Cover-Bild Ein Mädchen, das Beerdigungen sammelt und ein Mann, der niemals schläft
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: hansanord
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 300
  • Ersterscheinung: 15.11.2016
  • ISBN: 9783940873934
Annika Fechner

Ein Mädchen, das Beerdigungen sammelt und ein Mann, der niemals schläft

Ferdinand würde gerne schlafen, aber er kann nicht. Eva könnte schlafen, aber sie hat Angst. Und Melissa ist auf der Suche nach der perfekten Beerdigung. Dass sich die Wege dieser drei Menschen kreuzen, ist so absonderlich, erstaunlich, urkomisch und tief traurig wie das Leben selbst. Auf den ersten Blick ist Ferdinand Schmelzer ein ganz normaler gepflegter und sportlicher Mittvierziger und er ist sehr, sehr müde. Denn Ferdinand plagt ein Leiden, auf das bisher noch kein Arzt eine Antwort weiß: Seit frühester Jugend kann er nicht schlafen. Lediglich kurze Ruhephasen von ihm selbst silentium getauft sind ihm vergönnt. Und seit er herausgefunden hat, dass diese am ehesten gelingen, wenn er sich auf Reisen die Geschichten anderer Menschen anhört, verbringt er viel Zeit in Zügen. So lernt er auch die 16jährige Melissa kennen, die wie er aus Freiburg kommt und ebenfalls viel unterwegs ist. Und zwar aus einem abenteuerlichen Grund: Sie sammelt Beerdigungen. Zwischen den beiden ungleichen Außenseitern entwickelt sich behutsam eine Freundschaft, in deren Verlauf Melissa ihm von ihrer todkranken Mutter Eva erzählt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.03.2017

Eine ungewöhnliche Geschichte über eine besondere Freundschaft

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Ferdinand würde gerne schlafen, aber er kann nicht. Eva könnte schlafen, aber sie hat Angst. Und Melissa ist auf der Suche nach der perfekten Beerdigung.

Ferdinand Schmelzer erscheint auf den ersten ...

Ferdinand würde gerne schlafen, aber er kann nicht. Eva könnte schlafen, aber sie hat Angst. Und Melissa ist auf der Suche nach der perfekten Beerdigung.

Ferdinand Schmelzer erscheint auf den ersten Blick wie ein normaler Mann Mitte Vierzig. Sein Leiden ist nicht sichtbar. Seit frühester Jugend leidet er unter absoluter Schlaflosigkeit, bei der auch die Ärzte ratlos sind. Nur in kurzen Ruhephasen, die er selbst Silentium nennt, kann er ein wenig Erholung finden. Die Phasen erreicht er, wenn er sich in Zügen die Geschichten fremder Menschen anhört. Aus diesem Grund ist er ständig auf Reisen. Dabei lernt er die sechzehnjährige Melissa kennen, die ebenfalls viel unterwegs ist - sie sammelt Beerdigungen. Langsam entwickelt sich zwischen den beiden eine ganz besondere Freundschaft.

Auf dieses Buch bin ich wegen des besonderen Titels aufmerksam geworden. Es lässt sich dank des leichten Schreibstils zügig lesen.
Den Einstieg in die Geschichte fand ich recht beschwerlich. Es ist in der Ich-Form aus Sicht von Ferdinand geschrieben, den man am Anfang ausführlich kennen lernt. Da musste ich mich ein wenig durchkämpfen, weil es sehr wenig Dialoge gab. Das änderte sich dann, als er Melissa kennenlernte. Die Freundschaft, die sich zwischen den beiden entwickelte, empfand ich als sehr besonders. Beide haben nicht versucht, irgendwas darzustellen, was sie nicht sind, sondern waren ehrlich zueinander. Als dann im Laufe der Geschichte noch Melissa Mutter Eva dazukam, hat sich das besondere Band der Freundschaft auf diese drei Menschen erweitert. Wie Ferdinand mit Eva umging, war einfach berührend ehrlich und ging mir zu Herzen. Denn Eva ist schwer krank und hat Angst vor der Nacht und dem Schlafen. Wie passend, dass Ferdinand nie schlafen kann.

Dieses Buch beschreibt eine wunderbare Freundschaft zwischen unterschiedlichen Menschen verschiedenen Alters. Aus einer zufälligen Begegnung entsteht ein tiefes Bündnis von Vertrauen.
Wenn man sich durch den, wie ich finde, anstrengenden Beginn gelesen hat, erlebt man eine berührende Geschichte um Freundschaft, Krankheiten und Verlust und dass das Leben danach weitergeht. Ich vergebe vier Sterne.

Veröffentlicht am 05.08.2018

EIne ungewöhniche Geschichte

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Es ist eine sehr ungewöhnliche und auch traurige Geschichte. Am Anfang muss ich zugeben, dass ich richtig kämpfen musste und das Buch zu lesen. Ich finde es ist ein wenig Faad und Monoton geschrieben. ...

Es ist eine sehr ungewöhnliche und auch traurige Geschichte. Am Anfang muss ich zugeben, dass ich richtig kämpfen musste und das Buch zu lesen. Ich finde es ist ein wenig Faad und Monoton geschrieben.

Eine 17-jährige Tochter die ihre an Krebs erkrankte Mutter pflegt und für die keine Überlebenschance besteht. Da keiner von beiden sich traut über die bevorstehende Beerdigung zu sprechen, entscheidet sich Melissa andere Beerdigungen zu besuchen. Auf denen sie sich über Blumen, Grabrede, Gäste und, und, und informiert. Auf Ihren Reisen lernt sie dann Ferdinand kennen. Er kann nicht schlafen und fährt im Zug von einer Stadt in die nächste um sich zu beruhigen und zu erholen. Ferdinand wird den beiden Frauen ein sehr guter Freund und steht ihnen in schwierigen Zeiten bei. Die Geschichte endet mit dem Tod der Mutter. Wie gesagt eine sehr traurige und ungewöhnliche Geschichte.