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inkl. MwSt
- Verlag: AvivA
- Themenbereich: Belletristik
- Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
- Seitenzahl: 620
- Ersterscheinung: 20.10.2021
- ISBN: 9783949302015
Werke: Ich lehne es ab, meine Zunge im Zaum zu halten (Band 1); Fliegen sollst du (Band 2)
Band 1: Romane und Erzählungen, Band 2: Dramen und Gedichte
Tobias Schwartz (Herausgeber), Tobias Schwartz (Übersetzer)
Oroonoko ist ein afrikanischer Prinz, der als Sklave in die Kolonien verkauft wird und dort einen Aufstand anzettelt. Die schöne Miranda nutzt ihr blendendes Aussehen, um daraus Profit zu schlagen, und schreckt auch vor Mord nicht zurück. Der Freibeuter Wilmore stellt auf dem Karneval von Neapel Frauen nach und wird von Hellena gebändigt, die ein Leben in – sexueller – Freiheit dem Kloster vorzieht. Der an »Mondwahn« leidende Doktor Baliardo schließlich erlebt sein blaues Wunder, als ihm vermeintlich Außerirdische einen Besuch abstatten.
Aphra Behn – eine Feministin avant la lettre – ist die erste freie Schriftstellerin Englands und Erfinderin des realistischen Romans, wie wir ihn kennen. Ob in ihrem Prosawerk oder in ihren Erfolgskomödien, ihr Figurenarsenal könnte unterschiedlicher nicht sein. Doch all ihre Heldinnen und Helden eint, dass sie sich keinen Zwängen und Konventionen fügen wollen. Behns Themenspektrum reicht von Gender Trouble bis zur Zivilisationskritik und stets begehrt sie auf gegen die unterdrückte Stellung der Frauen in ihrer Epoche. Dabei nimmt sie nie ein Blatt vor den Mund. Ihr Langgedicht »Die Enttäuschung« kreist um das Gefühl einer Frau, der der Orgasmus verwehrt bleibt, in einem anderen hat ein weibliches Ich Sex mit einer intergeschlechtlichen Person.
Virginia Woolf und Vita Sackville-West machten zu Beginn des 20. Jahrhunderts auf Aphra Behn aufmerksam.
Ist sie die berühmte Schwester Shakespeares, die Woolf in ihrem Essay »Ein Zimmer für sich allein« imaginiert?
Ja und nein. Sie schrieb einige der erfolgreichsten Komödien der englischen Restaurationszeit, beeinflusste Schriftstellerinnen wie Delarivier Manley, Charlotte Lennox, Eliza Haywood und Mary Astell und kritisierte die Kolonialgeschichte Englands, kaum dass es sie gab. Trotzdem geriet sie fast vollständig in Vergessenheit. Ihre Renaissance in England läuft hochtourig. In Deutschland ist sie bislang lediglich ein Geheimtipp – höchste Zeit, dass sich daran etwas ändert.
Neben dem autofiktionalen Roman »Oroonoko« enthält diese Werkauswahl in Neu- und Erstübersetzungen die Erzählungen »Die schöne Scheinheilige«, »Liebesbriefe aneinen Edelmann« und »Die Abenteuer der schwarzen Lady«, die Komödien »Der Freibeuter« und »Der Herrscherdes Mondes« sowie eine breite Auswahl aus Aphra Behns lyrischem Schaffen.
Aphra Behn – eine Feministin avant la lettre – ist die erste freie Schriftstellerin Englands und Erfinderin des realistischen Romans, wie wir ihn kennen. Ob in ihrem Prosawerk oder in ihren Erfolgskomödien, ihr Figurenarsenal könnte unterschiedlicher nicht sein. Doch all ihre Heldinnen und Helden eint, dass sie sich keinen Zwängen und Konventionen fügen wollen. Behns Themenspektrum reicht von Gender Trouble bis zur Zivilisationskritik und stets begehrt sie auf gegen die unterdrückte Stellung der Frauen in ihrer Epoche. Dabei nimmt sie nie ein Blatt vor den Mund. Ihr Langgedicht »Die Enttäuschung« kreist um das Gefühl einer Frau, der der Orgasmus verwehrt bleibt, in einem anderen hat ein weibliches Ich Sex mit einer intergeschlechtlichen Person.
Virginia Woolf und Vita Sackville-West machten zu Beginn des 20. Jahrhunderts auf Aphra Behn aufmerksam.
Ist sie die berühmte Schwester Shakespeares, die Woolf in ihrem Essay »Ein Zimmer für sich allein« imaginiert?
Ja und nein. Sie schrieb einige der erfolgreichsten Komödien der englischen Restaurationszeit, beeinflusste Schriftstellerinnen wie Delarivier Manley, Charlotte Lennox, Eliza Haywood und Mary Astell und kritisierte die Kolonialgeschichte Englands, kaum dass es sie gab. Trotzdem geriet sie fast vollständig in Vergessenheit. Ihre Renaissance in England läuft hochtourig. In Deutschland ist sie bislang lediglich ein Geheimtipp – höchste Zeit, dass sich daran etwas ändert.
Neben dem autofiktionalen Roman »Oroonoko« enthält diese Werkauswahl in Neu- und Erstübersetzungen die Erzählungen »Die schöne Scheinheilige«, »Liebesbriefe aneinen Edelmann« und »Die Abenteuer der schwarzen Lady«, die Komödien »Der Freibeuter« und »Der Herrscherdes Mondes« sowie eine breite Auswahl aus Aphra Behns lyrischem Schaffen.
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