Cover-Bild Komplizen
20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Kein & Aber
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 12.03.2018
  • ISBN: 9783036957821
Anuschka Roshani

Komplizen

Erinnerungen an meine noch lebenden Eltern.
Alt sind immer nur die anderen, denkt man, bis man miterlebt, wie die eigenen Eltern, scheinbar auf ewig jung und schön, gebrechlich werden. Und sich plötzlich die Frage stellt, wie man die wurde, die man ist. Anuschka Roshani geht dafür in die Geschichte ihrer Eltern zurück und versucht zu rekonstruieren, was sie weiß: Von ihrem Vater kennt sie ja nicht einmal sein exaktes Geburtsdatum.

Er kam 1955 von Teheran nach Freiburg und wurde ein passionierter Chirurg, Frauenheld und Autofahrer. Ihre Mutter, ein Fotomodell, war nicht nur mit Schönheit, sondern auch mit einem großen Herzen gesegnet. Sie sind die schillernden Protagonisten dieser Familiengeschichte, die nicht nur eine Zeitreise in die eigene Vergangenheit ist, sondern auch die Gegenwart einer Frau mittleren Alters beleuchtet.

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Veröffentlicht am 05.07.2018

Sensibel, sehr persönlich, stellenweise schonungslos aber immer mit großer Empathie erzählt Roshani das Leben ihrer Eltern, das Leben in einer bestimmten Zeit und Stimmung.

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Anuschka Roshani, Komplizen. Erinnerungen an meine noch lebenden Eltern, Kein & Aber 2018, ISBN 978-3-0369-5782-1

Es gibt im Leben vieler Menschen einen Zeitpunkt, in dem er beim Blick in den Spiegel ...

Anuschka Roshani, Komplizen. Erinnerungen an meine noch lebenden Eltern, Kein & Aber 2018, ISBN 978-3-0369-5782-1

Es gibt im Leben vieler Menschen einen Zeitpunkt, in dem er beim Blick in den Spiegel von einem Tag auf den anderen mit Erschrecken sieht, dass er alt geworden ist. Andere spüren es bei gewohnten körperlichen Tätigkeiten, oder nach einem nach langen Vorsätzen durchgeführten Arztbesuch, der beängstigende Werte zu Tage brachte.

Mit dieser Ernüchterung einher geht nicht selten eine Veränderung des Blickes auf die eigenen Eltern. Denn die Zeit um das 50. Lebensjahr (Anuschka Roshani ist 1966 geboren) fällt sehr oft mit der Zeit zusammen, in der die bisher zwar alten, aber immer noch auf ihre Weise jung und lebendig wahrgenommenen Eltern, plötzlich krank und gebrechlich werden. Und auf einmal stellt sich dem Sohn oder der Tochter die Frage, wer man eigentlich ist. Wie ist man der Mensch geworden, der heute ist? Was haben die eigenen Eltern damit zu tun? Haben sie mich geprägt oder bin ich meine eigenen Wege gegangen?
An was erinnere ich mich besonders gern, und welche Erfahrungen schmerzen noch heute? Auch Anushka Roshani stellt sich diese Fragen und geht dafür erzählend in die Geschichte ihrer Eltern zurück. Eine schillernde Geschichte, besonders eines exzentrischen Vaters, von dem sie zu Beginn ihrer Recherchen noch nicht einmal sein Geburtsdatum, weiß.

Als der Vater in hohem Alter eine schwierige Diagnose erhält, und dann schlussendlich bricht, beginnt sie zunächst tastend ihre Suche nach ihren eigenen Ursprüngen und entdeckt überraschende Komplizenschaften.
Sensibel, sehr persönlich, stellenweise schonungslos aber immer mit großer Empathie erzählt Roshani das Leben ihrer Eltern, das Leben in einer bestimmten Zeit und Stimmung.
Die Eltern und die Tochter sind in diesem Buch nicht nur die Protagonisten einer außergewöhnlichen Familiengeschichte. Die nicht nur eine Zeitreise in die Vergangenheit ist, sondern auch die Gegenwart einer Frau mittleren Alters in einem neuen Licht erscheinen lässt.