Eine herzerwärmende Liebesgeschichte
Kurzmeinung:
Eine herzerwärmende Geschichte, die durch ihre liebevollen Charaktere und den tollen Schreibstil besticht.
Allgemeines:
„Spiel nicht um Liebe“ ist ein Roman der „Santa Barbara High“-Reihe ...
Kurzmeinung:
Eine herzerwärmende Geschichte, die durch ihre liebevollen Charaktere und den tollen Schreibstil besticht.
Allgemeines:
„Spiel nicht um Liebe“ ist ein Roman der „Santa Barbara High“-Reihe von Annie Laine, dessen Handlung in sich abgeschlossen ist. Die Romane dieser Reihe können unabhängig voneinander gelesen werden, allerdings enthält dieser dritte Teil der Reihe Informationen zu den Vorgängerbänden.
Inhalt:
Alma und Alex sind die ärgsten Rivalen, die die Santa Barbara High je gesehen hat. Und das seit Alma vor über drei Jahren von Alex im Fußball besiegt wurde. Seit jeher nimmt Alma Alex nun seine Arroganz und Überheblichkeit krumm. Zusätzlich nehmen weder Alex‘ Freunde noch ihre eigene Familie ihre sportlichen Erfolge wirklich ernst. Doch als Alex Alma wieder einmal provoziert, lässt sich Alma dazu hinreißen mit einem tollen Date für den Schulball anzugeben. Das einzige Problem dabei ist: Alma hat gar kein Date. Doch die Blöße kann und will sich Alma vor Alex nicht geben und so scheint die einzige Lösung die Junggesellinnenversteigerung der befreundeten Schulreporterin Katie zu sein. Dort taucht allerdings auch Alex auf …
Meine Meinung:
Ich habe schon einige Bücher von Annie Laine gelesen; so auch die anderen beiden Teile der „Santa Barbara High“ - Reihe. Als ich von der Veröffentlichung eines weiteren Teils erfahren habe, habe ich regelrecht darauf hin gefiebert, diesen lesen zu können.
Der Schreibstil ist wie gewohnt locker, leicht und angenehm zu lesen, sodass ich nur so durch die Seiten geflogen bin. Erzählt wird die Handlung aus der Sicht von Protagonistin Alma in der Ich-Perspektive. So erhält man als Leser*in einen guten Einblick in die Gefühle und Gedanken von Alma.
In „Spiel nicht um Liebe“ dreht sich die Handlung natürlich hauptsächlich um Alma und Alex, allerdings kommen auch alte Bekannte aus den Vorgängerbänden vor. Alma und Alex erscheinen mir recht greifbar und ich habe die beiden sehr schnell in mein Herz schließen können. Alma hat es allerdings nicht so besonders leicht, was einem zunächst jedoch gar nicht so auffällt. Denn Alma ist sehr charakterstark und selbstbewusst, wenn auch manchmal etwas verbissen. Ihr liebstes Hobby ist der Fußball, in dem sie noch dazu super erfolgreich ist. Doch ihre Familie kann mit ihrer Leidenschaft nichts anfangen und dass nicht, weil sie Fußball einfach nicht mögen, sondern weil sie finden, dass Fußball nichts für Mädchen ist. Ich war regelrecht erschrocken über die Ignoranz der Familie, dem Schubladendenken und wie wenig sie Alma ernst nehmen. Almas Familie ist ausgesprochen gemein zu ihr und misst immer mit zweierlei Maß. Der Einzige, der sie unterstützt, ist Diego, einer von insgesamt drei älteren Brüdern. Doch auch er hat stark mit der familiären Situation zu kämpfen. Nach und nach merkt man, dass Alma sich zwar nicht um die Meinung anderer schert, dennoch manchmal recht unsicher in ihrem Verhalten ist. Denn sie will beispielsweise nicht als „mädchenhaftes Mädchen“ abgestempelt werden und so sind Make-up und unsportliche Kleidung für sie ein Tabu und buchstäblich ein Gräuel. Alex ist ein toller Kerl, das muss man einfach so sagen. Ja, er nervt Alma unsäglich, doch er hat das Herz am richtigen Fleck. Zudem wirkt er auf mich sehr erwachsen, wesentlich erwachsener als andere 17-jährige. Darüber hinaus ist er sehr reflektiert und kann so sein Verhalten und das seiner Mitmenschen gut einordnen. Außerdem ist er sehr hartnäckig und lässt sich nicht so leicht von Almas kratzbürstiger Art abschrecken.
Die Handlung ist recht vorhersehbar, was mich persönlich allerdings nicht gestört hat. Ich habe mich trotzdem gut unterhalten gefühlt, was ich im wesentlichen auf die Charaktere zurückführe. Vor allem die Situationen zwischen Alma und Alex haben mich immer wieder zum Lachen gebracht. Annie Laine hat es geschafft mich mit ganz viel Witz und Humor an Almas Leben teilzuhaben und mich auf der emotionalen Ebene zu erreichen. Natürlich nimmt der Fußball eine gewisse Rolle in der Handlung ein, denn Alma und Alex kennen sich hauptsächlich als Rivalen. Doch mich persönlich hat das nicht gestört, obwohl mich Fußball nur bedingt begeistern kann. Das Ende war schön, aber für mich dann doch etwas zu überstürzt und kurz. Da hätte ich mir noch ein bisschen mehr gewünscht und gerne erfahren, ob sich beispielsweise an der familiären Situation etwas ändert.
Mein Fazit:
Mit „Spiel nicht um Liebe“ konnte Annie Laine mich gut unterhalten. Vor allem der tolle Schreibstil und die liebenswürdigen Charaktere konnten mich dabei begeistern. Ich konnte während des Lesens viel Lachen und jetzt fällt es mir unglaublich schwer Alma und Alex gehen zu lassen. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung für alle, die gerne eine herzerwärmende, sommerliche Highschool Liebesgeschichte lesen möchten.
Alle Bände der „Santa Barbara High“ - Reihe:
-„Frag nicht nach Liebe“
-„Träum nicht von Liebe“
-„Spiel nicht um Liebe“
Jeder Band ist in sich abgeschlossen und ist unabhängig voneinander lesbar!