Vegan ist mehr als traurige Salatblätter
Schon der Titel macht klar, dass es in dem Buch nicht um traurige Salatblätter geht, sondern um richtig deftiges Essen, was viele bei veganem Essen nicht vermuten. So ist es nur folgerichtig, dass das ...
Schon der Titel macht klar, dass es in dem Buch nicht um traurige Salatblätter geht, sondern um richtig deftiges Essen, was viele bei veganem Essen nicht vermuten. So ist es nur folgerichtig, dass das Vorwort von Niko Rittenau, dem Autor einiger veganer Kochbücher, geschrieben wurde. Denn die vegane Küche ist viel, aber nicht langweilig und kann von leicht bis deftig alles bedienen!
Das Kochbuch hat gehalten, was die Vorschusslorbeeren versprochen haben. Alles habe ich noch nicht nachgekocht, aber das, was ich bislang gemacht habe, war gut nachzukochen und richtig lecker. Einziges Manko, meine Fotos können das nicht so gut wiedergeben, wie die Bilder von Wolfgang Schardt.
Das 5-Minuten-Dinkelvollkornbrot ist mittlerweile eines meiner Lieblingsbrote, eben weil es so schön schnell geht und meist dann gemacht wird, wenn ich feststelle, dass ich vergessen habe, Brot zu kaufen. Dabei war meine erste Version dieses Brotes alles andere als lecker, ich habe nämlich vergessen, Salz daran zu geben… Es konnte dann nur mit dicken Schichten Schokocreme gegessen werden und beim nächsten Versuch war es dann schon um einiges besser. Mittlerweile habe ich schon verschiedene Variationen davon gebacken.
Gut gefallen mir auch die Rezepte für scharfe Röstnüsse oder die verschiedenen Linsenaufstriche, denn so richtig leckere Brotaufstriche sind für mich immer noch etwas schwierig zu finden, auch wenn die Auswahl mittlerweile riesig ist. Ein Grundrezept für Gemüsebrühe gibt es auch, so dass es hiermit eine gute Grundlage für verschiedene Gerichte gibt.
Ein weiterer Vorteil ist, dass die Zutaten sind nicht völlig exotisch sind und selbst in der Kleinstadt, in der ich lebe, zu bekommen sind. Es gibt auch Tipps dazu, wie veganer Parmesan hergestellt werden kann und zwar in zwei verschiedenen Varianten. Das sind so Kleinigkeiten, die das Buch abrunden. Bei den mit Grillgemüse gefüllten Pitataschen gibt es also auch das Backrezept für die Pitataschen.
Also ein rundum zu empfehlendes Kochbuch, um zum einen lecker und deftig vegan zu essen, aber auch um einen Einstieg in die vegane Küche zu finden und Neues auszuprobieren. Es ist sowohl für Kochanfänger als auch begeisterte Hobbyköchinnen geeignet und zeigt, dass es gut ohne Fleisch- oder Fischersatzprodukte geht. Die frischen Zutaten und manchmal ungewöhnlichen Kombinationen zeigen die Vielfältigkeit der veganen Küche und dass vegan auch deftig sehr gut geht.