, dann wird man die Bücher der Autorin sicherlich genauso sehr schätzen wie ich es tue.
Und trotzdem komme ich nicht umhin anzumerken, dass die Autorin, ihren Lesern zur rechten Zeit den Abschlussband präsentiert, denn ich finde, dass die letzten zwei Teile der Reihe im Vergleich zu den Vorgängerbänden schon etwas schwächer geraten sind und Jimmys Geschichte nun auserzählt ist.

Kurz gefasst: Abschied von den Shetland-Inseln. Versöhnlicher Abschlussband der Reihe, wieder atmosphärisch dicht erzählt.

Jimmy Perez Reihe:

1. Teil: Die Nacht der Raben
2. Teil: Der längste Tag
3. Teil: Im kalten Licht des Frühlings
4. Teil: Sturmwarnung
5. Teil: Tote Wasser
6. Teil: Das Geistermädchen
7. Teil: Die Tote im roten Kleid
8. Teil: Was niemand sieht

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