10,00
€
inkl. MwSt
- Verlag: Leitner Weßling
- Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
- Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
- Seitenzahl: 96
- Ersterscheinung: 1997
- ISBN: 9783929433319
Still Leben Ohne Dichter
Erzählung
Peter Boerboom (Illustrator)
»Still Leben Ohne Dichter« greift ein klassisches Thema auf: Die Dreiecksbeziehung. In den späten 80er Jahren geraten vor allem im Osten die politischen Systeme ins Wanken. Mauern bröckeln, Mauern fallen. Deutschland steht vor der Wiedervereinigung und feiert sich selbst. Unbeeindruckt von den großen Umwälzungen kümmern sich drei junge Leute allein um ihr ›privates Glück‹. Ein Arzt, eine Krankenschwester, ein Schriftsteller. Jedem Arzt seine Schwester, jeder Schwester ihren Arzt. Der Arzt will die Schwester heiraten und die Schwester unternimmt dagegen keine großen Anstrengungen. Bis ein junger Dichter versucht, das Schicksal zu korrigieren. Der führt sie in seine ›Szene‹ ein, streift mit ihr durch Stadt und Land. Die ständig wechselnden Schauplätze bilden die Kulisse für skurrile, humorvolle, traurige und gehetzte Begegnungen. Die Schwester wird spielend zur Wandererin zwischen zwei Welten. Von der bürgerlichen Küche ins künstlerische Milieu. Wie bei jedem Spiel gibt es am Ende einen Verlierer. Aber dem bleibt der Trost, dass auch die Gewinner eines Tages das Spiel der Liebe verlieren werden ...
In »Still Leben Ohne Dichter« nimmt der Erzähler das neobarocke Lebens- und Liebesgefühl einer Single-Generation augenzwinkernd auf die Schippe. Raffiniert verschiebt er Orte, Zeit und Perspektiven. Seine Sprache verwebt Schlagwörter, Binsenwahrheiten, Parolen und Floskeln. Sie bewegt sich zwischen Ironie und Klischee, nüchterner Beobachtung und selbstkritischer Reflexion.
»Es kann nicht daran liegen, dass es uns zu gut geht. Wir wissen etwas anzufangen mit der Zeit, die wir gemeinsam verbringen. Aber wir trachten ständig danach, diesen Zustand festzuschreiben. Für immer und ewig. Was ist ewig? Wir gehören uns nicht einmal selbst. Wie wollen wir uns dann bleiben?«
In »Still Leben Ohne Dichter« nimmt der Erzähler das neobarocke Lebens- und Liebesgefühl einer Single-Generation augenzwinkernd auf die Schippe. Raffiniert verschiebt er Orte, Zeit und Perspektiven. Seine Sprache verwebt Schlagwörter, Binsenwahrheiten, Parolen und Floskeln. Sie bewegt sich zwischen Ironie und Klischee, nüchterner Beobachtung und selbstkritischer Reflexion.
»Es kann nicht daran liegen, dass es uns zu gut geht. Wir wissen etwas anzufangen mit der Zeit, die wir gemeinsam verbringen. Aber wir trachten ständig danach, diesen Zustand festzuschreiben. Für immer und ewig. Was ist ewig? Wir gehören uns nicht einmal selbst. Wie wollen wir uns dann bleiben?«
Meinungen aus der Lesejury
Es sind noch keine Einträge vorhanden.