Band 13
der Reihe "BVB-Materialien"
19,95
€
inkl. MwSt
- Verlag: Erich Schmidt Verlag
- Genre: keine Angabe / keine Angabe
- Seitenzahl: 78
- Ersterscheinung: 29.11.2005
- ISBN: 9783503090839
Biologische Charakterisierung von Böden
Ansatz zur Bewertung des Bodens als Lebensraum für Bodenorganismen im Rahmen von Planungsprozessen
Das Bundes-Bodenschutzgesetzes konkretisiert auch den Schutz der Bodenfunktionen. Weitere Gesetze, wie z.B. das Raumordnungsgesetz (ROG 1997) und das Baugesetzbuch (BauGB 2002), verlangen eine Berücksichtigung des Bodens im Rahmen von Planungsverfahren. Von verschiedenen Seiten wurde ein besonderes Defizit darin gesehen, insbesondere in den vielfältigen Planungsverfahren, dass die Funktion des Bodens als Lebensraum für Bodenorganismen nur unzureichend handhabbar und damit bewertbar war. Der Fachausschuss "Biologische Bewertung von Böden" des Bundesverbandes Boden (BVB) hat sich über mehrere Jahre mit diesem Thema befasst und ein Bewertungsverfahren entwickelt.
Folgende Überlegungen spielten für die Entwicklung des Bewertungsverfahrens eine Rolle:
Die Berücksichtigung der Bodenorganismen kann innerhalb des Abwägungsprozesses von Planungsverfahren zusätzliche Erkenntnisse liefern, die mit der Berücksichtigung der anderen Bodenteilfunktionen nicht abgedeckt werden.
Bodenbiologische Untersuchungen, die im Rahmen von Forschungsvorhaben planungsrelevante Fragestellungen bearbeiten, liegen vor, werden aber u.a. aus methodischen Gründen nicht für Planungsverfahren genutzt.
Für die Bewertung des Bodens als Lebensraum für Bodenorganismen liegen Ansätze vor, die in den vergangenen Jahren diskutiert und erweitert wurden, aber nur modifiziert für Planungszwecke einsetzbar sind.
Das Bewertungsverfahren soll als Bestandteil einer Gesamtbodenbewertung in Planungsprozessen auf mittlerer und großer Maßstabsebene (1:50.000 - 1:5.000 und größer) einfließen und somit die Möglichkeit bieten:
- die flächenhafte Verbreitung und die Vernetzung unterschiedlicher Bodenlebensgemeinschaftstypen kartographisch darzustellen
- besonders schützenswerte Flächen auszuweisen, deren Standorteigenschaften aus bodenbiologischer Sicht nicht verändert werden dürfen
- Prognosen zu den Auswirkungen bodenverändernder Maßnahmen und Vorhaben auf Bodenlebensgemeinschaften zu erstellen
Kernstück der Methode ist die Verknüpfung von definierten Bodenlebensgemeinschaftstypen mit Kombinationen bestimmter abiotischer Standortfaktoren.
Der Materialienband ist sowohl an den bodenbiologisch orientierten Forscher als auch an den Planer gerichtet. Dem Planer hilft dieses Verfahren, die Anforderungen des Bodenschutzgesetzes in die Praxis umzusetzen.
Folgende Überlegungen spielten für die Entwicklung des Bewertungsverfahrens eine Rolle:
Die Berücksichtigung der Bodenorganismen kann innerhalb des Abwägungsprozesses von Planungsverfahren zusätzliche Erkenntnisse liefern, die mit der Berücksichtigung der anderen Bodenteilfunktionen nicht abgedeckt werden.
Bodenbiologische Untersuchungen, die im Rahmen von Forschungsvorhaben planungsrelevante Fragestellungen bearbeiten, liegen vor, werden aber u.a. aus methodischen Gründen nicht für Planungsverfahren genutzt.
Für die Bewertung des Bodens als Lebensraum für Bodenorganismen liegen Ansätze vor, die in den vergangenen Jahren diskutiert und erweitert wurden, aber nur modifiziert für Planungszwecke einsetzbar sind.
Das Bewertungsverfahren soll als Bestandteil einer Gesamtbodenbewertung in Planungsprozessen auf mittlerer und großer Maßstabsebene (1:50.000 - 1:5.000 und größer) einfließen und somit die Möglichkeit bieten:
- die flächenhafte Verbreitung und die Vernetzung unterschiedlicher Bodenlebensgemeinschaftstypen kartographisch darzustellen
- besonders schützenswerte Flächen auszuweisen, deren Standorteigenschaften aus bodenbiologischer Sicht nicht verändert werden dürfen
- Prognosen zu den Auswirkungen bodenverändernder Maßnahmen und Vorhaben auf Bodenlebensgemeinschaften zu erstellen
Kernstück der Methode ist die Verknüpfung von definierten Bodenlebensgemeinschaftstypen mit Kombinationen bestimmter abiotischer Standortfaktoren.
Der Materialienband ist sowohl an den bodenbiologisch orientierten Forscher als auch an den Planer gerichtet. Dem Planer hilft dieses Verfahren, die Anforderungen des Bodenschutzgesetzes in die Praxis umzusetzen.
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