Cover-Bild Zwei lange Unterhosen der Marke Hering
18,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Kiepenheuer & Witsch
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 176
  • Ersterscheinung: 10.09.2012
  • ISBN: 9783462044607
Ariel Magnus

Zwei lange Unterhosen der Marke Hering

Die erstaunliche Geschichte meiner Großmutter -
Silke Kleemann (Übersetzer)

Die bewegende Geschichte einer außergewöhnlichen Großmutter

Emma ließ sich mit 22 Jahren auf der Suche nach ihrer blinden Mutter freiwillig ins Konzentrationslager Theresienstadt und später nach Auschwitz deportieren und wäre ihrer Mutter auch auf dem Weg in die Gaskammer nicht von der Seite gewichen, hätten nicht die Nazis selbst sie aufgehalten.Der argentinische Autor Ariel Magnus will diese Frau, seine Oma, näher kennenlernen und beginnt, ihr Fragen zu ihrer Vergangenheit zu stellen. Entstanden ist ein überaus humorvolles und unkonventionelles Porträt einer Holocaust-Überlebenden, die seit 50 Jahren in Brasilien lebt und die in ihrer Authentizität mit allen Klischees bricht, die ohne Bitterkeit oder Selbstmitleid zeigt, wie vielschichtig das Leben ist, auch in den dunkelsten Zeiten. Ariel Magnus und seine temperamentvolle Großmutter reisen dabei zwischen Deutschland, Brasilien und Argentinien hin und her, sie streiten, provozieren, überraschen, und so entfaltet sich vor dem Leser ein Kaleidoskop von unpathetischer Menschlichkeit, familiärer Wärme und pragmatischen Lebensentscheidungen.Ein Buch, das trotz seines ernsten Themas voller Komik und Lebensfreude ist.

»Ich hab doch meine Freiheit, und Freiheit ist so viel wert. Das Wort ist klein, aber der Inhalt ist riesig.«

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.12.2017

Eine ungewöhnliche Familiengeschichte

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Vorweg erstmal: dies ist ein emotionales und sehr, sehr herzliches Buch - eine Verbeugung eines Enkels, nämlich Ariel Magnus, eines argentinischen Schriftstellers mit deutschen Wurzeln vor seiner Großmutter: ...

Vorweg erstmal: dies ist ein emotionales und sehr, sehr herzliches Buch - eine Verbeugung eines Enkels, nämlich Ariel Magnus, eines argentinischen Schriftstellers mit deutschen Wurzeln vor seiner Großmutter: ein inniges Denkmal, das er ihr bereits zu Lebzeiten setzt. Davor habe ich allergrößte Hochachtung - doch hätte ich vor dem Lesen bereits gewußt, was mich erwartet; ich weiss nicht, ob ich mich darauf eingelassen hätte.

Ich habe natürlich eine Familiengeschichte erwartet, allerdings eine, die sehr viel stärker in den historischen Kontext, in die Zeit des Nationalsozialismus eingebettet ist, als es hier der Fall ist. Durch den Klappentext erfährt der Leser im voraus, dass die Oma als junge Frau mutig und freiwillig ihrer blinden Mutter erst nach Theresienstadt, dann nach Auschwitz folgte. Genau darüber hätte ich gern sehr viel mehr erfahren, über die Umstände, die dazu führten, über die persönlichen Erfahrungen der Oma, die es nach dem Krieg nach Brasilien verschlug, im Wandel der Zeit - wobei ich mir ein wenig mehr Fokus auf dem "Wandel der Zeit" gew